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Durchwachsene US-Daten ...

23.09.2016  |  Folker Hellmeyer
Wir streichen US-Arbeitslosenerstanträge!

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1202 (07.52 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1192 im asiatischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 100.90. In der Folge notiert EUR-JPY bei 113.05. EUR-CHF oszilliert bei 1.0865.

Die Reaktionslosigkeit des Offenmarktausschusses der Federal Reserve auf das US-Stagflationsrisiko lieferte nach zögerlichem Start am Mittwoch am Donnerstag dann doch etwas Feuerwerk, das als politisch korrekt im Sinne der Interessen der G-7 Zentralbanken und Eliten interpretiert werden darf.

Der Euro darf gegenüber dem USD im Vorwege der Zinserhöhungsphantasie gerne von 1,13 auf 1,11 sinken, um dann bei Nichtlieferung bei 1,12 zu oszillieren.

Der Aktienmarkt (USA im Gegensatz zu Europa überbewertet nach historischen Standards) darf nicht nur, sondern soll zulegen. Das gilt insbesondere für die USA, die längst nicht mehr in einer von wiederkehrenden Einkommen bestimmten Ökonomie unterwegs sind (Basis für den Ansatz freier Märkte), sondern sich dem Modell der "Asset-Driven Economy" vor circa 20 Jahren zuwandten und damit die Sargnägel des Modells der freien Märkte nicht nur feil boten, sondern sportlich einschlugen.

Gold als unbestechliche Alternative zu den aktuellen "Fiat-Währungen" (nur auf Vertrauen basierend) darf dann ein wenig anziehen, nachdem es vorher sportlich über Futures von dem bekannten Kartell gedrückt wurde (analogie zu Euro).

"Chapeau - Mission accomplished!" - Die US-Wahlen dürfen für Hillary kommen, von dieser Seite kommt kein Gegenwind …

Bevor wir uns mit den gestern veröffentlichten Daten auseinandersetzen, geben wir hiermit bekannt, die Datenreihe der US-Arbeitslosenerstanträge in unserem Report nicht mehr zu kommentieren.

Die Aussagekraft ist im historischen Vergleich nicht mehr gewährleistet. Nachdem gestern das tiefste Niveau seit 1973 (252.000, nominale Größe bei steigender Bevölkerung) bestätigt wurde und gleichzeitig die Beschäftigungsindikatoren der glaubwürdigen US-Statistik von Schwäche geprägt sind, muten wir weder uns noch Ihnen diese Datenreihe weiter zu. Professionalität zwingt uns zu diesem Schritt.

Chart Arbeitslosenerstanträge von 1973 bis 2016:

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© Reuters


Chart: Beschäftigungsindex ISM Manufacturing (aktuell 48,3 = Rückgang)

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© Reuters



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