Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Massive Warnsignale der Industriemetallpreise

19.01.2014  |  Claus Vogt
Industriemetallpreise bestätigen Aktienhausse nicht

Kaum hatte ich Ihnen vorige Woche meine Gedanken über die makroökonomische Bedeutung des fallenden Ölpreises dargelegt, schon fiel mir eine Analyse der Société Générale in die Hände, in der Albert Edwards in eine ähnliche Kerbe haut. Edwards, der zu den ganz wenigen Analysten gehört, die die Immobilienblase erkannten und vor ihren Folgen warnten, weist in seiner aktuellen Studie auf die ausgeprägte negative Divergenz zwischen der Entwicklung des MSCI World Aktienindex und dem DJ UBS Industriemetallindex hin.

Wie Sie auf der Grafik sehen, ist der Gleichlauf dieser beiden Zeitreihen sehr ausgeprägt. Aus ökonomischer Sicht macht das natürlich Sinn, denn eine gute Konjunktur führt sowohl zu steigenden Unternehmensgewinnen - und darauf basierend zu höheren Aktienkursen - als auch zu einer steigenden Nachfrage nach Industriemetallen und höheren Rohstoffpreisen.

Seit Anfang 2013 ist dieser Gleichlauf deutlich gestört. Während die Aktienmärkte haussierten, sind die Industriemetallpreise gefallen. Börsianer sprechen in solchen Fällen von negativen Divergenzen, die gewöhnlich nur von kurzer Dauer sind.


MSCI World Aktienindex (rot) und DJ UBS Industriemetallindex, 2007 bis 2014

Open in new window
Die ausgeprägte negative Divergenz ist ein deutliches Warnsignal für den Zustand der Weltwirtschaft.
Quelle: Société Générale



2007 lässt grüßen

Wie Sie sehen, kam es zu einer ähnlichen, wenn auch weniger ausgeprägten negativen Divergenz in 2007, also am Vorabend der großen Wirtschafts- und Finanzkrise. Damals gaben die Metallpreise die richtigen Signale, wohin die Reise gehen würde. Die Aktienmärkte hatten sich dagegen im Rahmen einer von Euphorie und Ignoranz geprägten Spekulationsblase von den wirtschaftlichen Realitäten ebenso abgekoppelt wie Ben Bernanke und seine ignoranten Zentralbankkollegen.

Letzteres ist ohne Wenn und Aber auch jetzt wieder der Fall: Die Aktienmärkte sind längst wieder in eine Spekulationsblase übergegangen; und die Bernankes dieser Welt sind heute genauso ignorant und von der ökonomischen Realität abgekoppelt wie damals.

Ich gehe davon aus, dass sich auch jetzt wieder die stark von der Realwirtschaft beeinflussten Preise der Industriemetalle als richtungsweisend für die Konjunkturentwicklung und die Aktienmärkte erweisen werden. Mit anderen Worten: Die Zeichen stehen auf Sturm.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie sich auf die kommende Krise vorbereiten können, dann lesen Sie KRISENSICHER INVESTIEREN. Nur wer die Fallstricke kennt, kann sie auch überwinden. Schützen Sie Ihr Vermögen und testen Sie noch heute KRISENSICHER INVESTIEREN 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen weiterhin ein erfolgreiches Jahr 2014.


© Claus Vogt
www.clausvogt.com



PS: Da die Industriemetallmärkte - wahrscheinlich - nicht von Zentralbanken manipuliert werden, dürften die Preissignale auch im laufenden Zyklus wieder verlässlich sein.



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"