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Korrektur der Goldminenaktien vorüber

10.12.2016  |  Claus Vogt
Die relative Stärke der Minenaktien ist bullish

Vorige Woche habe ich Sie an dieser Stelle bereits auf die Extremwerte der Sentimentindikatoren des Edelmetallsektors hingewiesen. Diese haben ähnliche Niveaus erreicht wie vor einem Jahr, als der Goldpreis rund 10% niedriger war als heute. Schon diese Konstellation allein ist ein sehr bullishes Zeichen für Gold und spricht für eine bald beginnende Rally an den Edelmetallmärkten.

Ein noch besseres Bild zeigt sich bei den Gold- und Silberminenaktien: Gemessen am XAU-Gold- und Silberminenindex notierten diese vor einem Jahr nämlich rund 50% tiefer als heute. Trotz des deutlichen Kursanstiegs des vergangenen Jahres ist die Stimmung der Edelmetallanleger heute aber genauso schlecht wie vor einem Jahr.

Damals kündigten diese Extremwerte den Beginn einer sehr dynamischen Haussebewegung an, in deren Verlauf der XAU-Goldminenindex in der Spitze um mehr als 150% gestiegen ist. Jetzt signalisieren sie wahrscheinlich das Ende der ersten großen Korrektur im Rahmen der vor einem Jahr begonnenen Edelmetallhausse.


Kaufsignal des Gold- und Silberminenindex

Werfen Sie nun einen Blick auf den folgenden Chart, der Ihnen den Kursverlauf des XAU-Gold- und Silberminenindex seit 2013 zeigt und darunter den Preis-Momentum-Oszillator (PMO). Wie Sie sehen, zeigte sich der Bereich um 80 Punkte von 2013 bis 2015 als charttechnisch bedeutende Marke; zunächst als Unterstützung und dann als Widerstand. Auch im laufenden Jahr 2016 hat dieser Bereich wieder als Unterstützung fungiert.


XAU-Gold- und Silberminenindex, Momentum-Oszillator, 2013 bis 2016

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Der Momentum-Oszillator zeigt eine positive Divergenz (blaue Pfeile) und
hat Ende voriger Woche ein klares Kaufsignal gegeben.
Quelle: StockCharts.com


Jetzt sieht es so aus, als habe diese Unterstützung erneut gehalten. Dafür spricht neben den bereits erwähnten Sentimentindikatoren vor allem der Preis-Momentum-Oszillator (PMO), der eine sehr bullishe Kombination aus einer positiven Divergenz (blaue Pfeile) und einem Kaufsignal aufweist. Eine positive Divergenz entsteht, wenn zwar die Kurse unter ihr vorheriges Zwischentief fallen, nicht aber der PMO. Und zu einem Kaufsignal kommt es, wenn die rote, kürzerfristige Linie des Indikators seine schwarze, längerfristige von unten nach oben schneidet.


50%-Kurs-Chance - Nutzen Sie diese Gelegenheit

In meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren habe ich dieses Signal dazu genutzt, meinen Lesern zwei Edelmetallpositionen zum Kauf zu empfehlen, die Sie zuvor mit Gewinnen von 34,2% bzw. 40,9% verkauft hatten. Schon bald werde ich weitere Kaufempfehlungen geben. Denn die Korrektur des Edelmetallsektors, die Mitte August begonnen hat, ist mit großer Wahrscheinlichkeit vorüber.

Deshalb rechne ich damit, dass der XAU-Goldminenindex in den kommenden Wochen über sein August-Hoch steigen wird, das heißt um mindestens 50%. Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen.


Der Schwanz wedelt mit dem Hund: Draghi beflügelt die Aktienmärkte

Normalerweise sollte es doch so sein, dass die Entwicklung der Unternehmensgewinne und der Wirtschaftszyklus das Geschehen an den Finanzmärkten bestimmen. Das ist die ökonomische Logik der Marktwirtschaft. Seit einigen Jahren behaupten Zentralbankbürokraten aber, es sei genau umgekehrt, die Entwicklung an den Finanzmärkten bestimme das Geschehen in der Wirtschaft - der Schwanz wedele also mit dem Hund.

Deshalb sei es sinnvoll, ja notwendig, mit speziell zu diesem Zweck geschaffenem Zentralbankgeld die Preise von Aktien und Anleihen in die Höhe zu treiben. Aufgrund dieser irrwitzigen Logik haben Zentralbanken in den vergangenen acht Jahren Anleihen im Umfang von Billionen Euro, Dollar, Pfund und Yen gekauft.

Jetzt hat EZB-Präsident Mario Draghi bekanntgegeben, dass das aktuelle Anleihenkaufprogramm der EZB in Höhe von 80 Mrd. € pro Monat, das eigentlich Ende März auslaufen sollte, mindestens bis Ende 2017 fortgesetzt werde, allerdings „nur“ noch mit 60 Mrd. € pro Monat. Bereits im Vorfeld dieser Entscheidung sind die Aktienmärkte weltweit gestiegen, allen voran die US-amerikanischen - obwohl sie längst historisch überbewertet und deshalb aus fundamentalanalytischer Sicht extrem riskant sind.


Auch diese Mega-Blase wird platzen - Risikomanagement ist wichtiger denn je

Tatsächlich haben die US-Indizes jetzt charttechnische Kaufsignale gegeben, die eine Fortsetzung dieser ungewöhnlichen Spekulationsblase signalisieren. Ich bin sehr gespannt, ob die große Euphorie, die sich in den Sentimentindikatoren zeigt, wirklich noch steigerungsfähig ist. Da sich die Märkte aber völlig von den fundamentalen Einflussfaktoren abgekoppelt haben, halte ich auch das für möglich.

Allerdings sollten Sie sich über eines im Klaren sein: Die Zentralbanken haben die Finanzmärkte in ein gigantisches Kasino verwandelt, dem jeglicher Realitätsbezug abhandengekommen ist. Die dadurch entstandene Spekulationsblase muss inzwischen als die größte aller Zeiten bezeichnet werden. Sie kann jederzeit und ohne Vorwarnung platzen. Seien Sie also auf der Hut, und spekulieren Sie nur unter Beachtung eines strikten Risikomanagements. Wie das geht, erfahren Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren, den Sie 30 Tage lang kostenlos testen können.

P.S.: Neben dem Edelmetallbereich gibt es jetzt auch vermehrt Kaufsignale im Energiesektor, die Sie sich unbedingt anschauen sollten.


© Claus Vogt
www.krisensicherinvestieren.com


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