Werden Elektroautos die Platin- und Palladiumpreise abstürzen lassen?
17.11.2017 | Redaktion
Die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen wird sich nach Einschätzung der niederländischen Bank ABN Amro äußerst negativ auf die Nachfrage am globalen Platin- und Palladiummarkt auswirken. Einem gestern auf kitco.com veröffentlichtem Artikel zufolge rechnet Georgette Boele, die Chefanalystin der Bank für den Edelmetall- und Diamantsektor, damit, dass bis 2040 mindestens 60% aller neu verkauften Autos von einem Elektromotor angetrieben werden.
Für die Nachfrage nach den beiden Metallen hätte dies "dramatische Folgen", denn die Katalysatoren, in denen Patin und Palladium bislang verwendet werden, würden dadurch überflüssig. Boele erwartet daher, dass die Platinnachfrage seitens der Automobilindustrie bis 2040 um 65% sinken wird. Sollte die Nachfrage in anderen Sektoren wie Schmuckherstellung, Elektronik, Chemieindustrie etc. annähernd gleich bleiben, könnte das nach Angaben der Analystin zu einem Minus von bis zu 30% bei der Gesamtnachfrage führen. Bei Palladium sei sogar ein Rückgang der globalen Nachfrage um 40% zu erwarten.
Aufgrund dieser Trends warnt die Expertin vor einem Einbruch der Preise. Der Platinpreis könnte ihrer Einschätzung nach auf 500 $ je Unze sinken, was einem Rückgang um etwa 45% entspräche. Für Palladium prognostiziert sie Kursverluste von rund 60% bzw. einen Rückgang auf 400 $.
© Redaktion GoldSeiten.de
Für die Nachfrage nach den beiden Metallen hätte dies "dramatische Folgen", denn die Katalysatoren, in denen Patin und Palladium bislang verwendet werden, würden dadurch überflüssig. Boele erwartet daher, dass die Platinnachfrage seitens der Automobilindustrie bis 2040 um 65% sinken wird. Sollte die Nachfrage in anderen Sektoren wie Schmuckherstellung, Elektronik, Chemieindustrie etc. annähernd gleich bleiben, könnte das nach Angaben der Analystin zu einem Minus von bis zu 30% bei der Gesamtnachfrage führen. Bei Palladium sei sogar ein Rückgang der globalen Nachfrage um 40% zu erwarten.
Aufgrund dieser Trends warnt die Expertin vor einem Einbruch der Preise. Der Platinpreis könnte ihrer Einschätzung nach auf 500 $ je Unze sinken, was einem Rückgang um etwa 45% entspräche. Für Palladium prognostiziert sie Kursverluste von rund 60% bzw. einen Rückgang auf 400 $.
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