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Petition: Gegen Massenhaltung von Long-Positionen im Goldmarkt!

26.08.2014  |  Philip Hopf
Während die Metalle von Woche zu Woche tiefer schließen, stößt man als interessierter Leser in den internationalen Finanzmedien schnell auf zahlreiche Berichte, welche Empfehlungen aussprechen, die "jetzige" Schwäche im Goldmarkt zu nutzen um Long-Positionen aufzubauen. Die Hedgefonds stocken ihre Long-Positionen laut der letzten COT-Reports in solchem Maße auf, dass man vom "Stapeln" der Long-Positionen sprechen kann. Es herrschen Zustände wie in der Massentierhaltung; die Longs werden auf engstem Raum gehalten!

Wenn es die Hedgefonds, also die Experten der Branche, tun, dann sollte man vielleicht auch Long traden, das liegt dann ja eigentlich nahe, oder?

Nun, die Hedgefonds lagen in der Vergangenheit vielfach falsch, wenn es um das Timing ging, einen Boden oder ein Top im Markt zu erkennen.

In der Dauerschleife werden aktuelle Weltereignisse als Gründe angeführt, warum der Goldpreis schon bald massiv steigen müsste.

Der letzte war der Ukraine/Russland Konflikt, welcher schon zigmal als Auslöser für die nächste Goldrallye angepriesen wurde. Der Konflikt dauert an, schon seit einigen Monaten, die im Duzend angekündigte Rallye blieb, wie Flug MH 370, komplett verschollen.

Der Spruch: "Je mehr sich die die Dinge verändern, desto mehr bleiben sie gleich" ist wohl eine passende Analogie auf den Edelmetallmarkt.

Das "Whipsaw"(engl. für Schrotsäge)-Szenario welches wir vor Monaten angekündigt haben, spielt sich im Moment vor den Augen der Anleger und Investoren am Goldmarkt ab. Wir erleben ein hin und her im Markt, wobei wir stetig weiter abverkaufen. Das ist natürlich eine Streckfolter für alle, die schon so lange auf ein Ende der über 3-jährigen Korrektur im Goldmarkt warten und erst recht, wenn sie jede Woche lesen müssen, dass der Boden der Korrektur mal wieder erreicht wurde. Die Entwicklung darf sie aber nicht überraschen. Das Setup, welches sich gerade am Markt abspielt, wurde in meinen Berichten und in noch größerem Detail in unseren kostenlosen Markt-Updates schon vor Wochen so antizipiert.

Letzte Woche schrieb ich, dass weitere direkte Abverkäufe zu Wochenbeginn zu erwarten sind. Diese haben wir mit dem Bruch des Widerstandes bei 1280$ sehen können. Im derzeitigen Marktumfeld, welches ich als durchaus bärisch einstufe, muss trotzdem, gerade jetzt, mit Gegenbewegungen gerechnet werden.

Für die Analyse der kommenden Woche zu Gold und Silber, möchte ich direkt aus unserem aktuellen Weekend-Update zitieren:

Gold:

"Im Licht der letzten Wochen erscheint die vergangene Handelswoche schon fast wie eine Offenbarung. Nur wird sie für den Großteil der Marktteilnehmer nicht das gewünschte Ergebnis erbracht haben. Wir betreiben auch eine wöchentliche Presseschau und werden des Öfteren von Lesern unserer Artikel, nicht der Updates, mit Aussagen anderer Analysten konfrontiert. Dabei handelt es sich zumeist um kostenpflichtige Abonnements. Es ist sicher kein Geheimnis, dass wir speziell in Gold und Silber die Meinung der Masse in keinster Weise teilen, geschweige denn, uns deren Verfehlungen anschließen.

Es ist uns nicht verständlich, wie es möglich ist, für Aussagen wie "Gold macht noch nicht was es soll", zahlende Abonnenten zu finden, nachdem man in einem hoffnungslosen Long-Trade ausgestoppt wurde - und das nicht zum ersten Mal. Solch eine Aussage lässt sich nur schwer toppen. Im Allgemeinen gilt es, sich, genauso wie bei Immobilienmaklern und Gebrauchtwagenhändlern, vor den üblichen Floskeln und dem Jargon in Acht zu nehmen, welcher sich diese Analysten gerne bedienen.

Bei Aussagen, die sich der Worte "Hoffnung", "Glaube" oder der Beschwörung des Kurses und des Investors bedienen, ist allgemein der Punkt erreicht, an dem ein Weiterlesen mit großer Wahrscheinlichkeit zur Reduzierung des eigenen Kontostands führen wird. Leider können wir unseren "Kollegen" keine guten Zeugnisse ausstellen.

In unserem Fall tut Gold genau das, was es weiterhin soll. Nun, dies mag viele überraschen, doch der Chart und das Sentiment ließen nie etwas anderes zu. Auch wenn wir in den letzten Wochen einige Umwege in Kauf nehmen mussten, war zu keinem Zeitpunkt die übergeordnete Korrektur in Frage zu stellen.

Die momentane Entwicklung der Indikatorenlage und bislang ausbleibende Impulsivität im Kursgeschehen spricht dafür, dass wir uns, wie bereits im Daily-Market-Update erläutert, auf eine Gegenbewegung einstellen müssen, bevor es zu einem weiteren Voranschreiten des Abverkaufs mit nächstem Halt 1240 $-1250 $ kommt. Für diese Gegenbewegung gibt es 2 mögliche Verläufe die eine direkte Fortsetzung des Abverkaufs implizieren. Zum einen kann bereits bei 1293 $ das Retracement abgeschlossen werden und es geht weiter gen Süden, oder wir laufen nochmals Kurse im Bereich von 1305 $-1320 $ an.

Einer imminenten Wiederaufnahme der Verkäufe zum Wochenauftakt messen wir nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% bei. Über 1320 $ steht dem Markt eine weitere Ausdehnung der seit 3 Jahren laufenden Korrektur ins Haus. Ein schnelles Ende rückte somit wieder in weite Ferne. Übergeordnet sehen wir den Markt ergo weiterhin in einem korrektiven Zustand und nicht im Begriff einen langfristigen Boden auszubauen, der als Basis für neue Allzeithochs dient."




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