Bear Creek vor Aufgabe der Unterstützung?

Die Erholungsbewegung des kanadischen Minenunternehmens Bear Creek Mining Corp. fand mit der Top-Bildung von Juli bis September ihr Ende. Dennoch bleiben bislang größere Verkaufsaufträge aus, obgleich gestern ein Abschlag von 4,60% verbucht werden musste. Mit diesen Verlusten steht die bislang verteidigte Unterstützung bei rund 1,95 USD auf der Kippe und man darf gespannt den weiteren Wochenverlauf auswerten. Worauf es nunmehr ankommt, dies wollen wir im Nachgang genau bewerten.







Fazit:

Neben der als wichtig erscheinenden Unterstützung bei 1,95 USD, steht auch der vielbeachtete und gleitende 200-Tage-Durchschnitt (EMA - aktuell bei 1,86 USD) unter Beschuss. Umso wichtiger ist daher eine umgehende Rückkehr diverser Käufer, damit der Chart nicht doch noch ins bärische abdriftet. Spätestens bis zum Wochenschluss sollten die Notierungen daher über dem Niveau von 1,95 USD verweilen, um noch Chancen einer Anschlusserholung zu gewährleisten.

Eine solche Erholung könnte, bei weiter anziehenden Kurse und dem Sprung über das letzte Reaktionshoch bei 2,16 USD, Anschlusskäufer motivieren auf diese Welle mit aufzuspringen. Ein erneuter Versuch den Widerstand bei 2,70 USD zu attackieren wäre die logische Konsequenz. Oberhalb von 2,90 USD wären dann sogar Niveaus bis zu 3,30/3,40 USD denkbar.

All dies dürfte sich andererseits umkehren, sofern der Minentitel weiter nachgibt. Ohne Stützungskäufer müsste man, mitsamt Aufgabe des Levels bei 1,95 USD und dem EMA200, von Abgaben bis 1,50 USD und tiefer rechnen. Der Chart selbst erlaubt, aufgrund der steilen Performance vom Januar ausgehend, sogar noch tiefere Niveaus. Im Fokus wäre dann schon die runde und psychologische Kursmarke bei 1,00 USD.




Long Szenario:

Der spekulative Charme eines Einstiegs auf aktuellem Niveau ist definitiv gegeben. Sollten die Kurse sich nämlich wieder stabilisieren und einen Rebound über das Niveau von 2,16 USD schaffen, so wäre im weiteren Verlauf eine Aufwärtsbewegung bis 2,70 USD und darüber hinaus zu 3,30/3,40 USD vorstellbar.


Short Szenario:

Weitere Tage der Abgaben dürften die eingeleiteten Abwärtstrend zusätzlich befeuern und in der Konsequenz für Anschlussverluste bis mindestens 1,50 USD und darunter sorgen. Bei zunehmender Geschwindigkeit wären gar Kurse bei der runden Marke von 1,00 USD keineswegs auszuschließen.


© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.