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Saisonale Trends im Silberbullenmarkt

28.01.2010  |  Adam Hamilton

Saisonale Bedingungen, die den Preis zu bestimmten Zeitpunkten im Jahr ähnlich beeinflussen sind ein faszinierendes Phänomen. Während das für Rohstoffe mit orbital bedingten Mustern völlig unbewusst passiert, wie z.B. die steigende Erdgasnachfrage im Winter, weisen auch andere Rohstoffe saisonal bedingte Preistendenzen auf.

Im Laufe der Jahre habe ich mich intensiv mit der Saisonabhängigkeit von Gold beschäftigt. Obwohl Gold unabhängig von den Jahreszeiten das ganze Jahr über abgebaut wird, weist sein Kursverlauf dennoch eine starke Saisonabhängigkeit auf. Diese Tendenz wird durch verschiedene, jahreszeitlich bedingte Einflüsse hervorgerufen, wie z.B. Feiertage in Asien, die Weihnachtszeit in der westlichen Welt und die verbleibenden Kapitalreserven am Geschäftsjahresende. Das Kalenderjahr spielt eine bedeutende Rolle für den Goldmarkt.

Jedes Mal, wenn ich einen neuen Essay über die Saisonabhängigkeit von Gold verfasste, erreichten mich viele E-Mails, in denen man mich fragte: "Was ist eigentlich mit Silber?" Auch ich wurde neugierig, aber meine Untersuchung "Silber folgt Gold" zeigte eines sonnenklar: Der Goldverlauf bestimmt den gesamten Edelmetallmarkt. Demnach kaufen Silberhändler, wenn der Goldkurs hoch ist und verkaufen, wenn der Goldkurs schwach ist.

Seit Beginn des säkularen Silberbullenmarktes im November 2001 lag die Korrelation von Silber mit Gold bei 89 Prozent. Somit konnte man im gesamten Verlauf des Bullenmarktes zumindest statistisch gesehen 89 Prozent des Silberkurses direkt mit dem Goldkurs erklären! Wenn Sie rentabel mit Silber handeln wollen, kommen Sie nicht drum herum, sich auch mit dem Goldpreis auseinanderzusetzen.

Da Silber dem Goldpreis überallhin folgt, sollte der Silberpreis dann nicht genauso verlaufen wie der Goldkurs? Bereits seit einiger Zeit will ich diese Theorie belegen, aber aufgrund der chaotischen Finanzmärkte in den letzten Jahren habe ich dieses Vorhaben vorerst auf Eis gelegt. Als mir jedoch in dieser Woche klar wurde, dass wir uns in der Zeit des Jahres befinden, in der der Goldkurs am stärksten ist, begann ich, mich erneut mit dem Silberkurs zu befassen.

Gewöhnliche saisonale Analysen umfassen sehr lange Zeitspannen, oft mehr als 30 Jahre. Aber solch langen Zeiträume schließen Bullenmärkte sowie Bärenmärkte ein, in denen sich die Preise oft völlig anders verhalten. Mich interessiert vielmehr, wie der Silberpreis in den einzelnen Jahreszeiten des Bullenmarktes verlief. Die saisonale Analyse des Silberbullenmarktes beginnt also im Jahr 2000.

Diese saisonal bedingte Untersuchung ist keine gewöhnliche Analyse. Die Daten, die den Charts dieses Essays zugrunde liegen, setzen sich aus über 7000 Formeln zusammen. Für die vergleichende Analyse habe ich dieselben Methoden verwendet wie für meine Untersuchung der Saisonabhängigkeit von Gold. Die Silberpreise sind für jedes Kalenderjahr und für jeden Kalendermonat dargestellt.

Diese Art der Darstellung ist sehr wichtig, denn so verzerren steigende Silberpreise nicht das Gesamtbild. Ein Anstieg von 0,25 Dollar im Jahr 2002, als der Silberkurs bei 4,50 Dollar lag, hatte damals eine andere Bedeutung als heute. Den indexgebundenen Silberpreis mit 100 beginnend darzustellen, ermöglicht, dass Prozentsprünge über einen längeren Zeitraum vergleichbar sind. Zuerst wird der Durchschnitt der jährlichen und monatlichen Silberindexe ermittelt und anschließend in den beiden Charts dieses Essays veranschaulicht.

Der Durchschnitt des jährlichen Silberindexkurses ist in Blau dargestellt. Die Standardabweichung ist in Gelb dargestellt, wobei die kleine Chart innerhalb der großen den gesamten Standardabweichungsverlauf zeigt. Je geringer die Standardabweichung, desto nachvollziehbarer ist das Gesamtbild des Charts.

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So wie die Saisonabhängigkeit des Goldpreises wird auch die des Silberkurses deutlich. Wenn der Bullenmarkt Silberpreisanstiege willkürlich erlebt hätte, wäre diese Chart nicht von deutlichen Hochs und Tiefs geprägt. Das weiße Metall hat durchaus stärkere und schwächere Zeiten im Kalenderjahr, was sich als sehr hilfreich für Silberinvestoren und -spekulanten erweist. Auch wenn die Saisonabhängigkeit nie als primärer Einfluss gilt, löst sie Hoch- und Tiefpunkte aus, die die primären Einflüsse auf den Verlauf verstärken oder bremsen können.

Anfang des Jahres geht es tendenziell bergauf. Obwohl dieser Aufschwung bereits Mitte Dezember beginnt, vollzieht sich der Großteil der Kurserholung zwischen Januar und Anfang April. Über diesen Zeitraum ist der Silberpreis im letzten Jahrzehnt um 13,5 Prozent gestiegen. Dieser Aufschwung im Winter ist die günstigste Zeit des Jahres. Es gibt gute Neuigkeiten für Silberhändler, denn wir befinden uns momentan offensichtlich am Anfang dieses Aufschwunges.

Nachdem die Erholung Anfang April ihren Höhepunkt erreicht, verläuft der Silberpreis bis Anfang September tendenziell eher flach. Auch wenn kleinere Anstiege im Mai und Juli diesen Rückgang ausgleichen, bleibt die vorherrschende Tendenz jedoch negativ. Diesen Zeitraum nennt man die berüchtigte Sommerflaute, für den Edelmetallsektor die schlimmste Zeit des Jahres. Die gute, alte Börsenweisheit "Verkaufe im Mai und warte dann einige Monate ab" gilt sicherlich auch für Silber. Der allgemeine Appetit nach Spekulationsmöglichkeiten lässt im Sommer oft nach.

Schwache Preise bieten im Sommer jedoch eine ausgezeichnete Kaufgelegenheit. Von Mitte August bis Anfang September können sich nur wenige Händler nach seinem mehrmonatigen für Silber Rückgang begeistern. Nun beginnt die beste Zeit für den Einstieg in Silberinvestitionen, die Investoren und Spekulanten nicht verpassen sollten. Im August 2009, als der Silberpreis bei unter 14 Dollar lag, schrieb ich über die bevorstehende Erholung des Silberkurses im Herbst.

Silberaktien sind sogar noch bessere Anschaffungen als Silber in dieser trostlosen Sommerzeit. So wie der Silberpreis den Goldkursverlauf verstärkt, verstärken auch die Silberaktien den Silberkurs. Wenn sich also die Begeisterung der Händler in Bezug auf Silber nach dem Sommer in Grenzen hält, erleben die Silberaktien einen weitaus stärkeren Sell-Off, als der Silberpreis gewährleisten kann. Anstatt Ihre Silberinvestitionen Ende der Sommermonate auf Eis zu legen, sollten Sie die Gleichgültigkeit der Anderen ausnutzen und in Silber investieren.

Wenn die Investitionszeit im Herbst beginnt, dauert es nicht mehr lange, bis neue Spekulationen den Silberpreis in die Höhe treiben. Von Anfang September bis Anfang Dezember steigt der Silberpreis um durchschnittlich 11,4 Prozent. Diese zweite, große Preiserholung kann in der Tat mit dem Aufschwung im Winter mithalten. Anfang Dezember folgt dann ein kurzer Silberpreisrückgang, der den bevorstehenden Anstieg im Winter einläutet.

Wenn Sie die Hoch- und Tiefpunkte des Silberverlaufes für Ihre Investitionen ausnutzen wollen, sollte diese Chart Ihr Wegweiser sein. Das Ende der Sommerzeit ist die beste Zeit für neue Silberinvestitionen und -spekulationen. Eine zweite, aber weniger gute Kaufgelegenheit, bietet sich Ihnen Mitte Dezember. Wenn Sie Silberpositionen verkaufen wollen, sollten Sie das Anfang April oder Ende Mai tun. In der aktuellen Ausgabe unseres Newsletters Zeal Intelligence berichten wir über unsere Gewinne aus Silberaktien von über 100 Prozent, die ich meinen Erwartungen nach zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Frühling umsetzen werde.

Wie ich bereits erwähnte, habe ich mich nicht schon früher mit der silberspezifischen Saisonabhängigkeit auseinandergesetzt, weil ich dachte, dass sie sich kaum vom Goldkursverlauf unterscheidet. Während sich diese Annahme strategisch gesehen bewahrheitet hat, gibt es taktisch betrachtet doch mehr Unterschiede, als ich gedacht hätte. Der Vergleich der Chart in meinem Essay über die Saisonabhängigkeit von Gold mit der dieses Essays erweist sich als besonders aufschlussreich.

So wie der Goldkurs, verläuft auch der Silberpreis im Januar und Februar relativ erfolgversprechend. Während sich der Goldpreis im März etwas zurückzieht, verläuft der Silberpreis solide. Die Frühlingszeit ist immer eine sehr spannende Zeit für Spekulanten und der Optimismus wächst mit den verlängerten Tagen und den steigenden Temperaturen. Vielleicht erklärt das Silbers Flexibilität im Vergleich zu Gold, vielleicht aber auch nicht.

Im April und Mai beginnt ein erneuter Goldaufschwung, der schwächste des ganzen Jahres. Anfang April steigt der Silberkurs steigt anfänglich viel schneller als Gold, bis Mitte des Monats steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit auf ein Silberkurswachstum. Dieses Wachstum ist dennoch verzerrt. Die langjährigen Silberhändler unter Ihnen erinnern sich vielleicht noch an April 2004, als Silber kurz vor einem Kurseinbruch stand. Da Gold eine Korrektur von 7,6 Prozent erlebte, fiel der Silberkurs um 29,3 Prozent in nur drei Wochen in jenem Monat.

Da der saisonale Verlauf durch den Durchschnitt jährlicher Silberindexe bestimmt wird, können besonders große und irreguläre Schwankungen die gesamten Daten viele Jahre lang verzerren. Auch wenn ihre Auswirkungen durch die Betrachtung des Durchschnitts nicht so schlimm erscheinen, darf man sie trotzdem nicht außer Acht lassen. Das beste Beispiel ist die Aktienpanik 2008, die den gesamten Aktienmarkt durcheinander brachte.






Wie die nächste Chart zeigt, ist der Monat Mai für Silber im Durchschnitt der viertbeste Monat des Jahres. Ende Mai beginnt der vielversprechende Silberaufschwung des Jahres und die saisonal bedingt beste Zeit für Gold endet.

Im Gegensatz zur Seitwärtsbewegung des Goldkurses in der Sommerzeit geht es mit dem Silberpreis tendenziell bergab. Das spiegelt die Philosophie der Silberhändler wider. Silberhändler können sich oft nur für Silber begeistern, wenn der Goldpreis steigt. Der Silberkurs wird weitaus mehr von der Stimmung der Händler beeinflusst als andere Rohstoffe. Ohne einen hohen Goldpreis wird immer mehr Silber verkauft und sein Preis dadurch gedrückt.

Die beste Kaufgelegenheit für Silber und Gold bietet sich Ende August. Ende Juli vergangenen Jahres schrieb ich über einen bevorstehenden Goldanstieg auf über 1000 Dollar. Damals rechneten die meisten Goldpreisanalytiker mit einem Goldpreisrückgang. Ich wurde oftmals für diese gegensätzliche Prognose kritisiert, aber der saisonale Verlauf gab mir Recht. Zweifellos ist das Ende der Sommerzeit die beste Zeit des Jahres, um Gold-, Silber- und Edelmetallaktien zu kaufen.

Mitte September steigt der Goldpreis wieder und erlebt die größten saisonal bedingten Gewinne des Jahres, da die Asiatischen Feiertage die Goldnachfrage aufstocken. Silber spiegelt diese Preiserholung Mitte September voll und ganz wider. Nach Oktober zieht sich der Goldpreis zurück und der Silberpreis erlebt eine Konsolidierung. Offensichtlich hält der verbleibende Enthusiasmus vom Septemberaufschwung die Händler davon ab, Silber im Oktober zu verkaufen.

Im November, seinem zweitbesten Monat nach September, erlebt der Goldpreis einen bedeutenden Aufschwung. Silber folgt seinem Beispiel und vergrößert seine Gewinne. Während die Chart in diesem Essay den Silberaufschwung von 12,7 Prozent im November 2009 veranschaulicht, zeigte die Gold-Chart in meinem vergangenen Essay den Preisverlauf nur bis Juli 2009. Die Saisonabhängigkeit von Gold wurde bereits vor dem Anstieg von 12,6 Prozent im November 2009 deutlich.

Im Dezember trennten sich die Wege von Gold und Silber. Während der Goldpreis stieg, erlebte Silber eine Korrektur. Im Dezember 2006 fiel der Goldpreis zum Beispiel um nur 1,7 Prozent, Silber hingegen um 8,9 Prozent. Wenn sich diese saisonale Anomalie durchsetzt, werde ich mich damit intensiv in einem weiteren Essay über die Saisonabhängigkeit Silbers auseinandersetzen.

Es gibt eine Reihe von noch interessanteren Beobachtungen in der Gegenüberstellung der Saisonabhängigkeit des Gold- und Silberkurses. Erstens hat sich die Aktienpanik nicht so stark auf Silber ausgewirkt wie ich erwartet hatte. Die allgemeinen Aktienmärkte hatten in Zeiten der Unbeständigkeit oft einen größeren Einfluss auf die Stimmung am Silbermarkt als auf die Stimmung am Goldmarkt. Wenn der S & P 500 rasant fällt, bereitet er den Spekulanten, Silberhändlern eingeschlossen, große Angst. Sie beginnen also, Gold zu ignorieren und legen ihr Hauptaugenmerk auf die Börsen.

In weniger als vier Wochen im Oktober 2008 fiel der SPX in der ersten Aktienpanik ähnlichen Ausmaßes seit 1907 um 27,1 Prozent. Während es den Goldpreis hart getroffen hat und um 15,1 Prozent fiel, erlebte der Silberkurs sogar einen Rückgang von 24,5 Prozent. Das ist sogar für einen sehr unbeständigen Sektor wie dem Silbermarkt ein gewaltiger Rückgang. Sogar bei der Analyse des Monats Oktober in dieser Chart ist der Panikrückgang nicht einmal annähernd zu erkennen. Das liegt daran, dass seine Gewinne im Oktober in anderen Jahren den Aktienpanikrückgang ausgeglichen haben.

Zweitens beendete der Silberkurs in diesem Bullenmarkt das Jahr mit einem indexgebundenen Wert von nur 114,2, was einen jährlichen Anstieg von 14,2 Prozent ausmacht. In meiner Golduntersuchung von August lag der indexgebundene Goldwert bei 113,4, was einen Anstieg von 13,4 Prozent bedeutet. Wenn der Rest des Jahres 2009 in die früheren Daten mit eingeflossen wäre, wäre diese Zahl sogar noch höher. Silberhändler dulden die Unbeständigkeit des Silberkurses, weil sie die Goldgewinne tendenziell vergrößert. Saisonal gesehen war dies bisher jedoch nicht der Fall.

Ein Großteil der Silberhändler vergessen, dass Silber den Goldpreis[ bis zum Ende der säkularen Bullenmärkte historisch gesehen nicht erheblich überholt hat. Von 1976 bis Mitte 1979, vor dem legendären Gold- und Silberpreishöhepunkt, war der Goldpreis um 200 Prozent und Silber um 154 Prozent gestiegen. Silber übertraf die Goldgewinne bis sechs Monate vor Ende des damaligen Bullenmarktes nicht. Wie die jährlichen, saisonalen Gewinne des momentanen Bullenmarktes zeigen, hat Silber Gold auch nicht in diesem Bullenmarkt hinter sich gelassen.

Im aktuellen Goldbullenmarkt stieg der Goldpreis von April 2001 bis Dezember 2009 um 374 Prozent. Über den selben Zeitraum stieg der Silberpreis lediglich um 348 Prozent. Wenn man von Silberinvestitionen profitieren will, braucht man also nicht nur Nerven wie Drahtseile, um seine unglaubliche Volatilität zu dulden, sondern auch eine Menge Geduld. Die Silbergewinne werden die Goldgewinne wahrscheinlich vor Ende des Bullenmarktes in den Schatten stellen, aber es kann auch sein, dass sie dem Goldpreis einfach bis zum Ende folgen. Einigen Investoren ist es dieses Risiko nicht wert.

Die folgende Chart zeigt die Saisonabhängigkeit des Silberpreises in den einzelnen Kalendermonaten. Für diese Chart wurde der Durchschnitt aller monatlichen und jährlichen Silberindexwerte ermittelt. Diese Methode gibt einen zusätzlichen Einblick in den saisonalen Verlauf innerhalb der einzelnen Monate, der in der ersten Chart nicht deutlich wird. Die kleine Chart zeigt wieder den gesamten Verlauf der Standardabweichung.






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Die erfolgversprechendsten Monate für den Silberpreis sind November, Januar, Februar und Mai, für Gold hingegen September, November, Dezember und Mai. Im Durchschnitt kann in diesen Monaten mit Gewinnen von vier bis fünf Prozent gerechnet werden. Wenn Sie mit Silberpositionen innerhalb der Kalendermonate handeln wollen, anstatt auf die saisonal besten Zeiten zu warten, ist diese Chart sehr hilfreich.

Die beste Gelegenheit für Silberinvestitionen bietet sich, wenn der Silberpreis saisonal bedingt flach verläuft. Selbstverständlich gilt auch das Gegenteil: Die beste Zeit für den Verkauf von Silberpositionen bietet sich, wenn der Silberpreis hoch ist. Anfang Januar ist zum Beispiel eine günstige Zeit, um in Long-Positionen zu investieren. Wenn Sie aber Ihre Gewinne umsetzen wollen, sollten Sie das besser zu einem späteren Zeitpunkt tun, um von den höheren Silberpreisen zu profitieren.

Auch wenn die saisonalen Bedingungen des Silberbullenmarktes sehr interessant und hilfreich sind, sollte man sie mit Vorsicht genießen. Saisonale Bedingungen sind lediglich sekundäre Einflüsse auf die Preise. Weitaus wichtiger für das Schicksal des Silbermarktes sind seine Stimmung und sein technischer Verlauf. Ein Überhang an Kaufpositionen am Silbermarkt und ein von Gier bestimmter Markt sind Anzeichen für eine drohende Korrektur, egal wie günstig seine saisonalen Bedingungen gerade sind. Ein Überhang an Verkaufspositionen am Silbermarkt und ein von Angst beherrschter Markt könnten hingegen auf einen Aufschwung hindeuten, egal wie ungünstig seine saisonalen Bedingungen gerade sind.

Sie sollten also die Rolle der Saisonabhängigkeit nicht überschätzen. Sehen Sie sich erst einmal den Verlauf und die Stimmung an und überlegen Sie dann erst, ob die saisonalen Voraussetzungen den Markt positiv oder negativ beeinflussen könnten. Ein rentabler Handel erfordert Investoren und Spekulanten, die wohlüberlegt vorgehen und widersprüchliche Informationen genauestens unter die Lupe nehmen, bevor sie den Zeitpunkt ihrer Investition bestimmen. Saisonal bedingte Einflüsse können den Verlauf und die Stimmung am Markt nicht außer Kraft setzen.

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Im Endeffekt hat Silber saisonal bedingt sehr starke Tendenzen. Auch wenn sie die Goldkurstendenzen strategisch gesehen wie erwartet reflektieren, unterscheiden sich von Zeit zu Zeit von den taktischen Goldpreistendenzen. Die Chancen auf einen Silberaufschwung stehen im Herbst und Winter am besten. Während der Silberpreis in der Sommerflaute am schwächsten ist, bietet ihr Ende die beste Gelegenheit für den Kauf von Silber und Silberaktien.

Sie sollten jedoch bedenken, dass die Saisonabhängigkeit höchstens ein sekundärer Einfluss ist. Saisonale Tendenzen können ganz schnell von irregulären Entwicklungen im Verlauf oder in der Stimmung außer Kraft gesetzt werden. Die Saisonabhängigkeit des Silberkurses sollte man nicht außer Acht lassen, wenn man erfolgreich am Silbermarkt handeln will, sie sollte aber auch nicht überbewertet werden.


© Adam Hamilton
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Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 22.01.2010.)





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