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Haben die Goldbullen ihre Eier gefunden?

06.04.2015  |  Philip Hopf
Während ein Großteil der deutschen Anlegerschaft damit beschäftigt ist, im Garten, die eigens versteckten Ostereier wieder zu finden, wäre es von nachhaltigerem Nutzen, sich prinzipielle Fragen zum eigenen Geisteszustand zu stellen. Wie realistisch habe ich die Edelmetallmärkte die letzten 4 Jahre eingeschätzt? Habe ich auf die vielen Marktschreier gehört, welche gerade zu Beginn der Korrektur in 2011, zu weiteren Käufen rieten?

Die seit Korrektur beginn keinen Zeitpunkt auslassen, um entweder einen finalen Boden in den Metallen auszurufen, oder vorzugsweise nach oder vor jedem Abverkauf eine baldige Giganten Rallye im Gold oder Silber anzukündigen. Die Verführungskraft war, und ist groß, einfach dem "Experten" zu vertrauen, der die abenteuerlichsten Preisziele ausrief. Der Mensch hört was die Entwicklung seiner eigenen Investments angeht, von Natur aus lieber sehr positive Aussagen, als sich mit der Realität einer jahrelangen, aber völlig natürlichen Korrektur auseinanderzusetzen. Die am häufigsten an mich gestellte Frage, ist daher auch nicht "wie lange wird die Korrektur noch gehen" sondern, "wann steigt es wieder... wann kommt die nächste Rallye?".

Möglicherweise gehören sie aber auch zum sehr überschaubaren Kreis derer, die die nötigen und nicht vom Osterhasen erhältlichen Eier hatte, um nach der Rallye Endphase in 2011, den Markt zu verlassen und die Füße still zuhalten. Das ist nicht einfach, denn stets wurde von den Koryphäen nur von einem kurzen durchatmen der Kurse gesprochen.

"Die Rallye geht bald weiter!" Und "Gold schon bald bei 2500 $". Ich bin sicher jeder Anleger, der schon seit ein paar Jahren dabei ist, hat diese Sprüche in dreistelliger Anzahl gehört. Man könnte fast schon von angewendeter Hypnose sprechen. Wobei ich nicht von Vorsatz ausgehen möchte. Je mehr Analysten ich kennen lernen durfte, desto überzeugter wuchs in mir der Gedanke; "die glauben das wirklich, was Sie da verzapfen!"

Neue Hochstände, in teilweise schwindelerregender Höhe, wurden für sehr wahrscheinlich, gar unausweichlich erachtet. Gerne hörte man das Argument, "bei der inflationären Notenbank Politik, müssen die Metalle ja steigen". Starke Abverkäufe, eine jahrelange Korrektur und niedrige Kursniveaus, wie wir sie schon seit Jahren korrekt angekündigt haben, wurden erst verlacht und dann als "Panikmache" bezeichnet. Nun schreiben wir 2015; dem Verlachen ist ein aufgesetztes und verschämtes Lächeln gewichen und Panik herrscht zumeist bei denen, die, allzu lang den Verstand vor der Realität verschlossen und den süßen Versprechungen der falschen Propheten Glauben geschenkt haben.

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"Es zeichnet sich mehr und mehr ab, dass die Position der Herrschaften immer unhaltbarer wird und sich mit Durchhalteparolen alleine, eben kein Geld verdienen lässt. Dabei scheut man sich auch nicht Kurse von unter 15 $ als Fabelwesen zu bezeichnen. Wir erinnern an dieser Stelle was mit den Fabeltieren von 30 $, 26 $, 22 $, 18.70 $, 16 $ passiert ist. Sie waren alle Real und mit ihnen verschwunden ist nicht nur der Glaube, dass ein Unterschreiten nicht möglich sei, sondern auch das Kapital aus den Knockout-Zertifikaten und Optionsscheinen.

Diese haben zwar teilweise noch Laufzeiten von 2 Jahren, sind aber so weit im Keller, dass selbst alle Expandables zusammen, sie nicht mehr nach oben hieven könnten. Wenn man lange genug schreit und den Markt mit Geld bewirft, wird sicher irgendwann etwas dabei herausspringen, scheint hier das Credo zu sein. Fraglich ist nur, ob man zum einen, lange genug zum Werfen Geld hat, und ob dann noch genügend Gewinn entsteht, um die Verluste noch aufholen zu können. Nicht alle Investoren sind ehemalige Investmentbanker, um die Mitte, oder Ende der Dreißiger.

Wir sehen die aktuelle Entwicklung der Preise, wie wir sie seit Wochen erwartet haben. Der Zielbereich (blaue Box) für Welle i konnte souverän abgeschlossen werden. Welle ii dümpelt seitdem allerdings etwas vor sich hin, konnte aber bereits ihren Zielbereich anlaufen."


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Wir sehen die Korrektur im Gold und Silber nicht als beendet an und konzentrieren uns auf die mittelfristigen Bewegungen in beiden Metallen, um daraus direkt Trades abwandeln zu können, während wir den von uns prognostizierten Bodenbereich, von ca. 1085 $ im Gold und 13,50 $ im Silber, für langfristige Positionen nutzen. Bis es zu diesem kommt, konnte und wird uns der Markt noch einige Möglichkeiten bieten, um an Zielbereichen günstige Positionen einzugehen. Sollten Sie fragen zu den Updates oder Handelsstrategien im Allgemeinen haben, zögern Sie nicht uns jederzeit anzuschreiben.

Wenn Sie über die weitere Entwicklung von Gold und Silber zeitnah und vor dem Mainstream informiert sein wollen und auch unsere anderen täglichen und wöchentlichen Analysen zu WTI, S&P 500 und dem Dax kostenlos testen möchten, dann besuchen Sie einfach unsere neue Homepage und melden Sie sich kostenlos an unter www.hkcmanagement.de.


© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management KG



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