Polleit: "Notenbanken verursachen Blasenwirtschaft"
25.10.2014 | DAF
Die Eurokrise ist nicht vorbei und die Kritik an den Rettungsmaßnahmen mit ultralockerer Geldpolitik reißt nicht ab. Immer mehr Nebenwirkungen zeigen sich. Prof. Thorsten Polleit plädiert für eine komplette Geldreform.
"Die Notenbankpolitik ist nicht die Rettung, sondern die Ursache dieser Dauerkrise", kritisiert der Chefvolkswirt von Degussa Goldhandel, "so kommt es immer wieder zu einem künstlichen Boom und einem Zusammenbruch." Für ihn ist klar: "Ungedecktes Papiergeld funktioniert nur als staatliches Zwangsgeld, das früher oder später in Inflation und Enteignung der Sparer ausartet." So argumentiert er in seinem Buch (zusammen mit Michael Prollius) "Geldreform" für ein neues System und setzt sich in der jetzt dritten erweiterten Auflage ausführlich mit den jüngsten Rettungsmaßnahmen auseinander.
"Wir brauche privates Geld, das miteinander im Wettbewerb steht, dann setzt sich die beste und stabilste Lösung durch", argumentiert er. Für ihn muss dieses Geld auf jeden Fall durch Sachwerte wie Gold gedeckt sein. Die Geldschöpfung durch das Bankensystem zu beschränken oder gar abzuschaffen, reicht seiner Meinung nicht: "Da wird nur an Symptomen kuriert."
Sein Fazit: "Gutes Marktgeld muss das schlechte Staatsgeld ersetzen, ohne Notenbanken, deren Politik zur Blasenwirtschaft führt und immer wieder eine neue Zusammenbrüche verursachen wird."
Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen
© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Anmerkung Redaktion: Herr Polleit ist Referent auf der diesjährigen Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse, die am 7. & 8. November in München stattfindet.
"Die Notenbankpolitik ist nicht die Rettung, sondern die Ursache dieser Dauerkrise", kritisiert der Chefvolkswirt von Degussa Goldhandel, "so kommt es immer wieder zu einem künstlichen Boom und einem Zusammenbruch." Für ihn ist klar: "Ungedecktes Papiergeld funktioniert nur als staatliches Zwangsgeld, das früher oder später in Inflation und Enteignung der Sparer ausartet." So argumentiert er in seinem Buch (zusammen mit Michael Prollius) "Geldreform" für ein neues System und setzt sich in der jetzt dritten erweiterten Auflage ausführlich mit den jüngsten Rettungsmaßnahmen auseinander.
"Wir brauche privates Geld, das miteinander im Wettbewerb steht, dann setzt sich die beste und stabilste Lösung durch", argumentiert er. Für ihn muss dieses Geld auf jeden Fall durch Sachwerte wie Gold gedeckt sein. Die Geldschöpfung durch das Bankensystem zu beschränken oder gar abzuschaffen, reicht seiner Meinung nicht: "Da wird nur an Symptomen kuriert."
Sein Fazit: "Gutes Marktgeld muss das schlechte Staatsgeld ersetzen, ohne Notenbanken, deren Politik zur Blasenwirtschaft führt und immer wieder eine neue Zusammenbrüche verursachen wird."
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Anmerkung Redaktion: Herr Polleit ist Referent auf der diesjährigen Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse, die am 7. & 8. November in München stattfindet.