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Evy Hambro: Goldsektor 2012 vor potenziellem Kurssprung

21.12.2011  |  Redaktion
Fundamentaldaten für Gold ermutigend; hohe Margen weiterhin möglich

London / Frankfurt, 21. Dezember 2011 - Die derzeit zu attraktiven Bewertungen gehandelten Aktien von Rohstoffunternehmen, insbesondere im Goldsektor, könnten im kommenden Jahr eine Neubewertung erfahren, sagt Evy Hambro, Portfoliomanager des BGF World Gold Fund und Co-Manager des BGF World Mining Fund.

Hambro betont die Diskrepanz zwischen der schlagzeilenträchtigen Performance des Goldbarren und der eher bescheidenen Entwicklung von Goldaktien im Jahr 2011. In den vergangenen drei Jahren sind die Margen von Goldunternehmen um 219 Prozent gestiegen; der Preis des Edelmetalls selbst stieg um 114 Prozent. Die Aktienkurse von Goldunternehmen sind jedoch lediglich um 50 Prozent (1) nach oben geklettert. Dies spricht für eine Entkoppelung der Position von Goldunternehmen und deren
Aktienkursperformance.

"Die Performance der Gold-Aktien lag 2011 weit unter dem physischen Wert von Gold. Die Fundamentaldaten sprechen aber für eine andere Entwicklung", meint Hambro. "Der Aktienmarkt war 2011 insgesamt unter Druck, aber Bergbautitel weisen solide Gewinne und eine gute Cashflow-Generierung auf, was für die Anleger wiederum erhöhte Dividenden zur Folge haben könnte. Goldaktien erscheinen derzeit gegenüber dem physischen Edelmetall günstig bewertet: Das sollte derzeit definitiv zum Kaufen anregen. Im Jahr 2008 gab es eine ähnliche Situation, und Anleger, die damals diese Chance erkannten, wurden im folgenden Jahr dafür reichlich entschädigt."

Und auch der Goldpreis selbst könnte sich vor dem Hintergrund der Fundamentaldaten weiter auf hohem Niveau bewegen. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ist nach wie vor positiv. "Wir erkennen eine zunehmende Nachfrage der Zentralbanken, die in den vergangenen paar Jahren eine Trendwende weg vom Verkauf ihrer Goldbestände vollzogen haben", so Hambro. "In diesem Jahr haben sie bereits 349 Tonnen Gold (2) gekauft - das ist ein Anstieg von 350 Prozent gegenüber 2010 und liegt über den Markterwartungen." Er hält es für interessant, dass die Schwellenmärkte, insbesondere Russland, Mexiko, Thailand und Südkorea, wo das physische Edelmetall als Alternative zum US-Dollar als Währungsreserve gekauft wird, diese Nachfrage ankurbeln.

Darüber hinaus kaufen die Konsumenten Gold, um in einem Umfeld mit hoher Inflation und niedrigen Zinsen ihre Kaufkraft zu erhalten. Zu erkennen ist dies in Regionen wie China, wo die Nachfrage der Anleger im ersten Halbjahr 2011 um 90 Prozent auf 138 Tonnen (3) gestiegen ist. Hambro: "Die Fundamentaldaten geben Anlass zu Optimismus. Der Goldpreis ist seit 2001 um 400 Prozent gestiegen (4), während die vom Bergbausektor produzierte Goldmenge vergleichsweise eher bescheiden ausgefallen ist." Er sagt, die einfach zu schürfenden Vorkommen hätten sich größtenteils erschöpft und es werde immer schwieriger, neues Gold abzubauen. "In diesem Kontext, d.h. bei einer starken Umfrage und einem stagnierenden Angebot, gehen wir davon aus, dass der Goldbarren weiterhin positiv bewertet wird und Goldaktien mit Beginn des Jahres 2012 neu bewertet werden."


Über BlackRock

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(1) Quelle: Scotia Capital/Datastream, 4. Quartal 2008 - 3. Quartal 2011
(2) Quelle: GFMS, YTD-Daten 3. Quartal 2011
(3) Quelle: China Gold Association, November 2011
(4) Quelle: Datastream per 23. November 2011





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