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Gold, Silber und Munition

09.08.2016  |  Clive Maund
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Larry Edelson von Weiss Research, der sich eingehend mit diesem Thema befasst hat, weist bereits seit Jahren darauf hin, dass in der Zeit von 2019 bis 2020 die Höhepunkte mehrerer Kriegszyklen zusammenfallen. In einem gewissen Sinne könnte man also sagen, dass die aktuellen Ereignisse vom Schicksal vorherbestimmt oder unvermeidlich sind. Der Analyst nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er davon spricht, dass es in vielen Regionen die "Hölle auf Erden" sein wird, so wie heute bereits im Irak, in Libyen und in Syrien. Der Nahe Osten ist den Weg in Richtung Krieg und Anarchie bereits ziemlich weit gegangen. Nun folgt die Destabilisierung Europas durch den Zustrom an Flüchtlingen, den drohenden Zusammenbruch der EU und die unnötige Provokation Russlands, des mächtigen Nachbarn im Osten.

Die Kriegstreiberei ist auf zahlreichen Bühnen zu beobachten. Einen wichtigen Knotenpunkt für künftige Konflikte bildet dabei die Wirtschafts- und Militärkampagne, die zur Zeit gegen Russland und China geführt wird. Beide Staaten behaupten sich gegenüber den USA und werden daher als feindliche Ziele betrachtet, die es unschädlich zu machen gilt. China und Russland bauen ihre militärischen Möglichkeiten unterdessen ebenfalls weiter aus und planen Handelstransaktionen außerhalb des US-Dollar-Systems.

Bislang weigern sie sich, sich vor der Macht des Amerikanischen Reiches zu verneigen, und bleiben stattdessen auf Kollisionskurs mit den USA. Wenn Sie einen ganz normalen US-Amerikaner auf der Straße fragen, ob er losziehen möchte, um Millionen von Russen und Chinesen zu töten, wird er mit Sicherheit "Nein" antworten und zweifellos wird die Antwort der russischen und chinesischen Bürger andersherum genauso ausfallen.

Die Eliten haben mit ihren Machtspielen jedoch andere Absichten. Die unvorstellbare Zerstörung und die ungezählten sinnlosen Tode, die der Erste Weltkrieg mit sich brachte, waren ebenfalls das Werk einer solchen Elite, die in den Einsatzzentralen saß und die unwissenden Massen in ihr Verderben schickte. Wenn die Fußsoldaten im Ersten Weltkrieg nicht so hoffnungslos ignorant, naiv und unterwürfig gewesen wären, hätten sie den Dienst schlicht verweigert und es wäre nie zu einem Grabenkrieg gekommen. Der Preis für Unwissenheit und Dummheit kann sehr hoch sein.

Es ist faszinierend, das wirtschaftliche und militärische Schachspiel zu beobachten, welches die Vereinigten Staaten derzeit gegen Russland und China spielen. Ungeachtet anders lautender Vereinbarungen und Verträge, die mit Michail Gorbatschow und anderen russischen Führungspersönlichkeiten geschlossen wurden, drang die NATO zunächst nach Osteuropa vor. Dann unterstützten die USA einen pro-westlichen Putsch in der Ukraine und setzten an Russlands westlicher Flanke eine Marionettenregierung ein. Russland beantwortete dies mit der Annektion der Krim (deren Bewohner zum überwiegenden Teil pro-russisch eingestellt sind), zum Teil um den Zugang zu Sewastopol sicherzustellen, seinem einzigen Hafen in wärmeren Gefilden.

Daraufhin wurde das Land als Aggressor bezeichnet und man verhängte Wirtschaftssanktionen, wobei Europa den USA wie ein dümmliches Hündchen folgte. Unterdessen wird Russland in den westlichen Medien dämonisiert, um die Meinung der naiven Bevölkerung wie gewünscht zu formen.

Mit der Stationierung von Raketenabwehrsystemen unweit der russischen Grenzen und Militärübungen im russischen Einflussgebiet wurden die Provokationen zuletzt weiter verstärkt. Sollte diese Entwicklung außer Kontrolle geraten - und da die Kriegszyklen zwischen 2019 und 2020 ihr Maximum erreichen ist das eine reale Möglichkeit - dann besteht das Risiko, dass große Teile Osteuropas in rauchende Trümmer verwandelt werden. Sie halten das für unmöglich?

Fragen Sie mal die Überlebenden aus Dresden und Hiroshima... Falls Sie in Osteuropa leben, sollten Sie einen Ortswechsel in nicht allzu ferner Zukunft definitiv in Erwägung ziehen. Wenn es zu einem Krieg kommt, werden die Menschen genauso dumm und primitiv handeln, wie sie es in solchen Situationen immer getan haben. Daran wird auch die moderne Technologie nichts ändern.

Zusätzlich zur intensivierten Kampagne gegen Russland zieht man auch gegen China zu Felde. Der Streit um die Inseln im Südchinesischen Meer dient dabei als willkommener Anlass, den Druck zu erhöhen. Wenn Sie einen Blick auf den Globus werfen, werden Sie sehr schnell anerkennen, dass das Südchinesische Meer die Vereinigten Staaten überhaupt nichts angeht. Das hindert die USA allerdings nicht daran, China mit ihrem mächtigen Militär zu drohen und zu versuchen, auf dieser Bühne eine kontrollierende Rolle einzunehmen.

Die USA spielen hier ein sehr gefährliches Spiel. China ist keine dumme Bananenrepublik, sondern verfügt über gut ausgebildete und intelligente Militärstrategen. Wenn man mit China geopolitische Kriegsspiele spielen will, sollte man besser gut darin sein.

Falls Sie mit Sun Tzus Werk "Die Kunst des Krieges" vertraut sind, wissen Sie, dass die übliche rohe Drohung, ein anderes Land zu bombardieren, ganz leicht nach hinten losgehen kann. Insbesondere da die Chinesen, die sich der US-amerikanischen Bedrohung durchaus bewusst sind, in den letzten Jahren die Entwicklung leistungsfähiger Waffen mit Höchstgeschwindigkeit vorangetrieben haben, darunter unter anderem auch eine Überschallraktete, die nah am Boden bleibt und einen Flugzeugträger treffen kann, bevor dieser überhaupt weiß, dass er angegriffen wird.


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