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Das Ende des Bärenmarktes rückt näher

20.11.2015  |  Florian Grummes
1. Silber in USD

Rückblick
:

In der Tat war die Luft vor vier Wochen für die Silberbullen bereits äußerst dünn geworden. Zwar lief der Silberpreis zunächst noch einige Handelstage um die Marke von 16,00 US$ seitwärts und konnte am 28.Oktober mit 16,30 US$ sogar kurzzeitig auf ein neues Fünfmonatshoch springen, im Anschluss an den Zinsentschied der amerikanischen Zentralbank fielen die Kurse aber schlagartig und steil gen Süden. Es folgte eine gnadenlose und äußerst seltene Verlustserie, welche bis dato anhält.

Nach vierzehn Verlusttagen in Folge (!!) notiert der Silberpreis mittlerweile bei 14,23 US$ und hat damit die gesamten Herbstgewinne wieder abgegeben.


Silber Monatschart:

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Auf dem logarithmischen Monatschart bewegt sich der Silberpreis weiterhin in einem klar definierten übergeordneten Abwärtstrendkanal. Zuletzt scheiterten die Bullen erneut an der seit April 2013 deckelnden Abwärtstrendlinie. In der Folge fiel der Silberpreis wie ein Stein zurück. Damit rückt die Unterstützungszone um 14,00 US$ wieder in den Blickpunkt des Geschehens. Bereits den fünften Monat in Folge hängt der Silbermarkt nun knapp oberhalb dieser runden Marke. Je länger die Notierungen sich hier nicht nach oben lösen können, umso höher wird die Wahrscheinlichkeit eines Durchbruchs nach unten. Die nächste tragfähige Unterstützung findet sich auf dem Monatschart dann erst wieder bei ca. 11,00 US$.

Die Indikatoren geben weiterhin keine wirklich klaren Signalen. Der MACD kommt seit über einem Jahr nicht in die Gänge und läuft auf überverkauftem Niveau seitwärts. Der RSI dümpelt seit Mitte 2013 im Bärenmarktmodus vor sich hin. Immerhin bestätigte die Stochastik das Tief in diesem Sommer nicht mehr und arbeitet an einer positiven Divergenz. Den Weg aus dem Tal der Tränen heraus hat sie bisher aber nicht gefunden.

Insgesamt bleiben die Bären am Drücker und die Wahrscheinlichkeit eines Kursrutsches unter 14,00 US$ nimmt stetig zu. Erst ein Monatsschlusskurs oberhalb von 16,60 US$ würde die Lage aufhellen.


Silber Wochenchart:

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Auf dem logarithmischen Wochenchart bleibt die erwähnte Parallellinie innerhalb des Abwärtstrendkanals nach wie vor das Maß aller Dinge. Seit dem Crash im Frühjahr 2013 hat sie den Silbermarkt unter Kontrolle. Irgendwann wird sie durchbrochen werden, doch aktuell sitzt sie fest im Sattel. Konsequenterweise führte das erneute Scheitern an dieser Widerstandslinie daher zu dem deutlichen Rücksetzer in den vergangenen drei Wochen. Nun wird sich zeigen, ob die Unterstützung um 14,00 US$ noch einmal eine Erholung einleiten kann.

Mittelfristig bullisch bleiben die Divergenzen beim MACD und RSI. Beide Indikatoren bestätigen schon seit Mitte 2013 die immer neuen Preistiefs nicht mehr. Die Stochastik ist in kürzester Zeit von einem klar überkauften Zustand in die überverkaufte Zone zurückgefallen. Bis zur trendverstärkenden "embedded" Stochastik sind noch mindestens vier weitere schwache Wochen notwendig. Insofern spricht dieser Indikator eher für eine anstehende Erholung in den kommenden Wochen bzw. bis zum Jahresende.
Zusammengefasst hat sich das Momentum der Bären auf dem Wochenchart wieder leicht erhöht. Von einer übergeordneten Trendwende kann weiterhin keine Rede sein. Vielmehr werden Kurse unterhalb von 14,00 US$ immer wahrscheinlicher. Allerdings sollte eine zwischengeschaltete Erholung eingeplant werden.


Silber Tageschart:

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