Goldbergbauunternehmen erreichen erstes Widerstandsziel, aber outperformen Gold weiterhin

Goldaktien hatten in letzter Zeit Aufwind und steigen bearishen Calls diverser Experten und Trader zum Trotz weiter an. Nachdem die Bergbauunternehmen Mitte der Woche niedriger handelten und die Lücke vom Montag schlossen, sollten sie die Woche mit einer gewissen Stärke beenden. Während die Goldbergbauunternehmen überkauft sind und für eine gewisse Zeit unterhalb des Widerstands bleiben könnten, bleibt ihre Outperformance gegenüber Gold ein beruhigendes Zeichen für die Bullen.

Der Abverkauf der Goldbergbauunternehmen startete, als das erste Widerstandsziel erreicht wurde, das wir in dem Artikel vergangene Woche erklärten. Wir nannten unmittelbare Kursziele von 33 $ für den GDXJ und 22,50 $ für den GDX. Um genau zu sein, erreichte der GDXJ 33,07 $ und der GDX 23,06 $. Die Widerstandslinien sind in beiden folgenden Charts zu sehen. Da die Goldbergbauunternehmen ein gutes Stück über ihren 50-tägigen gleitenden Durchschnitten (GDX 19,58 $, GDXJ 26,82 $) liegen, könnte es sein, dass sie für ein paar Wochen unterhalb des Widerstandes konsolidieren.



Wenden wir uns den Metallen zu. Gold konsolidiert weiterhin, während es den Überschuss an spekulativen Positionen abarbeitet. Silber ist indes ausgebrochen und befindet sich zum ersten Mal seit Ende 2012 über seinem 80-wöchigen gleitenden Durchschnitt. Beide Metalle werden die Woche auf einem höheren Niveau beenden, als in diesem Chart angenommen.



Abgesehen von der Konsolidierung des Goldkurses und einigen Anzeichen für den Beginn der Verteilungsphase des Aufwärtstrends, macht der Edelmetallsektor einen gesunden Eindruck. Der Ausbruch des Silberkurses hatte sich zuvor bereits durch die Entwicklung der Aktienkurse der Silberunternehmen angedeutet, denn der SIL hat seinen Kurs ausgehend vom Tief verdoppelt und der SILJ hat mehr als 150% zugelegt. Die Goldaktien haben wie bereits erwähnt gleichzeitig eine gewisse Stärke im Verhältnis zu Gold an den Tag gelegt. Diejenigen, die sich auf die COT-Daten für Gold und die Bildung eines vermeintlichen Tops konzentrieren, vernachlässigen die stärkeren Signale, die der Rest des Marktes aussendet.

Da die Aktien der Goldunternehmen in der Nähe ihres Widerstandes und deutlich über ihren 50-tägigen gleitenden Durchschnitten notieren, werden sie möglicherweise einige Wochen lang korrigieren und konsolidieren, bevor sie höhere Kursziele erreichen. Wir wollen an dieser Stelle noch einmal betonen, dass die relative Stärke der Goldminen im Verhältnis zu Gold sowie die relative Stärke des Silbersektors als positive Zeichen für den gesamten Edelmetallmarkt zu werten sind. Wenn der Markt einbrechen sollte (wie manche es erwarten), dann würde der Goldkurs die Führungsrolle übernehmen und nicht hinterherhinken, so wie das derzeit der Fall ist.

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© Jordan Roy-Byrne


Dieser Artikel wurde am 15. April 2016 auf www.thedailygold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.