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Die Wahrheit schadet nur den Lügnern!

18.07.2016  |  Philip Hopf
Daher die Märkte Gold, Silber und auch der Euro in dieser Woche, seitens der Preisentwicklung sich nichts abgebrochen haben. Wollen wir uns einmal mit wichtigen Begleitaspekten dieser Märkte beschäftigen, auf die wir immer wieder angesprochen werden. Es ist uns bewusst, dass viele unserer Abonnenten in den Edelmetallen auch physische Halter dieser Metalle sind. Leider sind auch einigen in den letzten Jahren, aufgrund der falschen und völlig absurden Analysen zu diesen Märkten große Versprechungen gemacht worden.

Basierend auf der Annahme, dass aufgrund der Lage an den Finanzmärkten und den geopolitischen Entwicklungen die Preise steigen müssen. Dem Euro wurde synchron dazu ebenfalls der Untergang bescheinigt, obwohl es offensichtlich war, dass der Dollar seit 2008 generell gegenüber seinen Gegenparteien aufwertet und dies nicht nur am Euro liegt. Oft wurde uns vorgeworfen wir würden mit unseren Analysen dem Gold und Silbermarkt schaden, was in sich eine absurde Behauptung ist.

Wie kann die Analyse und Offenlegung der Wahrheit einem Markt schaden? In der Realität schadet sie nur den Glaubenssätzen der Enttäuschten die sich auf der falschen Seite gefangen sahen und nicht begreifen konnten oder wollten, warum der prophezeite Anstieg einfach nicht einsetzen wollte.

Wir sind absolute Verfechter von Gold und Silber Besitz. Wir leben in schwierigen Zeiten und die Geopolitischen Einschläge kommen immer näher. Der Putsch Versuch in der Türkei ist nur das jüngste Beispiel dafür, wie schnell die Lage kippen kann. Was dabei in den deutschen Medien nicht berichtet wurde, ist der Umstand, dass die Bevölkerung direkt zu den Geldautomaten gerannt ist, um ihr Geld in Sicherheit zu bringen.

Es liegt nicht in unserer Natur zu den Schwarzmalern zu zählen, oder überall schwarze Hubschrauber zu sehen. Die gefahren sind aber nicht zu bestreiten, wenn gleich auch diese nichts, aber auch rein gar nichts mit der Entwicklung von Kursen zu tun haben. Eine Absicherung durch physische Metalle ist in diesen Tagen unerlässlich. Für jeden im Rahmen dessen, mit was er sich sicher fühlt. Dabei gilt es aber dennoch den Preisfaktor zu beachten und natürlich den Wechselkurs in Euro. Letzteres scheint noch immer für viel Verwirrung zu sorgen, welche Entwicklung des Wechselkurses nun welchen Einfluss auf den Preis hat.

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Seit 2008 verzeichnen wir einen fallenden Euro. Dieser sorgte während des Anstieges für eine erhöhte Performance des Preises in Euro. Zugleich sorgte der fallende Kurs aber seit 2011 auch dafür, dass die Verluste in Euro nicht so dramatisch ausfielen, wie sie es hätten tun können. Somit können wir grundsätzlich festhalten, dass ein fallender Euro gegenüber dem Dollar von Vorteil ist und die Gewinnmarge deutlich erhöht wird. Dies beeinflusst natürlich nicht die Kaufkraft des Euro in Europa, sorgt aber dafür, dass wir eben den Goldpreis bereits nahezu auf einem 1 zu 1 Verhältnis in Euro und Dollar gesehen haben.

Dies gilt natürlich in gleichem Umfang auch für den Silberpreis, wobei hier generell der Wechselkurs nicht so eine große Relevanz hat, daher der Preis den Wechselkurs deutlich Outperformed. Somit gilt für physische Käufe als Optimum, niedriger Euro und niedriger Preis des Metalls. Im Euro sehen wir nach wie vor großes Potential für einen Abverkauf, es kann somit im Einklang mit Korrekturen in den Edelmetallen, nochmalig zu sehr günstigen Kaufpreisen kommen. Ob diese aber nochmalig in die Region der Tiefs in Euro kommen, bleibt fraglich.

Ein weiterer Punkt in diesem Kontext ist immer wieder die Frage nach dem Fortbestand des Euros. Wir wurden bereits des Öfteren für unsere Analyse des Euros kritisiert, daher wir langfristig von einem massiv steigenden Kurs gegenüber dem Dollar ausgehen. Doch der Euro ist mit diesem Szenario nicht allein, die anderen Werte des Dollar Indexes haben sich 2008 ähnlich entwickelt, während der Euro auch gegenüber anderen Hauptwährungen Federn lassen musste, die aber ihrerseits gegenüber dem Euro aufwerten konnten. Was fundamental auch nur schwerlich zu erklären ist. Wir sehen nach einem Tief bei Parität oder Tiefer, den Euro auf neue Allzeithochs ansteigen.

Ob der Euro nun weiter bestehen wird, können wir nicht beantworten. Wir gehen nicht davon aus, dass der Euro untergehen wird. Ein Wechsel seiner Teilnehmer ist aber mit Sicherheit eine sehr realistische Entwicklung. Solange jedoch Deutschland als Gegenpartei dahinter steht, bleibt er weiter bestehen und schreibt letztlich die Entwicklung der D-Mark weiter fort. Ob dies gut ist, muss jeder für sich selbst interpretieren.

Wie bereits Eingangs angeschnitten, war die hinter uns liegende Handelswoche alles andere als ein Kursfeuerwerk. Dies trifft auf alle drei Märkte gleichermaßen zu. Es scheint uns nun doch das Sagen umwobene Sommerloch erreicht zu haben. Oder auch schlicht und ergreifend nur eine Korrekturphase in diesen Märkten.

Der Goldpreis hat seit dem Ausbau seines bisherigen Verlaufshoch und dem Auftreffen auf den Aufwärtstrendkanal, deutlich auf die Bremse getreten. Die Bullen wurden von hier zurückgeworfen und müssen bis Dato im Tief Kurse von $1322 hinnehmen. Damit ist es der Korrektur aber nicht gelungen, die Marke von $1324 nachhaltig zu unterschreiten und somit die Korrektur auf einen Abfall in den Bereich von $1294 bis $1262 zu polen. Es besteht somit nach wie vor die Möglichkeit, den Trendkanal ohne weiteren Umweg zu nehmen und in Richtung von $1416 auszubrechen.

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Silber hat es nicht mehr mit seinem Trendkanal zu tun, steht aber ebenfalls unter einem klar korrektiven Einfluss. Es ist dabei nicht gelungen die wichtige Marke von $20.49 im Tagesschluss zu überschreiten. Die dann noch von einem Überschreiten von $21.03 gefolgt werden sollte, um endgültig einen Schlussstrich unter die Zwischenkorrektur zu setzen. Bis dahin müssen wir dem Markt mindestens ein weiteres Korrekturpotential bis auf $19.55 einräumen.

Wir halten einen Abfall in diese Region für hoch wahrscheinlich. Denn bislang machen die Käufer keine Anstalten den Preis zu stützen und die Indikatorenlage stützt den Preis ebenfalls nicht. Wir können also weiterhin auch eine nochmalige Korrektur in den Bereich von $19.26 bis $18.99 nicht ausschließen.

Der Markt bleibt in beiden Werten, Gold und Silber sehr heiß. Rücksetzer sollten zu jeder Zeit zum strategischen Nachkauf genutzt werden.

Zur jetzigen Einschätzung hier noch der Link zu unserem aktuellen Trading-Online-Seminar: http://www.hkcmanagement.de/update-hui-alpha-strategie/


© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management KG


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