Einige Analysten versuchen derzeit gemeinsam herauszufinden, wie viel Gold die Zentralbanken weltweit an welchen Orten eingelagert haben. Im Rahmen dieser Untersuchung wandte sich Koos Jansen kürzlich an die belgische Nationalbank, die seit 1978 ganze 1.098 Tonnen des Edelmetalls beziehungsweise 83% ihrer Reserven verkauft hat.
Dem Artikel zufolge ist das kein Einzelfall: Auch die niederländische Zentralbank hat nach Angaben des Finanzministers J. C. De Jager zwischen 1991 und 2011 1.100 Tonnen ihrer Goldbestände verkauft, die sich zuvor auf 1.700 Tonnen beliefen. Beide Zentralbanken verfolgten damit offenbar unter anderem das Ziel "ihre Reserven im Verhältnis zu den Beständen anderer Nationen anzugleichen."
Dies sei auch mit Hinblick auf die Integration der Zentralbanken in die europäische Währungsunion und das europäische Zentralbankensystem geschehen, obwohl es dazu keine rechtliche Verpflichtung gab. Jansen schlussfolgert aus seiner Korrespondenz mit einem Mitarbeiter der belgischen Zentralbank, dass unter den Banken eine geheime Absprache zum Verkauf großer Mengen an Gold getroffen wurde, um die Devisenreserven innerhalb der Eurozone auszubalancieren. Dies lasse darauf schließen, dass die europäischen Zentralbanken ihre Goldreserven insgeheim bereits vor der Unterzeichnung des ersten Central Bank Gold Agreement im Jahr 1999 gemeinsam verwalteten.
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Einige Analysten versuchen derzeit gemeinsam herauszufinden, wie viel Gold die Zentralbanken weltweit an welchen Orten eingelagert haben. Im Rahmen dieser Untersuchung wandte sich Koos Jansen kürzlich an die belgische Nationalbank, die seit 1978 ganze 1.098 Tonnen des Edelmetalls beziehungsweise 83% ihrer Reserven verkauft hat.