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Michael Krieger: Desintegration und Sturz des Regimes

04.07.2016  |  Redaktion
Der ehemalige Wall-Street-Analyst und Journalist Michael Krieger sprach mit Greg Hunter von USAWatchdog.com über die aktuell mehr als instabile Situation weltweit. Krieger ist überzeugt, dass das jüngste Brexit-Chaos auf viel mehr als wirtschaftliche Probleme hindeute.

"Ich denke, die größte Sache mit dem Brexit - und ich glaube, dies ist viel mehr als ein wirtschaftlicher Rückgang - ist die Desintegration und letztlich der Sturz des gesamten Status-quo-Regimes, des gesamten nach dem 2. Weltkrieg entstandenen Establishments. Das ist viel größer als ein wirtschaftlicher Niedergang. Es ist sogar viel größer als der wirtschaftliche Rückgang 2008 und 2009. Wenn man darüber nachdenkt, gab es seit 1945 alle möglichen wirtschaftlichen Rückgänge. Wir hatten Bärenmärkte und Bullenmärkte, aber der Status quo, das Establishment, die grundlegenden Prinzipien, die die Welt nun seit sagen wir mal 80 Jahren geleitet haben, die sind es, die gestürzt werden, und das ist meiner Meinung nach eine viel größere Sache als ein wirtschaftlicher Abschwung."

Krieger ist überzeugt, dass es für den Ausweg aus der aktuellen Lage nur eine einzige Möglichkeit gebe, den 'vollständigen Zusammenbruch von allem' mit einem anschließenden Neubeginn. "Jede einzelne Branche dieser Welt hat in den Bereichen Korruption, Zwielichtigkeit, Gewalt und dergleichen quasi ein absolutes Hoch erreicht. Es sind also nicht nur die Schulden oder die Wirtschaft, die zusammenbrechen werden, sondern alles, das politische Establishment und das soziale Gefüge. All diese Dinge, nach denen wir unser ganzes Leben gelebt haben, werden durch etwas anderes ersetzt werden. [...] Die einzige Frage ist: wird es sich zum Guten wandeln oder zum Schlechten?"

Der Finanzexperte ist überzeugt, dass es zu einem zerstörerischen Krieg kommen könnte: "Wenn die Leute wirklich sauer werden und Proteste beginnen, die den Brexit in den Schatten stellen, was machen die Mächtigen dann normalerweise? Sie versuchen, einen großen Krieg anzuzetteln. Sie würden lieber die Welt in Schutt und Asche legen, als ihre Machtpositionen zu verlieren. Sie werden alles tun, um ihre Macht zu behalten. Krieg ist eine Karte der Eliten und des Status quo, die im Laufe der Geschichte immer gerne gespielt wurde."



© Redaktion GoldSeiten.de



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