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Silber: Ausbildung eines Kopf-Schulter-Musters

02.04.2012  |  Clive Maund
Silber formt parallel zum Gold-Chart ein Kopf-Schulter-Muster aus. Während das Muster im Gold-Chart als Kopf-Schulter-Fortsetzungsmuster einzustufen ist, liegt im Silber-Chart eine Kopf-Schulter-Boden-Formation vor. Die Unterscheidung hat folgenden Grund: Im Gold-Chart hat sich das Muster nicht sehr weit unterhalb der Hochs ausgebildet, daher hat es vergleichsweise geringere Verluste aufzuholen. Silber hat hingegen recht viel aufzuholen - das zeigt ein Vergleich des 15-Monate-Silber-Charts (unten) mit den 1-Jahr-Charts aus dem Gold Update.

Wie sich im 15-Monate-Chart zeigt, konnte Silber mit seiner Februar-Rally nicht aus seinem (nach wie vor bestehenden) Abwärtstrend ausbrechen. Die charttechnischen Entwicklungen waren dennoch positiv, weil Silber deutlich über seine Novemberhochs klettern konnte, was hier als potentieller Trendwechsel in Richtung neutral gewertet wird. Das Muster, das sich nun seit den September-Paniktiefs ausgebildet hat, sieht daher ganz stark nach einer Kopf-Schulter-Boden-Formation aus.

Und dieser Einschätzung folgend fiel der Kurs im März und bildete das Rechte-Schulter-Tief des Musters aus. Sollte diese Interpretation zutreffen, dann bietet sich uns hier natürlich ein vorteilhafter Einstiegspunkt aus preislicher wie zeitlicher Perspektive. Wahrscheinlich werden die Kurse schon bald anziehen, um die rechte Schulter des Musters zu beenden und anschließend zur nächsten großen Aufwärtsbewegung (siehe Chart) ansetzen.

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Wir haben aktuell eine recht starke charttechnische Konstellation, da Silber unter seinen stetig steigenden 50-Tage-Durchschnitt fiel, was eine Kurserholung sehr wahrscheinlich macht - wofür gerade der MACD-Indikator spricht, der sich aktuell an der unteren Grenze seines neu etablierten Aufwärtstrends befindet. Der immer noch sinkende 200-Tage-Durchschnitt wirkt sich zwar immer noch negativ aufs Gesamtbild aus, doch andere Faktoren deuten auf einen Ausbruch hin, der schnell zu einer bullischen Überkreuzung der gleitenden Durchschnitte und im Anschluss daran zu ihrer bullischen Neuausrichtung führen würde.

Ein Ausbruch aus der Kopf-Schulter-Boden-Formation würde dann fast zeitgleich mit dem Ende des Abwärtstrends einhergehen - eine doppelt positive Entwicklung, die die nächste große Aufwärtsbewegung auf den Weg bringen müsste. Wahrscheinlich ist es nur noch eine Frage von Wochen, bis sich die erwarteten Entwicklungen abzeichnen.

Zwar präsentiert sich der jüngste COT-Chart für Silber nicht annähernd so positiv wie der Gold-COT, dennoch lassen sich auch hier markante Verbesserungen feststellen: ein deutlicher Rückgang der Short-Positionen der Commercial und der Long-Positionen der Small Specs. Das ist positiv. Sollten die Goldkurse steigen (der Gold-COT deutet zumindest darauf hin, dass es wahrscheinlich bald soweit sein wird), wird sich Silber auf jeden Fall mit auf die Reise machen.

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© Clive Maund
www.clivemaund.com


Der Artikel wurde am 1.4.12 auf www.clivemaund.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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