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DEG: Forderungen an die Bundesbank zur Rückholung der deutschen Goldbestände

22.12.2016  |  Presse
Die Bundesbank hat am 20.12.2016 verlautbart, dass sie die deutschen Goldbestände schneller auf das Gebiet der Bundesrepublik zurückholen werde, als geplant.

Hierauf antwortet Peter Boehringer, Mitglied der DEG und Initiator der Aktion "Holt unser Gold heim": "Wir sehen, dass es inzwischen eine Art Tradition gibt: Regelmäßig kurz vor Weihnachten verbreitet die Bundesbank nebulöse, positive Nachrichten zum Goldbestand der Bundesrepublik nach dem Motto `Alles gut mit Eurem Gold, schlaft weiter.´"


Hierzu stellt die DEG fest:

a) Die Bundesbank hat ihre zu langsamen Rückholungspläne für das deutsche Gold auch 2016 nicht geändert.

b) Die Rückholungszahlen für 2016 sollen im Januar 2017 veröffentlich werden - die DEG rechnet mit unspektakulären und viel zu geringen 70 bis 100 Tonnen für 2016 aus New York, Paris und London.

c) Bis circa 2020 will die Bundesbank weiterhin nur 50% des deutschen Goldes zurückgeholt haben.

d) 1386 Tonnen des aktuell 3381 Tonnen großen bundesdeutschen Goldbestandes, das sind circa 41% waren angeblich schon per Ende 2015 in Frankfurt. Es fehlen zum viel zu niedrigen 50%-Ziel der Bundesbank also nur noch gut 250 Tonnen.

e) Es gibt nach wie vor keine verifizierten oder glaubhaften Barrenlisten zum deutschen Gold - weder zu dem im Ausland noch zu dem in Deutschland!

Peter Boehringer: "Wir fordern die Bundesbank zum x-ten Mal auf, das Heimholungsziel zeitnah auf 100% der deutschen Goldbestände zu erhöhen! Zudem wiederholen wir unsere Forderung, endlich alle Goldbarren in einer nachprüfbaren Barrenliste zu registrieren und diese Liste zu veröffentlichen."

Waldemar Meyer, Vorstandsvorsitzender der DEG ergänzt: "Wenn die Bundesbank nebulöse und einlullende Nachrichten veröffentlicht, dann soll sie sich bewusst darüber sein, dass wir sie beobachten und mit harten Fakten dagegen halten werden - solange, bis der Deutsche Goldbestand nachprüfbar zu 100% in der Bundesrepublik lagert."


Hintergrund

Die Deutsche Edelmetall-Gesellschaft e.V. ist eine im Jahr 2006 gegründete Vereinigung. Sie hat zum Ziel, breite Bevölkerungskreise darüber aufzuklären, welche Funktion Gold als Währungsmetall hatte, hat und in Zukunft haben kann. Mitglieder der DEG sind sowohl Privatpersonen, wie auch Firmen aus dem Edelmetallhandel.

Internationale Aufmerksamkeit hat die von der Taxpayers Association of Europe und der DEG gemeinsam gestartete "Heimhol-Initiative" der Deutschen Goldreserven aus New York, Paris und London hervorgerufen. Neben einem sehr breiten und internationalen Medienecho und erster Aktivität des Deutschen Bundestages und der Deutschen Bundesbank verzeichnete die Initiative unter www.gold-action.de mehr als 15.000 Unterzeichner.



Pressekontakt:

Deutsche Edelmetall-Gesellschaft e.V.
Waldemar Meyer, Vorstandsvorsitzender
waldemar.meyer@edelmetallgesellschaft.de
+49 (0)151 - 624 629 02



Links / Sekundärquellen:

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesbank-sammelt-goldbarren-ein-a-1126906.html
www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/bundesbank-der-deutsche-goldschatz-kehrt-heim/19162954.html
www.focus.de/finanzen/videos/vor-2020-krisenangst-bundesbank-holt-ihr-gold-schneller-zurueck-als-geplant_id_6387284.html




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