Marc Faber ist bekannt für seine düsteren Prognosen, was ihm auch den Namen Dr. Doom einbrachte. Im Interview mit Palisade Radio äußerte sich der Autor und Herausgeber des Gloom, Boom & Doom Reports kürzlich zu den weiteren Aussichten für den US-Aktienmarkt auf der einen und die Minenaktien auf der anderen Seite.
Die Korrektur auf dem Aktienmarkt
Für Faber steht fest: Eine deutliche Korrektur auf dem US-Aktienmarkt ist längst überfällig. Nachdem in den vergangenen drei Jahren keine Korrektur über 10% hinausgegangen sei, läge ein weit bedeutenderer Rückgang um 30, wenn nicht 40% nach Ansicht Fabers in nicht allzu ferner Zukunft.
Zwar würden Bullenmärkte nicht selten länger andauern als erwartet, jedoch sei gewiss, dass diese Hausse, die sich inzwischen über fünf Jahre erstrecke, in den letzten Zügen liege. Die Straffung der Geldpolitik der Fed tue dabei ihr Übriges, obgleich laut Faber nicht auszuschließen sei, dass die US-Notenbank weiter versuchen werde, die Märkte mittels künstlicherer Liquidität am Laufen zu halten, was sich am Ende allerdings negativ auf die Wirtschaft niederschlage.
Die gebeutelten Minenaktien
Während der US-Aktienmarkt, ebenso wie Staatsanleihen und ihresgleichen, weiter nach oben getrieben würden, gebe es aktuell nur eine Anlageklasse, bei der das genaue Gegenteil zutreffe: Die Gold- und Silberminenaktien.
Bei einem Vergleich des Dow Jones mit dem GDXJ, dem Aktienindex der Juniors, etwa zeige sich, in welch kolossalem Ausmaß die Minenaktien derzeit auf der Strecke bleiben würden. Nicht nur die Juniors, sondern auch gestandene Größen der Minenbranche, darunter Barrick oder auch Newmont, hätten kräfig einstecken müssen, so Faber. Umso mehr sieht der Experte in den Minenaktien aktuell einigen Wert.
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