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Gold: Wiederauferstehung aus dem Finanzdesaster

22.10.2013  |  Jim Willie CB
Hier bekommen Sie eine Spritztour mit Grafiken und Fotos. Lassen Sie die Abbildungen auf sich wirken. Sie sind tiefgreifend, weitreichend und unschön. Das Konzept der Zentralbanken ist der Inbegriff der Matrix; doch die Nationen des Ostens - allen voran die BRICs und die G 20 - haben den Schlüssel, der das US-Dollar-Gefängnis öffnet.

Ein kurzer Blick auf das australische Bankensystem deckt auf, dass vier globale Banken große Anteile am System halten, ihr Zugriff erstreckt sich auch auf den größten australischen Goldproduzenten. Das schönste Beispiel für Inzest.

Das schnelle Absinken der Geldumlaufgeschwindigkeit ist der überzeugendste Beweis für das Scheitern der Geldpolitik. Sie stimuliert nicht, sondern zerstört viel eher Kapital.

Der Ausverkauf von US-Staatsanleihen durch das Ausland hat sich in diesem Sommer sogar noch beschleunigt - alles im Umfeld des “Taper-Testballons“, der von der unglückseligen, verzweifelten Bernanke-Fed gestartet wurde. Sein Vermächtnis wird die Widerlegung der eigenen Doktorarbeitsthese sein, da reißende Liquiditätsströme keine Insolvenz reparieren und niemand Halt im aufgeweichten Boden findet.

Ein großangelegtes Spiel der Goldbarrenumverteilungen hat begonnen, das aber eigentlich schon in der beschleunigten, finalen Phase steht. Die großen Bullion-Banken möchten verschleiern, dass ihre Goldbestände wegentleert wurden. Die COMEX wird wegen Goldlosigkeit dichtmachen und - in einem Land, wo Kriminalität herrscht und Verrat das Statut ist - nicht durch strafrechtliche Verfolgung.

China hat in den ersten sieben Monaten dieses Jahres zwei Drittel der GLD-ETF-Bestände importiert. Man benutzt dafür die Hongkong-Route. Der kommende Gigant ist jetzt tatsächlich auf dem Weg, bis Ende 2013 1.000 Tonnen Gold zu importieren; die globale Bergbau-Jahresproduktion liegt im Vergleich dazu bei 2.750 Tonnen. China & Indien holen sich einen Großteil des Golds und Silbers direkt aus der Produktion. Der Höhepunkt wird die Rückkehr zum Gold-Handelsstandard sein; die US-Staatsanleihen werden dabei diskreditiert und in physisches Gold konvertiert. Die “Frühanwender” und all jene, die tragfähigen Lösungen folgen, werden dabei die Gewinner sein. Alle, die in ungebrochener Knechtschaft an ihren US-Staatsanleihen und anderen Papier-Effekten festhalten, werden zu den Verlierern gehören.


Zentralbanken als Matrix

Es liegt kein Plan B auf dem Tisch. Die Zentralbank ist in einem zerstörerischen Strudel gefangen, für den es keine tragfähige Ausstiegsstrategie gibt. Sie arbeitet ohne erkennbare Risiko-Nutzen-Strategie, verzweifelt soll allein der sichere Zusammenbruch verzögert werden, wie die Eskapade um das Taper-Geschwätz bewiesen hat. Die Zentralbank muss dauerhaft an der Nullzinspolitik festhalten, wie auch an QE-Unendlich. Sie verwaltet ein scheiterndes Franchise-Modell, das in der Höhepunktphase enorme Kapitalzerstörung verursacht.

Das aktuelle geldpolitische Großexperiment ist bislang ungetestet und wird sich als eklatantes Desaster herausstellen. Man hat der gesamten Welt einen “moral hazard" verkauft - wie ein herumgereichter Schierlingsbecher. Es war kein Stimulus! Die Erzeugnisse der Geldpolitik führten viel eher zur Zerstörung oder Verrentung von Kapital. Der keynesianische Weg hat in die monetäre Sackgasse geführt, eine durch schlechte Politik verursachte Abrisszone. Von ihren Thronen in der Matrix aus walten die Zentralbanken über dem Zusammenbruch.

Ein “Gegenkultur-Vergleich” ist angebracht. Die US Fed und die Wall-Street-Banker haben die Umgebung eines Alternativuniversums erzeugt. Die Finanzmärkte sind manipuliert. Die US-Dollar-Währung und der US-Staatsanleihenmarkt werden gestützt. Die Politiker sind Marionetten des Syndikats (so auch die oberste Führung, wie im Film Manchurian Candidate). Die Schulden werden durch hypermonetäre Inflation gedeckt. Die sich verschlechternde US-Wirtschaft steckt in Treibsand fest, während die schrille Musik das Lied von der Erholung singt.

Die faschistischen Vereinigten Staaten sind die Verkörperung der MATRIX (aus dem gleichnamigen, mehrteiligen Kinohit der späten 1990ern). Achten Sie auf die Ähnlichkeiten zwischen dem nüchtern-kühl kontrollierenden Architekten dieser parallelen Scheinwelt (links) und dem US-Fed-Chef Ben Bernanke (rechts). Erschreckend. Helmut Bakaitis, der österreichische Schauspieler, der den Architekten verkörperte, soll damit aber als Allerletzter beleidigt werden. In den Spielfilmen bekämpfte er Nero, das Orakel, Morpheus und den Schlüsselmacher. Sie stehen für die Gold-Community, die auf eine Befreiung von der Matrix hinarbeitet und gegen eine korrupte, kontrollierende Fiat-Währungsmatrix kämpft, in deren Kern der US-Dollar steht, die von US-Staatsanleihen-Software verteidigt wird und die über die schläfrige, gefangen gehaltene Bevölkerung wacht.

Die innerhalb der Matrix existierenden, eigengesteuerten Programme stammen aus der gigantischen Umgehungs-Subroutine, die gerade vom Osten ausgestaltet wird - die Handel-Alternative zum Dollar und somit auch die Alternative für die Bankenreserven. Die Goldabwicklung von Handelsgeschäften wird zum neuen Gold-Handelsstandard werden, der die Matrix mit ausgedienter Software hinter sich lässt. Die Alternative öffnet die Türen zur Freiheit von der Matrix.

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Bankeninzest in Australien

Internationale Großbanken sind Eigentümer der australischen Großbanken und des größten australischen Bergbauunternehmens. Sie kontrollieren die finanziellen Gleichgewichtungen und Neueinstellungen. Diese Geschichte ist typisch für die westlichen Superstrukturen im Finanzwesen. Im Westen ist Barclays die Bank der Banker, die einen bedeutenden Anteil an fast jeder wichtigen und großen Bank des Westens hält.

Die übergreifenden Eigentumsverhältnisse dieser Banken enthüllen ein gewaltiges inzestuöses Netzwerk. Das Bankensystem Australiens wird durch HSBC, JP Morgan, NAB und Citigroup kontrolliert. Das unten gezeigte Baumdiagramm zeigt die Eigentümerverhältnisse der größten Banken in Australien. Parallel dazu haben auch die Amerikaner, Briten und Europäer keine Vorstellung davon, dass Barclays Anteile an fast jeder großen westlichen Bank hält. Dieselbe Anteilseigner-Überprüfung für die National Australia Bank, JP Morgan und Citigroup ergibt, dass diese vier Unternehmen nicht nur eine enorme Menge von Bergbau- und Industrieunternehmen kontrollieren, sondern auch die Fäden unter anderen Namen ziehen. Die vier Finanzfirmen - und Großeigentümer der Banken Australiens - haben darüber hinaus noch einen umfangreichen Anteil an der Newcreat Mining Ltd, dem größten goldproduzierenden Unternehmen des Landes.




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