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Wahre Inflation 8,1% im 2. Quartal 2007

25.08.2007  |  Dr. Jürgen Müller
Anhänger der österreichischen Definition der Inflation setzen das Wirtschaftswachstum in Beziehung zur Ausweitung der (ansonsten ungedeckten) Geldmenge, um die wahre Entwertung staatlicher Rechnungseinheiten zu ermitteln. Die einfache Faustformel lautet: Wahre Inflation = Geldmengenwachstum minus Wrtschaftswachstum. Als Ergebnis dieser Subtraktion kommt der Prozentsatz an Geld heraus, dem nur Luft bzw. Vertrauen gegenüber steht, jedoch keine wahren Werte.

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Nachdem dieser Wert im 1. Quartal 2007 €-weit noch bei 7,1% lag (10,2% mehr Geld minus 3,1% mehr Waren und Dienstleistungen), steigerte sich dieser Wert im 2. Quartal nun auf 8,1%: 10,6% mehr Geld minus 2,5% mehr Waren und Dienstleistungen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die monetären Interventionen der Zentralbanken auf diese Rechnung im 3. Quartal auswirken werden. Insgesamt schoß die EZB vom 9.8. bis 14.8. (d.h. in weniger als einer Kalenderwoche) 211,4 Mrd. neue Euro ins Bankensystem. Sollte dieses Geld nicht wie angekündigt nur kurzfristig im System verbleiben, könnte das M3-Geldmengenwachstum dadurch annualisiert um ca. 14% steigen, womit die wahre Inflation nach offizieller Lesart auf 11,5% hochschnellen könnte.

Reinhard Deutsch pflegte Deflationisten immer süffisant zu entgegeben, wie um alles in der Welt etwas mehr Wert bekommen kann, das ehedem schon von Haus aus nie einen hatte? Die M3-Kurven der EZB und der FED sind und bleiben exponentielle Kurven.

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Wir verfolgen den Wert der wahren Inflation auf der Seite www.wahre-inflation.de.


Quellen:
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© Jürgen Müller
www.goldsilber.org
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