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Wirrwarr auf dem Silbermarkt: Was steckt dahinter?

29.09.2014  |  Redaktion
Auf den Silbermärkten spielt sich derzeit eine durchaus seltsame Entwicklung ab. Dass sich der Preis des weißen Metalls mit dem von Gold abwärts bewegt, sei dabei keineswegs ungewöhnlich, sehr wohl aber, dass die Silber-ETFs zur gleichen Zeit massive Zuflüsse verbuchen, während bei den Gold-ETFs Verkäufe erfolgen, wie Lawrence Williams in einem Beitrag auf Mineweb schreibt.

Für Williams ist dies ein klares Zeichen, dass die Anleger ihre Silberinvestments ausbauen, da sie das Edelmetall als überverkauft betrachten. Da kämen die aktuellen Preise selbstverständlich gelegen. Gleichzeitig jedoch verwundere, dass selbige Entwicklung nicht auch bei Gold zu beobachten ist.

Um ganze 650 Tonnen habe der iShares Silver Trust (SLV) seit Anfang August zugenommen. Beim weltgrößten Gold-ETF, dem SPDR Gold Trust (GLD), hingegen waren zur selben Zeit Abflüsse von 26 Tonnen zu verzeichnen, womit der ETF zuletzt die niedrigsten Bestände seit 2008 aufwies.

Doch trotz dieser Zuflüsse über 650 Tonnen beim SLV sei der Silberpreis um 3 US-Dollar bzw. 14% gesunken. Die Investoren scheint dieser Umstand jedoch keinesfalls abgeschreckt zu haben, so der Experte. Was also wissen diese, was wir nicht wissen und womöglich auch die Analysten nicht wissen, die zum Teil einen Rückgang des Silberpreises auf 14 US-Dollar je Feinunze kommen sehen?

Williams' Theorie besteht darin, dass einige scharfsinnige Investoren den Aktienmarkt inzwischen als überkauft betrachten und womöglich einen massiven Einbruch erwarten. Sollte es hierzu kommen, so würden selbstverständlich die Edelmetalle profitieren und Silber wiederum würde einen weit höheren Hebel bieten als Gold. Ob und wann dieses Szenario eintritt, bleibt vorerst jedoch abzuwarten.


© Redaktion GoldSeiten.de



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