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Frankreich - Drohende Gefahr für die Vormachtstellung des US-Dollars

07.07.2014  |  Redaktion
Die Abkehr vom US-Dollar als Weltleitwährung schreitet weiter voran. Wie die Financial Times berichtet, beginnt nun, nachdem BNP Paribas kürzlich durch US-Behörden eine Strafzahlung in Höhe von neun Milliarden US-Dollar auferlegt wurde, auch Frankreichs Finanzminister Michel Sapin die Stellung der US-Währung in internationalen Transaktionen zu hinterfragen.

Sapin fordert eine Neugewichtung der Währungen in globalen Geschäften. Seines Erachtens sei es etwa keineswegs nötig, dass europäische Staaten ihre Transaktionen untereinander in US-Dollar abwickeln. Doch nicht nur dem Euro, sondern auch den Währungen großer Schwellenländer solle im globalen Handel in Zukunft mehr Rechnung getragen werden. Der Fall BNP Paribas mache deutlich, wie wichtig es sei, mehrere Währungen zu nutzen, soll Sapin gegenüber der Financial Times erklärt haben.

Bereits zuvor hatte Christian Noyer, Chef der Französischen Nationalbank und Mitglied des EZB-Vorstandes, erklärt, dass die Anwendung von US-Gesetzen auf Dollartransaktionen wie im Falle von BNP Paribas unweigerlich dazu führen werde, dass sich die Welt stärker von der US-Währung abnabeln wird, wie aus einem Artikel von Zero Hedge hervorgeht. Der französischen Bank wird vorgeworfen, anderen Ländern dabei geholfen zu haben, US-Sanktionen zu umgehen. Dabei seien Transaktionen im Sudan, in Kuba und im Iran getätigt worden.

Die Financial Times zitiert ferner die Aussage Christophe de Margeries. Der CEO von Total, dem nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen Frankreichs, hätte demnach verlauten lassen, er sehe keinen Grund, Ölkäufe nicht in Euro abzuwickeln, selbst dann, wenn der Referenzpreis auch weiterhin in US-Dollar angegeben sei.


© Redaktion GoldSeiten.de



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