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Gold - Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie könnte sich reimen!

29.12.2016  |  Robert Schröder
Zu Gold wurde wohl schon alles geschrieben, was es dazu zu schreiben gibt. Sowohl fundamental als auch charttechnisch spricht derzeit vieles für steigende Kurse. Doch bisher sehen wir seit den letzten signifikanten Tiefs Mitte Dezember kaum mehr als eine leichte Erholung bzw. Gegenbewegung im Abwärtstrend. Oder? Warum jetzt der Blick auf die Phase Ende Dezember 2015/Anfang Februar 2016 sprichwörtlich Gold wert sein könnte!

Vor über einem Jahr, genau am 3. Dezember 2015, wurde das signifikante Crash-Tief mit 1.046 USD generiert. Der Weg zu den zwischenzeitlich erreichten 1.375 USD war jedoch besonders anfänglich kaum absehbar. Vor allem die zwei Monate nach dem genannten Tief deuteten aus der Sicht der Charttechnik nicht auf einen derartig steilen und hohen Anstieg hin.

Nach dem ersten Anstieg (Punkt 1), kam es ab 1.090 USD schnell zu einem Test der 1.046 USD. Mit Punkt 2 gab es einen tiefen Rücksetzer, jedoch keine neues Tiefs mehr. Anschließend sahen wir im Zuge von Punkt 3 und 4 eine Art der Konsolidierung. Punkt 1 wurde nicht übertroffen und das Tief von Punkt 2 wurde nicht mehr unterschritten.

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Mit Punkt 5 kam dann wieder etwas Leben in die ganze Sache und Gold stieg am 8. Januar 2016 auf 1.113 USD. Doch dieser wurde im Zuge von Punkt 6 schnell wieder verkauft. Mit 1.070 USD wurde der Bereich zwischen Punkt 3 und 4 erreicht. Ausgehend von diesem Niveau startet dort dann Punkt 7, der sein Hoch bei 1.128 USD fand.

Bis hierhin sieht der Anstieg seit Anfang Dezember 2015 nicht nach einer Trendwende aus. Vielmehr deuten die Punkte 1 bis 7 z.B. auf eine korrektive und bärische Flagge und nicht auf einen baldigen Anstieg oder Ausbruch (Punkt 9) hin. Doch genau der kam dann, wie wir alle wissen. Nach einem Punkt 8 auf 1.107 USD, brach Gold dann dann genau zwei Monate nach dem Crash-Tief nach oben aus.

Warum erzähle und beschriebe ich Ihnen das?

Weil Gold meiner Einschätzung nach seit dem letzten signifikanten Tief vom 15. Dezember 2016 mit 1.122,50 USD eine sehr ähnliche Entwicklung durchmacht wie vor einem Jahr, die ich hier ebenfalls mit den Punkten 1 bis 9 beschriftet habe. Diese fraktale Ähnlichkiet passt natürlich nicht 100%-ig und statt auf Tagesebene, läuft das Ganze jetzt auf der kleineren Stundenebene ab. Doch bis zum Punkt 6 sieht es bisher ganz gut aus. Gold könnte jetzt den Punkt 7 ausbilden und noch auf ca. 1.155 USD steigen, ehe dort dann nochmals ein kleiner Washout kommen könnte.

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Die leichte laufende Aufwärtsbewegung könnte also mal wieder alle täuschen. Oft ist es so, dass besonders große Trendwenden zunächst gar nicht also solche identifiziert oder bemerkt werden, weil der Anstieg z.B. zu flach, nicht impulsiv ist oder sich wieder eher bärische Chartmuster gebildet haben, die auf weiter fallende Kurse hindeuten.

Seien Sie also ab jetzt ganz besonders wachsam und beobachten Sie, ob sich Gold an meinem 9 Punkte-Plan hält. Ein Kaufsignal liegt hier übrigens nach meiner letzten charttechnischen Einschätzung vom 22. Dezember "Gold - Gibt es doch noch ein Geschenk vom Weihnachtsmann?" noch nicht vor. Zwar wurden die genannten 1.142 USD schon übersprungen. Allerdings hat es noch nicht für einen notwendigen Tagesschlusskurs darüber gereicht.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com


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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.




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