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Schwere Attacken gegen Gold: Neuer Abwärtstrend?

03.09.2014  |  Hannes Huster
Bereits im frühen Handel gestern fiel auf, dass der Goldpreis durch einige starke Schübe nach unten gepresst wurde. Nachrichten und fundamentale Gründe suchte mach vergebens.

Sie wissen, dass es für mich, nach jahrelanger Beobachtung und Analyse klar ist, dass beim Gold sehr große Adressen manipulierend am Werke sind. Kein Investor der Welt würde derart aggressiv und dumm in einen eigentlich stabilen Goldpreis verkaufen. Es müssen die US-Großbanken sein, die entweder auf eigene Rechnung oder im Auftrag der Zentralbank(en) aktiv sind.

Dies schließe ich aus dem extrem hohen Volumen, welches über die Terminmärkte bewegt wird. Betrachten wir uns den gestrigen Handelstag, so wurden im Laufe des Tages mehr als 175.000 Kontrakte gehandelt. Ein Kontrakt stellt 100 Unzen Gold dar. Bei einem Preis von 1.270 USD bedeutet dies, dass gestern Papiergold im Gegenwert von 22,22 Milliarden Euro bzw. 17,50 Millionen Unzen umgesetzt wurde.

Bei Beträgen im zweitstelligen Milliardenbereich sind andere Investoren nahezu komplett auszuschließen.

Bevor wir uns noch etwas weiter mit den Gründen, Zielen und Auswirkungen der Attacken beschäftigen, nachfolgend der Chart mit den massiven Eingriffen von gestern:

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Quelle: www.insidefutures.com


Sie sehen insgesamt vier Attacken, die den Goldpreis jeweils mehrere US-Dollar nach unten geschoben haben. Auffällig war, dass "man" keine Gegenbewegung zugelassen hat und nach minimalen Erholungen von 2-4 USD erneut Druck ausgeübt hat.


Warum keine Gegenwehr?

Viele Beobachter deuten die fehlenden Gegenbewegungen als Schwächesignal für Gold. Doch so leicht möchte ich es mir nicht machen, denn es gibt einen wesentlichen Punkt, den wir beachten müssen.

An der COMEX sind nur wenige Anleger weltweit aktiv und das Gros der Geschäfte wird von einer Handvoll Adressen getätigt. Der normale Anleger, die meisten Fonds oder Vermögensverwalter sind überhaupt nicht aktiv an der COMEX. Dies bedeutet, dass es eine Spielwiese für diejenigen Adressen ist, die die Mehrheit der Transaktionen dort durchführen.

Der Goldpreis an der COMEX zeigt also kurzfristig kaum die wahren Bewegungen und Interessen der Anleger, sondern nur die, von einigen dort aktiven "Mitgliedern".

Wenn ich mit meiner Annahme richtig liege, dass die großen US-Banken selbst, bzw. die Zentralbanken für diese Bewegungen verantwortlich sind, dann erklärt sich auch die fehlende Gegenwehr.




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