Notenbanken drucken und werten die Währungen ab
22.07.2016 | Markus Blaschzok
Die EZB beließ auf ihrer Sitzung am Mittwoch den Leitzins unverändert bei 0,00% und den Einlagensatz bei -0,4%. Die monatlichen Käufe von Staatsanleihen im Volumen von 80 Mrd. Euro monatlich sollen unverändert bis März 2017 andauern, was die Papiergeldmenge um den entsprechenden Betrag ausweiten und den Euro so sukzessive entwerten wird.
Die zehnjährigen Bundesanleihen fielen wieder in den negativen Bereich und sonst gab keine nennenswerten Marktreaktionen auf das Sitzungsergebnis, wobei der Goldpreis, nach einem kurzzeitigen Rückgang auf die Rede des Zentralbankchefs, Mario Draghi, zusammen mit Silber nach oben schoss, nachdem am Vormittag bereits signifikante charttechnische Unterstützungen erreicht wurden.
Der folgende Chart zeigt die Ausweitung der Geldmenge M1, dem kleinsten Aggregat, seit der Jahrtausendwende. Diese Geldmenge wurde durch die EZB zunehmend inflationiert (aufgebläht), wodurch der Euro entwertet wurde. Dies erklärt warum viele Menschen den Euro auch „Teuro“ nennen, da sich viele Preise des alltäglichen Lebens seit seiner Einführung vervielfachten. Nur die von der Regierung geschaffenen Statistiken verschleiern geschickt diese Geldentwertung. Die grüne Linie zeigt die Projektion des künftigen Anstiegs der Geldmenge, wenn weiterhin 80 Mrd. Euro monatlich frisch gedruckt werden bis März 2017.
Wertet der Euro ab, so steigt der relative Wert der stärksten Währung Gold im Vergleich zum Papiereuro zwangsweise an. Da die Geldmengenausweitung führte dementsprechend auch zu einem nahezu gleichzeitigen Anstieg des Goldpreises, was der nächste Chart eindrucksvoll unter Beweis stellt. Man kann es also als sicher ansehen, dass das weitere Drucken von Papiereuros zu einem weiteren Anstieg des Goldpreises in Euro führen wird.
Auf der Notenbanksitzung sagte Draghi weiterhin, der Finanzmarkt hätte den Brexit-Schock gut verdaut habe und die begonnene Konjunkturerholung sollte anhalten. Dennoch sei der EZB-Rat bereit, wenn nötig mit allen Mitteln, die innerhalb des Mandats liegen, zu reagieren, sollte es zu Turbulenzen kommen. Die Daten signalisieren anhaltendes moderates Wachstum im zweiten Quartal, auch wenn es geringer als im Vorquartal ausfallen dürfte.
Zu der Problematik der notleidenden Kredite bei vor allem italienischen Banken, stellte er klar, dass die Regulatorien die notwendige Flexibilität für außergewöhnliche Umstände bei Bankhilfen beinhalten würden, worauf sich die Bankaktien sofort an den Märkten erholten.
Nachdem die Banken durch die unbegrenzte Liquidität seitens der EZB wieder solvent sind, haben diese durch die das System rettende Negativzinspolitik ein Problem mit ihrer Profitabilität, das schwerer zu lösen sein dürfte. Damit die Zinsen nicht ansteigen und die Märkte nicht kollabieren kauft die EZB bereits seit einiger Zeit nebst Staatsanleihen auch Unternehmensanleihen auf. Einige nationale Notenbanken haben Listen der erworbenen Anleihen veröffentlicht, die sich wie eine Liste der DAX und MDax Unternehmen liest, wozu beispielsweise auch die Allianz, Bayer, BMW, Continental, Dt. Bahn, Dt. Börse, Dt. Post, Dt. Lufthansa, Dt. Telekom, Eon, K+S, MAN und Linde gehören.
Dadurch können sich die großen Unternehmen leichter und günstiger verschulden, während kleine sowie mittlere Unternehmen einen Wettbewerbsnachteil durch relativ höhere Finanzierungskosten erleiden. Dies führt dazu, dass der Mittelstand im Verhältnis zu den Großunternehmen weiter schrumpft, was in einem kapitalistischen System eher umgekehrt ablaufen würde, da kleine Unternehmen zumeist flexibler und innovativer sind als Großunternehmen mit starren Strukturen.
Die EZB hält mittlerweile 440 verschiedene Anleihen im Volumen von 10,4 Mrd. Euro, von denen nur die Hälfte ein B-Rating besitzt und 37 Unternehmen auf Ramschstatus gehandelt werden, die ohne die EZB womöglich bankrottgefährdet wären.
Die zehnjährigen Bundesanleihen fielen wieder in den negativen Bereich und sonst gab keine nennenswerten Marktreaktionen auf das Sitzungsergebnis, wobei der Goldpreis, nach einem kurzzeitigen Rückgang auf die Rede des Zentralbankchefs, Mario Draghi, zusammen mit Silber nach oben schoss, nachdem am Vormittag bereits signifikante charttechnische Unterstützungen erreicht wurden.
Der folgende Chart zeigt die Ausweitung der Geldmenge M1, dem kleinsten Aggregat, seit der Jahrtausendwende. Diese Geldmenge wurde durch die EZB zunehmend inflationiert (aufgebläht), wodurch der Euro entwertet wurde. Dies erklärt warum viele Menschen den Euro auch „Teuro“ nennen, da sich viele Preise des alltäglichen Lebens seit seiner Einführung vervielfachten. Nur die von der Regierung geschaffenen Statistiken verschleiern geschickt diese Geldentwertung. Die grüne Linie zeigt die Projektion des künftigen Anstiegs der Geldmenge, wenn weiterhin 80 Mrd. Euro monatlich frisch gedruckt werden bis März 2017.
Das Drucken von frischen Papiereuros nimmt kein Ende
Wertet der Euro ab, so steigt der relative Wert der stärksten Währung Gold im Vergleich zum Papiereuro zwangsweise an. Da die Geldmengenausweitung führte dementsprechend auch zu einem nahezu gleichzeitigen Anstieg des Goldpreises, was der nächste Chart eindrucksvoll unter Beweis stellt. Man kann es also als sicher ansehen, dass das weitere Drucken von Papiereuros zu einem weiteren Anstieg des Goldpreises in Euro führen wird.
Gold muss wie die Geldmenge weiter ansteigen
Auf der Notenbanksitzung sagte Draghi weiterhin, der Finanzmarkt hätte den Brexit-Schock gut verdaut habe und die begonnene Konjunkturerholung sollte anhalten. Dennoch sei der EZB-Rat bereit, wenn nötig mit allen Mitteln, die innerhalb des Mandats liegen, zu reagieren, sollte es zu Turbulenzen kommen. Die Daten signalisieren anhaltendes moderates Wachstum im zweiten Quartal, auch wenn es geringer als im Vorquartal ausfallen dürfte.
Zu der Problematik der notleidenden Kredite bei vor allem italienischen Banken, stellte er klar, dass die Regulatorien die notwendige Flexibilität für außergewöhnliche Umstände bei Bankhilfen beinhalten würden, worauf sich die Bankaktien sofort an den Märkten erholten.
Nachdem die Banken durch die unbegrenzte Liquidität seitens der EZB wieder solvent sind, haben diese durch die das System rettende Negativzinspolitik ein Problem mit ihrer Profitabilität, das schwerer zu lösen sein dürfte. Damit die Zinsen nicht ansteigen und die Märkte nicht kollabieren kauft die EZB bereits seit einiger Zeit nebst Staatsanleihen auch Unternehmensanleihen auf. Einige nationale Notenbanken haben Listen der erworbenen Anleihen veröffentlicht, die sich wie eine Liste der DAX und MDax Unternehmen liest, wozu beispielsweise auch die Allianz, Bayer, BMW, Continental, Dt. Bahn, Dt. Börse, Dt. Post, Dt. Lufthansa, Dt. Telekom, Eon, K+S, MAN und Linde gehören.
Dadurch können sich die großen Unternehmen leichter und günstiger verschulden, während kleine sowie mittlere Unternehmen einen Wettbewerbsnachteil durch relativ höhere Finanzierungskosten erleiden. Dies führt dazu, dass der Mittelstand im Verhältnis zu den Großunternehmen weiter schrumpft, was in einem kapitalistischen System eher umgekehrt ablaufen würde, da kleine Unternehmen zumeist flexibler und innovativer sind als Großunternehmen mit starren Strukturen.
Die EZB hält mittlerweile 440 verschiedene Anleihen im Volumen von 10,4 Mrd. Euro, von denen nur die Hälfte ein B-Rating besitzt und 37 Unternehmen auf Ramschstatus gehandelt werden, die ohne die EZB womöglich bankrottgefährdet wären.