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Baisse an den Aktienmärkten - Sind Sie richtig positioniert?

29.08.2015  |  Claus Vogt
Stellen Sie sich mindestens auf eine Kurshalbierung ein

In Bezug auf die Aktienmärkte bin ich in den vergangenen Monaten nicht müde geworden, Sie hier immer wieder auf das sehr hohe Risiko einer bald beginnenden Aktienbaisse hinzuweisen. Wenn Sie meinen Börsenbrief Krisensicher Investieren lesen, haben Sie sich sicherlich schon mit Short-Produkten eingedeckt, um von den jetzt fallenden Börsenkursen zu profitieren. Denn nun ist es soweit, die Baisse hat begonnen. Ich hoffe sehr, dass Sie darauf vorbereitet sind.

Schließlich gleicht die aktuelle Situation in fast jeder Hinsicht den Jahren 1929, 1972, 1999/2000 und 2007. Wie Sie auf dem folgenden Chart des Dow Jones Industrial Average sehen, stellen diese Jahreszahlen das Who-Is-Who oberer Wendepunkte an den Aktienmärkten dar. Ihnen folgten ausnahmslos verheerende Baissephasen und Rezessionen. Auch dieses Mal wird es so kommen, und wir befinden uns schon mittendrin.


Dow Jones Industrial Average, 1900 bis 2015

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Die aktuelle Lage gleicht der Situation in den Jahren 1929, 1972, 2000 und 2007.
Quelle: StockCharts.com


Die hohe Überbewertung spricht für herbe Verluste

Gemessen am S&P 500 Index dauert eine zyklische Baisse im Durchschnitt 19 Monate, und die Kursverluste betragen 39%. Doch es könnte noch schlimmer kommen: Aufgrund der hohen Überbewertung des US-Aktienmarktes ist nämlich eine überdurchschnittliche Baisse wahrscheinlich. Fast alle bewährten Kennzahlen der Fundamentalanalyse kommen zu demselben Ergebnis: Die Überbewertung war nur ein einziges Mal höher als heute, und auch das nur für wenige Monate im ersten Halbjahr 2000.

Damals beruhte diese extreme Überbewertung überwiegend auf den drei Sektoren Technologie, Medien und Telefonie. Dieses Mal zieht sich die Überbewertung durch nahezu alle Sektoren. Sie geht also sehr viel mehr in die Breite als jemals zuvor, wodurch sich das Gesamtmarktrisiko natürlich deutlich erhöht.

Wie die vergangenen zwei Jahre gezeigt haben, reicht eine extreme Überbewertung allerdings nicht aus, um eine Spekulationsblase zum Platzen zu bringen. Solange die Mehrheit der Marktteilnehmer bullish ist, zeigt sich das Kartenhaus stabil. Die Baisse beginnt erst, wenn die massenpsychologische Verfassung der Marktteilnehmer dreht, aus welchen Gründen auch immer.


Bewährte Indikatoren haben den Stimmungsumschwung signalisiert

Anhand bewährter technischer Indikatoren wie beispielsweise der Advance-Decline-Linie der New York Stock Exchange habe ich Ihnen gezeigt, dass dieser massenpsychologische Wandel hinter den Kulissen stabiler und teilweise sogar noch leicht steigender Kurse immer deutlicher sichtbar wurde. Insofern kam der jüngste Kurseinbruch für Sie nicht überraschend.

Die Anhänger des Zentralbankkults haben allerdings alle Warnsignale mit dem Argument in den Wind geschlagen, dass die Zentralbanken fallende Aktienkurse erstens verhindern könnten und zweitens auch verhindern würden. Nun wird diese These, die ich als die entscheidende Kernthese der aktuellen Spekulationsblase betrachte, durch den Kurseinbruch an den Aktienmärkten erschüttert.

Ich habe immer wieder darauf gepocht, dass Zentralbankbürokraten und andere Planwirtschaftler nicht allmächtig sind und dass sich die Marktkräfte früher oder später wieder durchsetzen werden. Der kleine Crash der vergangenen Tage ist der Weckruf, dass dieser Prozess jetzt begonnen hat.

Wie schnell die Luft aus dieser Blase entweichen wird, weiß ich nicht. Wahrscheinlich wird es anderthalb bis zwei Jahre dauern, bevor die Märkte unten angekommen sind. Der Weg dahin wird Ihnen außergewöhnliche Chancen bieten, um an fallenden Kursen zu verdienen. Lesen Sie Krisensicher Investieren. In meiner Börsenpublikation erfahren Sie, mit welchen Investments Sie gewinnen, wenn andere um Sie herum wieder alles verlieren. Jetzt 30 Tage kostenlos testen.


Gold wird trotzdem - oder gerade deswegen - steigen

Oft werde ich gefragt, ob der Goldpreis denn überhaupt steigen könne, wenn die Aktienmärkte fallen. Dann antworte ich immer: Sie müssen nur bis ins Jahr 2001 zurückgehen, um ein sehr überzeugendes Beispiel für die Kombination von fallenden Aktienkursen und steigenden Edelmetallpreisen zu sehen. Damals brach der Weltleitindex S&P 500 um 40% ein, während der Goldpreis gleichzeitig um fast 50% zulegte.

Wenn das absurde Vertrauen in die angeblichen Fähigkeiten der Zentralbanker schwindet und die katastrophalen Folgen der kurzsichtigen Geldpolitik der vergangenen Jahre nach und nach sichtbar werden, dann wird sich ein Großteil der Anleger darauf besinnen, dass Gold der einzige wirklich sichere Hafen ist in Zeiten unseriöser Geld- und Staatsschuldenpolitik. Die nächsten zwei Jahre versprechen sehr spannend zu werden. Gut informierte und vorbereitete Anleger wie Sie werden viel Freude daran haben. Das verspreche ich Ihnen.


© Claus Vogt
www.clausvogt.com


P.S.: Während die Aktienmärkte drastisch überbewertet sind, bietet sich bei den Edelmetallen eine geradezu historische Kaufgelegenheit.



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