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Chinesische Goldkäufer bleiben hartnäckig

24.03.2012  |  GoldMoney
Edelmetallinvestoren erlebten gestern wieder einen schmerzlichen Handelstag. Die Aussicht auf sinkende Wachstumszahlen aus China und Europa ließ die Kurse an den Aktien- und Rohstoffmärkten sinken.

In New York durchbrach der Goldpreis gestern deutlich die Unterstützungszone bei 1.650 Dollar. An den asiatischen Märkten konnte er sich aber wieder leicht erholen - ein Muster, das über die Jahre fast schon zur Normalität geworden ist. Der Goldpreis kletterte wieder zurück über die Marke von 1.650 Dollar. Die Stimmung am Goldmarkt wird vorübergehend auch durch Berichte aus Indien getrübt, nach welchen die indische Regierung die Absicht hegt, den Handel mit physischem Gold neu zu besteuern, wodurch die Nachfrage aus Indien belastet würde. Indien ist der größte Verbrauchermarkt für Gold.

Mit einem Minus von 5,5% blieb Palladium gestern der Tagesverlierer unter den Edelmetallen, wofür vor allem die schwächer werdenden Produktionszahlen aus China verantwortlich waren. Der von HSBC erstellte Einkaufmanagerindex für China fiel den fünften Monat in Folge. Gleichzeitig wächst die Zahl derer, die von einer "harte Landung" der chinesischen Wirtschaft ausgehen. JP Morgans Chefstratege für Asien und die Schwellenländer ist der Ansicht, dass das Land schon jetzt zur harten Landung ansetzt, was sich mit Blick auf die in jüngster Zeit stetig sinkenden Wirtschaftsdaten aus

China wohl kaum bestreiten lässt. Die sinkende Platin- und Palladiumnachfrage seitens der chinesischen Autohersteller (beide Metalle werden zur Herstellung von Katalysatoren benötigt) wird beide Metalle zumindest kurzfristig weiter belasten. Langfristig ausgerichteten Investoren dürften sich daher potentiell attraktive Einstiegskurse bieten.

Die Nachfrage ist jedoch nur die eine Seite der Preisbildung. Ein genauso wichtiger Aspekt (wenn nicht sogar der wichtigere) ist die Qualität der Währung, in der diese Metalle bewertet werden. Und dahingehend lässt sich wohl kaum abstreiten, dass China versuchen wird, die eigenen Probleme durch Inflationierung zu bekämpfen - so wie es zahllose andere Länder schon immer getan haben und mit Blick auf Europa, Amerika und Japan immer wieder tun.

Die chinesische Industrie wird wohl auf kurze Sicht weniger Palladium und Platin nachfragen. Versucht die chinesische Regierung aber, die eigene Landeswährung weiter abzuwerten, dann dürften immer mehr Chinesen aus Gründen des Inflationsschutzes zu Gold, Silber und anderen Metallen greifen.

Es bleibt dabei: Die Welt hat nur eine begrenzte Menge Edelmetalle zu bieten, dafür aber endlose Mengen an Papiergeld.


© GoldMoney News Desk
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