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Schlussverkauf am Goldmarkt!

08.12.2014  |  Philip Hopf
Alle lieben den Schlussverkauf! Sei es nun der Winter- oder Sommerschlussverkauf, für Rabatte ist = den Menschen kein Weg zu lang und kein Aufwand zu groß. Schnäppchenjäger haben sich gar auf das Aufspüren von Sonderangeboten spezialisiert. Gerade wenn es darum geht, hochpreisige Produkte zu einem Rabattpreis zu ergattern, wird kein Aufwand gescheut um den Preis so günstig wie nur irgend möglich zu bekommen.

Ich habe mich schon immer gefragt, warum die Menschen nicht die gleiche Denkweise und Prinzipien anwenden, wenn es um die Finanzmärkte geht.

Dort herrschen seit jeher genau gegenteilige Verhältnisse. Gekauft wird meist zum hoch und verkauft, wenn sich der Kurs im Bereich seines Tiefs befindet. Der Grund dafür sind die eigenen Emotionen. Gier und Angst bestimmen das menschliche Verhalten. Trotzdem ist es für die allermeisten Marktteilnehmer ein nicht greifbares Konzept, dass Finanzmärkte aller Couleur von Emotionen angetrieben werden und nicht von externen Faktoren wie Fundamentaldaten oder Medienereignissen.

Der Mensch als Masse gesehen, neigt dazu zu handeln, wenn die Emotion Ihr Klimax erreicht hat. Sei dies ein durch Furcht oder Gier verursachter Hochpunkt, wird er wie ein Uhrwerk genau meist dann ausgelöst, wenn sich der Markt an einem Wendepunkt befindet und antizyklisches Verhalten gefordert wäre.

Dieser Fehler wird und wurde über die Jahrhunderte hinweg von der großen Mehrheit der Anleger begangen und dies wird sich auch nie ändern. Die Masse neigt zum Herdentrieb und läuft mit den Herdentieren in eine Richtung. Dies liegt daran, dass es einfacher ist, mit der Masse als gegen die Masse zu gehen. Antizyklisches Verhalten wird von den meisten Anlegern verstanden und in der Theorie für gut geheissen, jedoch als unangenehm in der Praxis empfunden und gemieden, da man sich gegen die vorherrschend dominante Emotion (Einstellung) Masse stellt und dies auch zu spüren bekommt.

Anlegerverhalten ist ist ein rein psychologischer Aspekt, in dem das Allgemeinverständnis nicht der Markt der große Feind oder Gegenspieler ist, sondern einzig und allein das eigene emotional geprägte Verhaltensmuster.

Die höhere Überwindung zu antizyklischen Entscheidungen wird dafür aber mit einer weit höheren Gewinnerwartung entlohnt als sie ein zyklisch handelnder Anleger jemals haben wird. Mit unserer Analyse gehen wir nicht nur einen radikal anderen Weg als der Mainstream, sondern nutzen auch die jeweils vorherrschende Marktstimmung (Sentiment) um unsere Prognosen noch präziser werden zu lassen. 78% Treffergenauigkeit auf alle Zielbereiche in allen von uns analysierten Märkten, sprechen eine deutliche Sprache.

Um ein Gefühl für den “Puls“ eines Marktes zu bekommen, lese ich sehr breit gefächert und doch wertfrei, quer durch die Landschaft des jeweiligen Finanzmarktes, um zu erkennen, in welchem Stadium der jeweiligen Emotion sich die Leserschaft, die wiederum dem Ruf der “Experten“ und Analysten folgt, befindet. Aktuell ist die Stimmung sehr pessimistisch, Banken senken reihenweise ihre Erwartungen auf Gold und Silber und die Stimmung kippt selbst bei ehemaligen Permabullen die seit Jahren nur auf die kommende Monsterrallye und Preise bis zum Mond warten.

Selbst diese Zweckoptimisten befinden sich trotz Ihrem schier unerschöpflichen Fundus an Ausreden, mit Ihrem Latein am Ende. Das ist genau die Marktstimmung auf die ich nun seit 3 Jahren warte und die ich bereits Anfang des Jahres korrekt vorausprognostiziert habe, als ich Schrieb "2014 wird das Jahr an dem die Goldbullen Sterben". Diese von Furcht und Verzweiflung getriebene Stimmung ist es, welche auf mittelfristige Sicht, einen Trendwechsel anzeigt.

Ein Barometer für uns selbst, als Analyseteam sind Leserbriefe. In den vergangenen 2 Monaten haben wir unzählige E-mails bekommen voll von Resignation, Enttäuschung, dem Wille zum Aufgeben, Wut auf den kompletten Edelmetallmarkt, und schierer Panik. Menschen die Nachts nicht mehr ruhig schlafen können und gerade jetzt bei solch niedrigen Preisen nicht etwa nachkaufen wollen, sondern ihre kompletten Bestände zum Tiefpreis verschleudern!

Wie ich bereits zum Anfang des Artikels schrieb: Bei der Anlageentscheidung der Massen herrschen genau gegenteilige Verhältnisse als bei der Schnäppchenjagt im Schlussverkauf.

Wenn die bekannten Spezialisten auf N-tv, Bloomberg oder N24, ihre persönliche Stimmung kundtun oder in Berichten nun das bärische Bockshorn blasen, ist das Ausdruck Ihrer fehlenden Methodik, die Edelmetallmärkte korrekt und Zielgenau auf die Zukunft einzuschätzen. Sie sind nur einäugige unter blinden, das wird oft vergessen, weil der Mainstream erwartet, dass die Analysten mehr wissen als Sie selbst.

Würden Sie Trendwenden erkennen können, wären die aktuellen pessimistischen Artikel zum Hoch der Edelmetalle in 2011 erschienen und nicht wie aktuell im Bereich der Bodenbildung nach einer mehr als 3 jährigen Korrektur. Zum Hoch der Metalle in Ende 2011 konnten sie von allen Seiten lesen, dass die 2000 $ Marke nur eine Zwischenstation darstellt und wir schon bald die 2500 $ sehen werden. Nun, nahe eines Bodens hören wir, dass es noch viel tiefer fallen wird. Nur eine Konstante steht dabei wie ein Fels in der Brandung. Die Masse wird auch in Zukunft nicht recht behalten.



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