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Ausbruch aus dem Keil fast vollzogen

10.02.2016  |  Florian Grummes
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Silber Tageschart:

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Auf dem Tageschart vollzog der Silberpreis ziemlich exakt das eingezeichnete Szenario. Das genannte Ziel, die 200-Tagelinie (15,12 USD), wurde gestern locker übersprungen und damit die obere Begrenzung des fallenden Keils direkt erreicht. Allerdings gelangt der Silberpreis an diese harte Widerstandszone nun in einem kurzfristig stark überkauften Zustand. Die Stochastik ist noch nicht „embedded“, sondern benötigt zwei weitere starke Handelstage, um den Aufwärtstrend festzuzurren, und kann nur dadurch genügend Energie für einen weiteren Anstieg freisetzen. Der Goldpreis hingegen läuft bereits seit Tagen mit einer „embbeded Stochastik“ wie auf Schienen nach oben.

Gelingt der Stochastik auf dem Silberchart dieser eher seltene Zustand nicht, dürfte es zu einem baldigen Rücksetzer kommen. Da sowohl RSI als auch MACD doch recht weit gelaufen sind, wird es in diesem Fall entweder eine volatile Seitwärtskonsolidierung um die 200-Tagelinie herum, oder einen größeren Rücksetzer bis zur 50-Tagelinie (14,16 USD) benötigen, um die heiß gelaufene Lage zu beruhigen. Können sich die Bullen jedoch weiter behaupten, setzt sich der parabolische Anstieg direkt bis 16,10 USD fort. Spätestens hier wäre dann ein großes Durchatmen notwendig.

Insgesamt ein klar bullisches Bild, welches bis zum Ende der angelaufenen Handelswoche klären sollte, ob der Silberpreis kurzfristig auch noch über 15,50 USD ansteigen kann, oder bereits vorher Luft holen muss. Achten sie dazu auf die Stochastik beim Gold. Solange diese auf dem Tageschart weiterhin mit beiden Signallinien oberhalb von 80 verläuft, geht die Rally weiter. Silber wird dem Goldpreis folgen.


2. Gold/Silber Ratio:

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All der Dramatik zum Trotz hat sich beim Gold/Silber-Ratio in den letzten Wochen relativ wenig getan. Der Ausbruch aus der 15-monatigen Seitwärtsspanne wurde Ende Dezember vollzogen und konnte bisher - wenn auch knapp - verteidigt werden. Der im Vergleich zum Gold relativ schwache Silberpreis liefert damit weiterhin eher deflationäre Signale für die Finanzmärkte und mahnt zur Vorsicht hinsichtlich der kürzlich erfolgten Anstiege beim Gold und den Minenaktien.

Ein klares Trendsignal liefert das Ratio nun aber schon seit dem Herbst 2014 nicht mehr. Die Aussagekraft ist damit nach wie vor leider beschränkt.


3. Silberminen ETF:

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Wie an gleicher Stelle bereits vor vier Wochen geschrieben, haben die südafrikanischen Goldminenaktien eine Kursexplosion an den Edelmetallmärkten vorweggenommen. Dennoch kam es unter den kanadischen und amerikanischen Gold- und Silberminenaktien bis Mitte Januar zunächst zu einem scharfen finalen Ausverkauf, welcher den Silberminen ETF "Global X Silver Miners" unter die monatelange Unterstützungszone um 18,00 USD auf ein neues Allzeit-Tief bei 14,94 USD schickte.

Rückblickend handelte es sich dabei aber um eine ganz üble Bärenfalle, denn der ETF schoss in den letzten drei Wochen ausgehend von 14,94 USD auf 21,25 USD empor als gebe es kein Morgen mehr! Ein Plus von über 42% in 14 Handelstagen ist eine deutliche Ansage. Der steile Anstieg kann zwar immer noch eine Bärenmarktrally sein, im Zusammenhang mit der Gesamtsituation an den Finanzmärkten fällt diese Einschätzung aber zunehmend schwer. Vielmehr scheinen die Minenaktien nun endlich, und wie immer unter mysteriösen und hochemotionalen Umständen, ihren finalen Boden Mitte Januar gefunden zu haben.

Zieht man die Vergangenheit zu Rate, ist eine erste Kursexplosion in der Größenordnung von >30% ein ziemlich sicheres Indiz für die Trendwende. Ebenfalls lehrt die Vergangenheit nun keinesfalls in Kaufpanik zu verfallen. Vielmehr wurden derartig fulminante Anstiege immer um ca. 50% - 60% korrigiert, bevor der nächste Aufwärtsschub folgte. Konkret bedeutet das: Der hier analysierte und grundsätzlich als Investment sehr geeignete ETF müsste daher noch einmal bis ca. 18,00 USD zurücksetzen.


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