Marc Faber: Putin hat das Richtige getan & China wird von ihm lernen
18.03.2014 | Redaktion
Die kolossale Kreditblase in China lässt derzeit massiv Luft ab, so Marc Faber, der sich im jüngsten Bloomberg-Interview zur wirtschaftlichen Lage Chinas zu Wort meldet.
Der Autor und Herausgeber des Gloom Boom & Doom Reports rechnet mit einem Wirtschaftswachstum von gerade einmal 4%. Die Exportdaten - oder vielmehr die Importdaten der Handelspartner Chinas - ließen darauf schließen, dass Chinas Wirtschaftswachstum deutlich nachgelassen habe. Dies wiederum hätte für die Entwicklung anderer Schwellenländer, für welche China nach Ansicht Fabers eine weitaus bedeutendere Rolle spiele als die USA, verheerende Folgen.
Interessanter noch sind aber Fabers Aussagen zu den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine. In den Augen des Starinvestors habe Putin in seiner Lage das Richtige getan, schließlich hätten ausländische Mächte auf eine für Russland unvorteilhafte Weise in die Politik der Ukraine eingegriffen.
Die Halbinsel Krim sei für Russland von großer strategischer Bedeutung, anders als sie es für die USA oder Europa sei. Dass Putin weiter in die Ukraine einschreiten wird, glaubt Faber jedoch nicht, zumindest nicht, solange kein ernsthafter Anlass gegeben sei. Entscheidend seien letztlich allerdings die politischen Spielregeln, die hierdurch festgelegt werden. So würden die USA einschreiten, sobald eine ausländische Macht in Haiti oder Kuba Stützpunkte errichtet, und die Chinesen würden reagieren, wenn man ihnen den Zugriff auf Ressourcen verwehrt.
Für China, so Faber, sei das Referendum auf der Krim daher ein wichtiges Signal - eines Tages könnte sich auch das Reich der Mitte Gebieten bemächtigen, die es als sein Eigen betrachtet.
Das vollständige englischsprachige Interview finden Sie bei Business Insider.
© Redaktion GoldSeiten.de
Der Autor und Herausgeber des Gloom Boom & Doom Reports rechnet mit einem Wirtschaftswachstum von gerade einmal 4%. Die Exportdaten - oder vielmehr die Importdaten der Handelspartner Chinas - ließen darauf schließen, dass Chinas Wirtschaftswachstum deutlich nachgelassen habe. Dies wiederum hätte für die Entwicklung anderer Schwellenländer, für welche China nach Ansicht Fabers eine weitaus bedeutendere Rolle spiele als die USA, verheerende Folgen.
Interessanter noch sind aber Fabers Aussagen zu den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine. In den Augen des Starinvestors habe Putin in seiner Lage das Richtige getan, schließlich hätten ausländische Mächte auf eine für Russland unvorteilhafte Weise in die Politik der Ukraine eingegriffen.
Die Halbinsel Krim sei für Russland von großer strategischer Bedeutung, anders als sie es für die USA oder Europa sei. Dass Putin weiter in die Ukraine einschreiten wird, glaubt Faber jedoch nicht, zumindest nicht, solange kein ernsthafter Anlass gegeben sei. Entscheidend seien letztlich allerdings die politischen Spielregeln, die hierdurch festgelegt werden. So würden die USA einschreiten, sobald eine ausländische Macht in Haiti oder Kuba Stützpunkte errichtet, und die Chinesen würden reagieren, wenn man ihnen den Zugriff auf Ressourcen verwehrt.
Für China, so Faber, sei das Referendum auf der Krim daher ein wichtiges Signal - eines Tages könnte sich auch das Reich der Mitte Gebieten bemächtigen, die es als sein Eigen betrachtet.
Das vollständige englischsprachige Interview finden Sie bei Business Insider.
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