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World Gold Council: Erwartungen für 2017

16.01.2017  |  Redaktion
Der World Gold Council hat am vergangenen Freitag einen Bericht und Investmentkommentar herausgegeben, in dem er die Entwicklungen des vergangenen Jahres am Goldmarkt zusammenfasst und einen Ausblick auf das Jahr 2017 gibt. Nach einem enttäuschenden Jahr 2015 konnte das Jahr 2016 die Edelmetallanleger entschädigen - und geht es nach den Analysten, wird auch 2017 ein gutes Jahr für das gelbe Metall.

Im vergangenen Jahr konnte Gold in US-Dollar knapp 10% zulegen, in vielen Währungen wurde ein noch deutlich höherer Anstieg verzeichnet. Weiterhin verbuchten die Gold-ETFs 2016 so hohe Zuflüsse wie lange nicht mehr. Insgesamt zählte Gold trotz des Preiseinbruchs nach den US-Wahlen zu den am besten performenden Assets 2016.

Im gerade begonnenen Jahr werden laut dem WGC vorrangig sechs Faktoren Einfluss auf die Entwicklung des Goldpreises nehmen:


1. Verstärkte politische und geopolitische Risiken

Als Beispiele werden hier neben der Trump-Präsidentschaft in den USA die Wahlen in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland sowie die Brexit-Verhandlungen genannt.


2. Abwertung von Währungen

Laut dem WGC wird sich die Goldpolitik der USA voraussichtlich stark von der der restlichen Länder der Welt unterscheiden. So werde von einer Straffung der Geldpolitik der Federal Reserve ausgegangen, während dieses Vorgehen von anderen Zentralbanken kaum zu erwarten sei. Vielmehr werde mit weiterer quantitativer Lockerung beispielsweise der EZB gerechnet, was zu Angst vor Währungsabwertungen führe.


3. Erwarteter Anstieg der Inflation

Insgesamt werde 2017 mit einer steigenden Inflation gerechnet, was die Goldnachfrage steigern sollte. Die Geldpolitik der letzten Jahre könnte letztlich zu einer starken Zunahme der Preisinflation führen, so die Analysten. Davon sollte Gold als traditionelle Absicherung gegen Inflation profitieren.


4. Aufgeblasene Aktienkurse

Viele Aktienkurse hätten zuletzt historisch hohe Niveaus erreicht, allen voran in den USA. Gold sollte in diesem Umfeld ein wichtige Rolle bei der Risiko-Absicherung sowie der Diversifizierung von Portfolios spielen.


5. Langfristiges Wachstum in Asien

Die makroökonomische Entwicklung in Asien wird das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren unterstützen, glaubt der WGC. Mit zunehmendem Wohlstand in Asien sollte auch die Goldnachfrage steigen.


6. Eröffnung neuer Märkte

Der WGC geht davon aus, dass Gold auch künftig für immer mehr Anleger zugänglich werden wird (Beispiel: Scharia-Standard für Gold). Zudem sollten Pensionsfonds auch in den westlichen Märkten damit beginnen, Gold als Vermögenswert zu berücksichtigen.


© Redaktion GoldSeiten.de




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