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World Platinum Investment Council erwartet 2017 geringeres Platinangebot

17.05.2017  |  Redaktion
Wie der World Platinum Investment Council gestern im Rahmen der Veröffentlichung der neuen Ausgabe seiner vierteljährlich erscheinenden Analyse "Platinum Quarterly" meldete, wird das Platinangebot für das Gesamtjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 2% sinken und 7.330.000 Unzen erreichen. Außerdem wird für das laufende Jahr ein Marktdefizit von 65.000 Unzen prognostiziert.

In dem Bericht wird das Platinangebot und die Nachfrage im ersten Quartal 2017 analysiert und eine entsprechende Defizitprognose aufgestellt.

Es folgt ein Auszug aus der deutschen Pressemitteilung des WPIC:

Zitat:
Aus dem heute publizierten Bericht ist zu ersehen, dass das Gesamtangebot von Platin 2017 Prognosen zufolge gegenüber dem Vorjahr um 2 % auf 7.330 koz sinken wird. Sowohl das Primär- als auch das Sekundärangebot wird voraussichtlich zurückgehen.

Das Recycling wird Prognosen zufolge gegenüber dem Vorjahr um 6 % auf 1.760 koz sinken. Das Sekundärangebot aus dem Schmuck-Recycling wird Prognosen zufolge gegenüber dem Vorjahr um 20 % zurückgehen, während sich die Trends beim Recycling nach ungewöhnlich hohen Stoffflüssen in China im letzten Jahr normalisieren.

Die Nachfrage im Automobilbereich wird 2016 und 2017 um 45 koz nach oben revidiert. Die Revisionen spiegeln wider, dass die Fahrzeugverkäufe weltweit höher als erwartet und die Platinmengen größer waren. Strengere Emissionsprüfungen wirken sich wohl ebenfalls einschränkend auf Bestrebungen aus, die Platinmengen einzuschränken.

Die weltweiten Platin-ETF-Bestände stiegen im ersten Quartal um 65 koz, wobei in den meisten Regionen Steigerungen beobachtet werden konnten. Die ETF-Aktiva im Quartal lagen beim höchsten Wert seit dem vierten Quartal 2015. Die Nachfrage bei Barren und Münzen während der ersten drei Monate des Jahres 2017 wurde durch die Prägung von 20.000 Bullionmünzen mit dem US-amerikanischen Weißkopfseeadler im Januar gestützt, die alle in nur drei Tagen verkauft wurden. Die Investitionsnachfrage bei Platin soll Prognosen gemäß in diesem Jahr insgesamt bei 250 koz liegen.

Die weltweite Nachfrage nach Platinschmuck für das Quartal stieg gegenüber dem Vorjahr um 3 %. Auftrieb kam dabei vom Absatz im chinesischen Einzelhandel während des Quartals. Die weltweite Schmucknachfrage im Jahr 2017 wird Prognosen gemäß jedoch gegenüber 2016 um 1 % sinken. Die erwarteten Rückgänge in China und Japan überwiegen dabei Zugewinne in Indien und anderen Regionen.

Es wird davon ausgegangen, dass der Platinmarkt im Laufe des Jahres insgesamt ausgewogen sein wird, wobei für 2017 ein Defizit von 65 koz prognostiziert wird. Für die oberirdischen Bestände wird für das Jahresende ein Wert von 1.885 koz erwartet. Dies ist ein Rückgang um 3 % gegenüber 2016, jedoch mehr als 54 % weniger als 2012.


© Redaktion GoldSeiten.de



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