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Keith Barron über den Untergang des Euro und ein mögliches Cornering des Goldmarktes

11.01.2014  |  Redaktion
Obgleich Europa allmählich nicht mehr die Schlagzeilen dominiere, sei im Hinblick auf die massiven Probleme des Kontinents noch immer keine Besserung in Sicht, so Keith Barron im Interview mit Eric King. Noch immer herrsche in Ländern wie Griechenland, Italien, Spanien oder Portugal eine zu hohe Arbeitslosigkeit. Die Frustration hierüber, so warnt der kanadische Investment- und Unternehmensberater, könnte sich im kommenden Sommer entladen.

Entgegen aller Propaganda könne die EZB die Probleme nicht auf ewig abfedern. Länder wie diese seien hoffnungslose Fälle, getragen von anderen Mitgliedsstaaten der Währungsunion. All das Geld, das investiert wurde, habe bislang nichts gegen die Arbeitslosigkeit ausrichten können. Aufgrund dessen besteht für Barron keinerlei Zweifel daran, dass der Euro zum Scheitern verurteilt ist, wie er weiter erklärt. Dabei werde jedoch nicht etwa Deutschland den ersten Schritt tun und aus der Währungsunion austreten, sondern viel eher Finnland oder Österreich.

Auf die Frage nach der großen Überraschung der kommenden zwölf Monate nennt Barron den Goldmarkt. Seines Erachtens werden die immensen Spannungen im Hinblick auf das verfügbare physische Metall die Goldwelt kräftig erschüttern. Man bräuchte hierzu nur Deutschland betrachten, das sich mehrere Jahre auf die Rückführung seines Goldes, das derzeit bei der Federal Reserve gelagert wird, gedulden muss. Der Grund hierfür: Die Schwierigkeit, derart große Mengen Gold aufzutreiben.

Der Großteil des physischen Goldes sei längst in Ländern wie Vietnam, Thailand, China, Japan, Südkorea oder Taiwan gelandet. Einfach jedes Land in Fernost, so Barron, nutze die Gelegenheit, die sich durch das niedrige Preislevel ergebe, und stocke seine Goldreserven auf, insbesondere China, das auf einen goldgedeckten Yuan hinarbeite. All das Gold, das im vergangenen Jahr von West nach Ost in Millionen private Hände floss, werde niemals in den Westen zurückkehren.

Nach Ansicht Barrons werde ein Cornering des Goldmarktes für die großen Marktteilnehmer zunehmend einfacher. In Anbetracht des fehlenden verfügbaren physischen Goldes, so der Experte abschließend, sei es durchaus wahrscheinlich, dass vermögende Unternehmen den Goldpreis im kommenden Jahr auf neue Höhen katapultieren könnten.


© Redaktion GoldSeiten.de



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