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Die einzige Erfolgsstrategie an den manipulierten Edelmetallmärkten

14.07.2017  |  The Gold Report
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Hier sehen Sie die Daten den Commitments of Traders (COT) Report vom 16. Mai, als sich die Short-Positionen der Commercials auf insgesamt 143.859 Kontrakte beliefen und der Goldpreis bei 1.230 $ notierte. Weder die Aktivitäten der Commercials noch die der großen Spekulanten weisen hier auf eine bevorstehende Rally hin. Anders gesagt gab es keinerlei "Ereignis", das eine bullische Reaktion impliziert hätte.

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Der nächste COT-Chart stammt vom 6. Juni. Nach einer Aufwärtsbewegung um 60 $ näherte sich der Goldkurs zu diesem Zeitpunkt der 1.290-$-Marke an. Die Trader der Commercials handelten entschieden, um den Anstieg zu beenden, indem sie ihre Netto-Short-Positionen durch weitere Leerverkäufe um 73.495 Kontrakte erhöhten. Diese zusätzlichen Shorts entsprachen 7.349.500 Unzen an künstlichem Papiergold und stellten damit einen Eingriff in den Markt da, den die technischen Analysten einfach abtun, wenn man ihn als Beleg für die Manipulationen anführen würde.

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Der folgende Chart ist vom 20. Juni, als eine Unze Gold 1.240 $ kostete. Kurz darauf kletterte der Kurs noch einmal 20 $ nach oben und die Commercials reduzierten ihre Netto-Short-Positionen auf 175.000 Kontrakte. Das machte auf den ersten Blick zwar einen vielversprechenden Eindruck, aber die Trader der Bullionbanken waren noch nicht fertig und meine letzte Notiz an jenem Tag war "Caveat Emptor". Trotz meiner eigenen Warnung versuchte ich, bei einem Goldpreis von rund 1.240 $ Long-Positionen im JNUG und im USLV (VelocityShares 3x Long Silver ETN) aufzubauen.

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Das bringt uns schließlich zu den Daten der letzten Woche. Die Bankenkolosse haben ihre Netto-Shorts um insgesamt 109.128 Kontrakte auf 107.226 Kontrakte verringert. Das entspricht 10.722.600 Unzen Gold oder in etwa dem 24-fachen der Goldproduktion von Newmont Mining im letzten Jahr. Ich debattiere oft mit den technischen Analysten darüber, dass die traditionellen Methoden der Chartanalyse an Märkten, die von offiziell genehmigten, interventionistischen "Ereignissen" beherrscht werden, nicht funktionieren. Wenn die Papiergoldbestände einer Reihe konspirierender Banken um 10 Millionen Unzen schwanken, dann verzerrt das das Fundament der technischen Analyse selbst.

Schließlich ist das vorhandene Angebot an allen anderen Märkten immer das ultimative Gegengewicht einer steigenden Nachfrage. Selbst falls es also gelingen sollte, die Nachfrage am Goldmarkt korrekt zu schätzen, ist eine Quantifizierung des Angebots unmöglich, weil das Kartell der Bullionbanken synthetisches Gold erschaffen kann, ohne dafür physisches Gold leihen zu müssen - ganz anders als das z. B. der Fall ist, wenn man Aktien shortet.


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