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Baumwolle: Hier bietet sich ein interessanter Trade an!

24.01.2007  |   Sebastian Hell
Wie bereits gestern angekündigt, werde ich Ihnen heute einen interessanten Trade vorstellen um an einer verminderten Anbaufläche bei Baumwolle zu profitieren. Mein Long Call mit einem Strike bei 55 Cents wurde gestern mit 0,70 Cents Verlust verkauft, da der Markt bisher keine richtige Aufwärtsbewegung etablieren konnte. Immer wenn man keinen sauberen Trend bei einem Future findet, bieten sich Spreads als Alternative an. Aufgrund der starken Preisanstiege bei Mais, Weizen und Sojabohnen wollen die Farmer weniger Ackerland für die noch sehr billige Baumwolle verschwenden. Kürzliche Schätzungen haben ergeben, dass etwa 1,2 bis 1,5 Millionen Acres weniger dieses Rohstoffs in den U.S.A. angebaut werden dürften. Wie hoch der Rückgang der Fläche auf der ganzen Welt ist, lässt sich bisher noch nicht abschätzen. Allerdings wird auch für die kommende Saison mit einem globalen Defizit zwischen Produktion und Nachfrage in Höhe von fünf bis sechs Millionen Ballen gerechnet.

Leider verläuft der Export in den U.S.A. immer noch extrem schleppend, da laut den Export & Sales vom 19.1.2007 nur 41,7% der USDA Schätzmenge exportiert werden konnten nach 72,8% als Durchschnittswert der letzten fünf Jahre. Es ist fraglich ob die Exporte diesen Rückstand noch aufholen können oder ob das Landwirtschaftsministerium nicht noch weiter die geschätzte Exportmenge verringern muss. Laut dem letzten Supply & Demand Report wurden die Exporte von 16 Millionen Ballen auf 15,7 Millionen verringert, nach 18 Millionen in der Saison 2005/2006. Die Übertragsrate stieg dadurch von 6,3 auf 7,1 Millionen Ballen und überraschte die Händlerschaft deutlich. Positiv ist jedoch zu werten, dass der Markt nicht weiter abverkauft wurde, obwohl die USDA Zahlen als katastrophal eingestuft werden konnten.

Für die Ernte der Saison 2006/2007 sehe ich momentan nur sehr wenig Hoffnung, weswegen sich ein Spread zwischen der alten und neuen Ernte geradezu anbietet. Aufgrund der verringerten Anbaufläche bevorzugen die industriellen Käufer schon jetzt den Dezember Future, da sich die Preise aufgrund des geringeren Outputs erhöhen könnten. Aus diesem Grund halte ich einen Spread zwischen dem CTZ07 (Dezember) und dem CTN07 (Juli) für sehr interessant.

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Am Montag und Dienstag dieser Woche konnte dieser Spread ein neues Hoch erreichen und bestätigt damit den vorherrschenden Trend. Ich würde bei diesem Trade nicht mehr als 450 $ pro Paar riskieren, weshalb dieser Spread auch für kleinere Konten geeignet ist. Eine Gewichtung von 1,8% im Depot erscheint mir ausreichend.


Ich werde im nächsten Jahr Seminare zu den Themen Futures, Options und Spreads sowie technische- und fundamentale Analyse der Rohstoffmärkte geben. Unverbindliche Anmeldungen bitte an s.hell@emfis.com senden! Wir werden Sie dann umgehend informieren sobald die ersten Termine feststehen!


© Sebastian Hell
www.emfis.com



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