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Auf Betrugsmasche reingefallen: US-Rohstoffhändler verliert 17 Mio. USD

11.02.2015  |  Redaktion
Die typischen Opfer von Cyberkriminalität sind eher einsame Singles, die in den Weiten des World Wide Web nach der großen Liebe suchen. Dass Betrug im Internet aber auch vor Unternehmensmanagern nicht Halt machen, zeigt das jüngste Beispiel aus den USA.

Um ganze 17,2 Millionen US-Dollar wurde die Scoular Company, ein 120 Jahre altes Rohstoffhandelsunternehmen in Omaha, demnach betrogen - und das nur aufgrund falscher E-Mails, wie der Guardian kürzlich berichtete.

Ohne sich bei seinem Chef rückzuversichern, soll ein Manager das Geld in drei Tranchen auf ein chinesisches Bankkonto überwiesen haben, nachdem er via E-Mail entsprechende Instruktionen erhalten hatte, die vermeintlich vom CEO des Unternehmens stammten. Ein Fehler, wie sich herausstellte, denn anstatt auf ein Firmenkonto floss das Geld in die Hände einiger gewiefter Betrüger.

Laut den Angaben soll McMurty, so der Name des Managers (der das Unternehmen im Übrigen inzwischen verlassen hat), in der ersten von drei E-Mails beauftragt worden sein, 780.000 US-Dollar auf ein Konto bei der Shanghai Pudong Development Bank zu überweisen. Am Tag darauf folgten weitere 7 Mio. US-Dollar und weitere drei Tage später 9,4 Mio. US-Dollar.

Begründet wurden die unter dem Namen des Firmenchefs geforderten Transaktionen mit einer geheimen Übernahme eines chinesischen Unternehmens, über welche McMurty entsprechend Stillschweigen zu bewahren hatte. Das erklärte auch die abweichende E-Mail-Adresse - schließlich sollte die Börsenaufsicht von alledem nichts erfahren. Um den Schein zu wahren, soll seitens der Betrüger sogar ein Telefongespräch mit dem vermeintlichen Rechnungsprüfer arrangiert worden sein.

Ob das Unternehmen, das derzeit knapp 800 Mitarbeiter beschäftigt, sein Geld je wiedersehen wird, ist derzeit ungewiss. Inzwischen hat sich das FBI der Sache angenommen.


© Redaktion GoldSeiten.de



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