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Unter Zugzwang: Russische Zentralbank kauft heimische Goldproduktion auf

11.11.2014  |  Redaktion
Seit Beginn dieses Jahres hat die Zentralbank Russlands nach Angaben des World Gold Council (WGC) gut 115 Tonnen Gold erworben, verglichen zu 77,5 Tonnen im Gesamtjahr 2013 und 75 Tonnen im Jahr 2012. Einer der Gründe für die gestiegenen Zentralbankkäufe waren nicht zuletzt die westlichen Sanktionen, wie The Moskow Times in einem heute veröffentlichten Artikel darlegt.

Der Großteil der heimischen Goldproduktion Russlands, so heißt es dort, wird für gewöhnlich von den Geschäftsbanken des Landes aufgekauft, darunter etwa Sberbank und VTB, welche das Edelmetall wiederum entweder an die Zentralbank oder an ausländische Banken verkaufen.

Obwohl hierüber keinerlei Regelungen getroffen wurden, hätten letztere aufgrund der Sanktionen gegen Russland in den vergangenen Monaten davon abgesehen, ihre Goldkäufe in dem asiatischen Land zu tätigen, sodass die Zentralbank des Landes als Käufer einspringen musste. Sollten die Sanktionen aufgehoben werden, so heißt es im Artikel weiter, so könnte dies mitunter zur Folge haben, dass sich die Goldkäufe der russischen Zentralbank wieder etwas stabilisieren.

Doch auch ohne westlichen Druck hat das Land in den vergangenen Jahren erhebliche Mengen des gelben Metalls erworben. Seit Ende 2004 haben sich die Zentralbankbestände nahezu verdreifacht, womit Russland während des letzten Jahrzehnts als wichtigster Goldkäufer des offiziellen Sektors fungierte.


© Redaktion GoldSeiten.de



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