Indische Silberimporte vs. COMEX-Bestände
04.10.2015 | Redaktion
Indien hat allein im August mehr Silber importiert, als derzeit an der New Yorker Rohstoffbörse COMEX verfügbar ist. Dies geht aus einem aktuellen Artikel von Steve St. Angelo hervor, in dem er deutlich macht, wie enorm die indischen Silbereinfuhren - gegenteiligen Vorhersagen zum Trotz - in diesem Jahr angestiegen sind.
Indien hatte die USA bereits 2013 als größten Importeur des Edelmetalls überholt. Doch während beide Staaten im vergangenen Jahr gemeinsam noch 44% der globalen Silberproduktion nachfragten, werden es nach Angaben des Artikels in diesem Jahr ganze 63% sein, wenn sich der bisherige Trend fortsetzt. Demnach beläuft sich die voraussichtliche Nachfrage der Vereinigten Staaten nach dem weißen Metall 2015 auf 193 Mio. Unzen und die Indiens auf 340 Mio. Unzen - insgesamt also 533 Mio. Unzen. Die weltweite Minenproduktion wird in diesem Jahr bei schätzungsweise 850 Mio. Unzen liegen.
Noch interessanter ist St. Angelo zufolge die Tatsache, dass die indischen Silberimporte mit 1.400 Tonnen allein im August die Gesamtmenge des an der COMEX verfügbaren Silbers überstiegen. Die Höhe der Silberbestände, die an der New Yorker Börse unter der Kategorie "Registered" (für den Handel verfügbar) geführt werden, nimmt bereits seit einiger Zeit ab und betrug zuletzt nur noch 44,3 Mio. Unzen bzw. 1.385 Tonnen.
Nach den Berechnungen St. Angelos verringern sich Bestände derzeit im Schnitt um 5,3 Mio. Unzen im Monat. Dies lasse darauf schließen, dass es am Silbermarkt gewisse Probleme oder Engpässe gibt, auch wenn das von zahlreichen Kommentatoren nach wie vor dementiert wird.
© Redaktion GoldSeiten.de
Indien hatte die USA bereits 2013 als größten Importeur des Edelmetalls überholt. Doch während beide Staaten im vergangenen Jahr gemeinsam noch 44% der globalen Silberproduktion nachfragten, werden es nach Angaben des Artikels in diesem Jahr ganze 63% sein, wenn sich der bisherige Trend fortsetzt. Demnach beläuft sich die voraussichtliche Nachfrage der Vereinigten Staaten nach dem weißen Metall 2015 auf 193 Mio. Unzen und die Indiens auf 340 Mio. Unzen - insgesamt also 533 Mio. Unzen. Die weltweite Minenproduktion wird in diesem Jahr bei schätzungsweise 850 Mio. Unzen liegen.
Noch interessanter ist St. Angelo zufolge die Tatsache, dass die indischen Silberimporte mit 1.400 Tonnen allein im August die Gesamtmenge des an der COMEX verfügbaren Silbers überstiegen. Die Höhe der Silberbestände, die an der New Yorker Börse unter der Kategorie "Registered" (für den Handel verfügbar) geführt werden, nimmt bereits seit einiger Zeit ab und betrug zuletzt nur noch 44,3 Mio. Unzen bzw. 1.385 Tonnen.
Nach den Berechnungen St. Angelos verringern sich Bestände derzeit im Schnitt um 5,3 Mio. Unzen im Monat. Dies lasse darauf schließen, dass es am Silbermarkt gewisse Probleme oder Engpässe gibt, auch wenn das von zahlreichen Kommentatoren nach wie vor dementiert wird.
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