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Silber: Stark! Rally bis mindestens 18 US-Dollar

12.01.2018  |  Florian Grummes
1. Silber in USD

Rückblick
:

Nach einem sehr gemischten Jahresverlauf konnten die Gold- und Silbernotierungen ab Mitte Dezember zu einem starken Jahresendspurt ansetzen. Dabei stieg der Silberpreis ausgehend von 15,63 USD noch bis auf 17,17 USD an. Ähnlich wie in den vergangenen beiden Jahren und wie erwartet kam es also pünktlich zum FED-Zinsentscheid zur Trendwende nach oben bei den Edelmetallen.

Im neuen Jahr konnten die Bullen ihren Lauf zunächst fortsetzen und trieben die Silbernotierungen noch bis auf 17,33 USD. Hier waren ihre Kräfte aber vorläufig erschöpft, so dass es in den letzten Tagen zu einem sehr überschaubaren Abgleiten in Richtung der 200-Tagelinie (16,96 USD) kam. Dadurch wiederum wurde die bereits überkaufte Lage zumindest ansatzweise abgebaut.


Silber Monatschart:

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Trotz der ereignisreichen Wochen am Silbermarkt hat sich auf dem Monatschart erneut nicht viel getan. Auffällig bleibt die seit Ende 2016 bestehende enge Handelsspanne zwischen 15,50 USD und 18,50 USD, in welcher der Silberpreis bis auf weiteres gefangen bleibt. Positiv ist aber natürlich die Tatsache, dass die Notierungen erneut an der Unterstützung um 15,50 USD nach oben abgeprallt sind. Dadurch hat auch die Aufwärtstrendlinie weiterhin Bestand.

Bei den Indikatoren konnte sich das Stochastik-Kaufsignal vom Sommer 2017 in den letzten Wochen klar durchsetzten, so dass dieser wichtige Oszillator nun mit grünen und damit vielversprechenden Vorzeichen ins neue Jahr gestartet ist. Bis zur nächsten Widerstandszone um 18,00 - 18,50 USD sollten die Bullen daher nun mit hoher Wahrscheinlichkeit in den kommenden ein bis drei Monaten weiter marschieren können.

Insgesamt mag es zwar noch etwas voreilige sein, aber mit dem Stochastik-Kaufsignal im Rücken kann man den Monatschart nun durchaus mit "vorsichtig bullisch" bewerten. Im ganz großen Bild dümpelt der Silberpreis seit zwei Jahren zäh vor sich hin, während das Allzeithoch um 50,00 USD noch immer in weiter Entfernung liegt. Die Erholung seit dem Tief bei 13,62 USD im Dezember 2015 ist insgesamt bislang überschaubar. Erst ein Monatsschlusskurs oberhalb von 26,50 USD bringt hier den entscheidenden Befreiungsschlag. Nur dann wäre der Weg in Richtung der Allzeithochs um 50,00 USD frei.


Silber Wochenchart:

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Auch auf logarithmischen Wochenchart wird die Handelsspanne zwischen 15,50 USD und 18,50 USD noch besser deutlich. Im Grunde genommen ist die Zone bereits seit Ende 2015 maßgeblich. Zwar gab es immer wieder mehrwöchige Ausreißer sowohl nach oben als auch nach unten, nachhaltig ausbrechen konnten die Silbernotierungen bislang aber nicht.

Damit ist auch schon klar, dass nur Kurse oberhalb von 18,50 USD bzw. unterhalb von 15,50 USD dieses Seitwärtsgeschiebe auflösen können und dann im Anschluss für eine deutliche Bewegung sorgen dürften. Bis es soweit ist, muss jede Rally und jeder Abverkauf skeptisch betrachtet werden. Seitwärtsphasen sind übrigens die schwierigsten Marktphasen überhaupt. Zahlreiche Fehlsignale locken Investoren wie Spekulanten immer wieder auf die falsche Fährte!

Da nun im Dezember die Marke von 15,50 USD erneut gehalten hat, stehen die Chancen für einen Anstieg bis auf 18,00 bzw. 18,50 USD recht gut. Vor allem das seitwärts laufenden obere Bollinger Band (18,07 USD) ist als Kursziel der laufenden Rally prädestiniert.

Während demnach die reine Kurstechnik für weiter steigende Kurse spricht, ist der Stochastik Oszillator in kürzester Zeit von der überverkauften Zone in die überkaufte Zone gewechselt. Damit ist der Silberpreis im mittelfristigen Zeitfenster also schon wieder ansatzweise überkauft. Ein Verkaufssignal liegt hier noch nicht vor, aber die Luft ist damit sicherlich dünner geworden. Einem Anstieg in Richtung 18,00 USD steht der Oszillator aber (noch) nicht entgegen.

In der Summe wechselt auch der Wochenchart auf "vorsichtig bullisch". Ein Anstieg bis mindestens 18,00 USD bis zum Frühling erscheint höchstwahrscheinlich.


Silber Tageschart:

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Mit dem logarithmischen Tageschart wird klar, dass es sich bei der dreimonatigen Korrektur wohl um eine klassische ABC-Korrektur gehandelt haben dürfte. Letztlich wurde hier wie vermutete die ehemalige Abwärtstrendlinie nochmals von oben getestet. Der scharfe Abpraller nach oben in den letzten Wochen macht berechtigte Hoffnung, dass diese Trendlinie nun endlich abgehackt werden kann.

Die Tatsache, dass die Bullen die überverkaufte Lage seit Dezember dazu nutzen konnten, um eine scharfe Aufwärtswelle zu starten, verbessert das Bild erheblich. Weder die 50-Tagelinie (16,70 USD) noch die 200-Tagelinie (16,96 USD) konnten die Bullen bislang aufhalten. Zwar kam es in den letzten Tagen zu einer Konsolidierung auf hohem Niveau, zieht man aber den Goldpreis mit zu Rate, könnte diese Konsolidierung bereits ausgestanden sein.


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