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Song Xin: "Gold ist der Grundpfeiler der chinesischen Währung"

24.08.2016  |  Redaktion
Song Xin, Vorsitzender der China Gold Association und Manager des größten chinesischen Goldunternehmens, sieht in Gold das Fundament für die Internationalisierung des Renminbi und für das internationale Fiatwährungssystem. Dies geht aus einer Rede vom März dieses Jahres hervor, die von BullionStar.com ins Englische übersetzt und gestern auf dem Blog des Goldexperten Koos Jansen veröffentlicht wurde.

In seiner Rede stelle Song Xin heraus, dass China seine Goldreserven kontinuierlich erhöht, um die Internationalisierung der Landeswährung zu beschleunigen. Das Vertrauen in den Renminbi stehe in engem Zusammenhang mit Gold, daher sei das Edelmetall die Grundlage für die internationale Anerkennung der Währung. Zudem spielt Gold Song Xin zufolge auch heute noch eine wichtige Rolle bei der Bewältigung wirtschaftlicher Risiken und kann helfen, die finanzielle Sicherheit Chinas zu gewährleisten.

Ziel sei es, die chinesischen Goldreserven im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt des Landes so weit zu erhöhen, dass sie mit denen anderer Industriestaaten wie den USA vergleichbar sind. Wie Koos Jansen in dem Artikel berichtet, hatte Song Xin bereits 2014 eine Aufstockung der offiziellen chinesischen Goldbestände auf 8.500 Tonnen empfohlen - das wäre mehr, als die USA derzeit besitzen.

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Quelle: BullionStar.com


Im Oktober 2016 wird der Renminbi, nachdem sich China lange darum bemüht hatte, vom IWF in den Währungskorb des Sonderziehungsrechts (SDR) aufgenommen. Der Marktbeobachter Koos Jansen spekuliert angesichts der Aussagen von Song Xin, dass die Aufnahme ins SDR für China nur Mittel zum Zweck ist, um die Akzeptanz des Renminbi als internationale Reservewährung zu vergrößern und die Vorherrschaft des US-Dollars zu beenden.

Zudem sei es theoretisch möglich, das internationale Währungssystem wieder an einer Basis aus Gold zu verankern, wenn die mächtigsten Staaten - die USA, die EU, Russland und China - gemessen am BIP über ähnlich hohe Goldreserven verfügten. Zur Umsetzung dieser zuerst von Jim Rickards geäußerten Idee müsste China seine Goldbestände auf etwa 5.000 Tonnen erhöhen. Offiziellen Angaben zufolge besitzt das Land aktuell rund 1.800 Tonnen des Edelmetalls. Koos Jansen schätzt allerdings, dass die chinesische Zentralbank in Wirklichkeit bereits um die 4.00 Tonnen Gold angehäuft hat.


© Redaktion GoldSeiten.de



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