Zum Ende des Jahres rauchten die Schornsteine ….
12.01.2017 | Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0633 (08.01 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0459 im fernöstlichen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 114.38. In der Folge notiert EUR-JPY bei 121.60. EUR-CHF oszilliert bei 1.0740.
Die mit Spannung erwartete Pressekonferenz des künftigen US-Präsidenten Trump lieferte wenig Neues für alle, die sich Hinweise über die zukünftige Wirtschaftspolitik erwartet hatten. Stattdessen ging es um die Grenzanlage zu Mexiko und die privaten Scharmützel mit der Presse, die Trump als fake news deklarierte. Da er inhaltliche Substanz schuldig blieb, notieren EUR/USD wieder oberhalb der 1,06-Marke mit möglicher Schlagdiszanz zur 1,07-Schwelle bei deren Erreichen die Chance besteht, dass der Euro in eine länger angelegte Erholung mündet.
Noch ist es zu früh, um über enttäuschte Erwartungen zu sprechen. Man kann aber zu diesem Zeitpunkt bereits konstatieren, dass der Hype, der kurz nach der US-Wahl aufkam, zu einem guten Teil wieder relativiert wird. Dies zeigt sich auch an den Treasury-Renditen, die auf dem Rückzug sind und aktuell bei 2,33% für den typischen 10-Jahres-Bond liegen.
Nur mit Protektionismus wird des nicht gehen, aber es ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt einfach noch zu wenig über die kommende Wirtschaftspolitik bekannt.
Nachdem in den vergangenen Tagen schon einige Länder ihre Daten zur Industrieproduktion gemeldet haben, zeigten sich die Daten aus Dänemark und dem Vereinigten Königreich ebenfalls positiv. Während in Dänemark die Industrieproduktion auf ein Rekordhoch anstieg, zeigte sich das UK zum Start des dritten Quartals in deutlich besserer Verfassung als in den sechs Vormonaten.
Nach einem schwachen Oktoberwert (-1,1%) zeigte der November sein freundliches Gesicht mit einer deutlichen Zunahme der Industrieproduktion um deutliche 2,1%. So stark war der Output seit 2016 nicht mehr angezogen.
Heute stehen die europäischen Zahlen zur Industrieproduktion an, die leicht positiv überraschen dürften. In der momentanen positiven Marktstimmung sollten die Daten aber wenig Traktion aufbauen können.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Erst ein Ausbruch über das Widerstandsniveau bei 1.0670-1.0700 eröffnet neue Opportunitäten und dreht den Bias wieder ins Positive.
Viel Erfolg!
© Moritz Westerheide
Bremer Landesbank
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.
Die mit Spannung erwartete Pressekonferenz des künftigen US-Präsidenten Trump lieferte wenig Neues für alle, die sich Hinweise über die zukünftige Wirtschaftspolitik erwartet hatten. Stattdessen ging es um die Grenzanlage zu Mexiko und die privaten Scharmützel mit der Presse, die Trump als fake news deklarierte. Da er inhaltliche Substanz schuldig blieb, notieren EUR/USD wieder oberhalb der 1,06-Marke mit möglicher Schlagdiszanz zur 1,07-Schwelle bei deren Erreichen die Chance besteht, dass der Euro in eine länger angelegte Erholung mündet.
Noch ist es zu früh, um über enttäuschte Erwartungen zu sprechen. Man kann aber zu diesem Zeitpunkt bereits konstatieren, dass der Hype, der kurz nach der US-Wahl aufkam, zu einem guten Teil wieder relativiert wird. Dies zeigt sich auch an den Treasury-Renditen, die auf dem Rückzug sind und aktuell bei 2,33% für den typischen 10-Jahres-Bond liegen.
Nur mit Protektionismus wird des nicht gehen, aber es ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt einfach noch zu wenig über die kommende Wirtschaftspolitik bekannt.
Nachdem in den vergangenen Tagen schon einige Länder ihre Daten zur Industrieproduktion gemeldet haben, zeigten sich die Daten aus Dänemark und dem Vereinigten Königreich ebenfalls positiv. Während in Dänemark die Industrieproduktion auf ein Rekordhoch anstieg, zeigte sich das UK zum Start des dritten Quartals in deutlich besserer Verfassung als in den sechs Vormonaten.
Nach einem schwachen Oktoberwert (-1,1%) zeigte der November sein freundliches Gesicht mit einer deutlichen Zunahme der Industrieproduktion um deutliche 2,1%. So stark war der Output seit 2016 nicht mehr angezogen.
© Moody´s economy.com
Heute stehen die europäischen Zahlen zur Industrieproduktion an, die leicht positiv überraschen dürften. In der momentanen positiven Marktstimmung sollten die Daten aber wenig Traktion aufbauen können.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Erst ein Ausbruch über das Widerstandsniveau bei 1.0670-1.0700 eröffnet neue Opportunitäten und dreht den Bias wieder ins Positive.
Viel Erfolg!
© Moritz Westerheide
Bremer Landesbank
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.