GATA-Aktion: "Anybody Seen Our Gold?
31.01.2008 | Dr. Dietmar Siebholz
Nach langem Schweigen - bedingt durch hauptberufliche Überlastung und auch einige gesundheitliche Belastungen - nun wieder einmal eine kurze Meldung von mir. Die klingt eher unbedeutend, ist es aber bei weitem nicht. Ich werde es Ihnen näher erläutern.
Sie wissen, dass ich bei meinem ersten Zusammentreffen mit den beiden Hauptmachern der GATA (die für eine Beendigung der Manipulation des Goldmarktes durch Politik, Notenbanken und Investment-Banken - das richtige unverfälschliche Geld = Gold ist diesen Instituten ein Dorn im Auge, weil es eine Art Gradmesser für die Gesundheit des Papiergeldes ist -). Vor zehn Jahren in New Orleans diese für Spinner hielt, die mich aber innerhalb eines Jahre von Saulus zum Paulus werden ließen. Alle Argumente, die diese beiden Herren vorgaben, wurden bestätigt und inzwischen hat sich meine Meinung verfestigt, dass der zu den Verlierern gehört, der Politik, "unabhängigen" Notenbanken oder Investmentbaken und deren Aussagen, Statistiken und Garantien nur ein einziges Wort glaubt. Genauso gut können Sie dem Fuchs glauben, dass er die Hennen in Ruhe lässt, wenn man ihm nur die Hühnerstall-Tür öffnen würde.
Aus dem Rinnsal der einst belächelten Versuche der GATA, deren Repräsentant ich inzwischen in Deutschland bin, ist inzwischen ein breiter Strom geworden; viele bekannte Persönlichkeiten und Institutionen haben sich inzwischen zu den Feststellungen der GATA bekannt. Auf meine Einladung hin hat ja vor einem Jahr Bill Murphy der Präsident der GATA, die Edelmetallmesse von GoldSeiten.de in München besucht und vor einem übervollen Auditorium seine Beweise offen gelegt.
Wenn Sie mehr über GATA wissen wollen, sehen Sie auf die Webseite www.gata.org. Dort werden Sie unendlich mehr erfahren.
Wichtig ist jedoch, dass die GATA heute im WALLSTREET-JOURNAL eine ganzseitige Anzeige - von GATA und seinen Mitgliedern mit mehr als 240.000 US$ bezahlt, veröffentlichen wird, die auch den Amerikanern unter die Haut gehen wird. Ich hänge hier die Internet-Adresse www.gata.org an. Dort können Sie alles nach verfolgen.
Worum geht es eigentlich? Seit mehr als 35 Jahren werden die Goldbestände der USA nicht mehr in einer Inventur geprüft; das wird begründet mit dem Hinweis, es habe sich sowieso nichts geändert, wie aus den offiziellen Büchern zu ersehen ist. Dass die GATA viele Beweise aus den offiziellen Veröffentlichungen der USA-Regierung vorgelegt hat, dass es dennoch Umsätze im Gold gegeben haben muss (wie sonst lassen sich zwischen den Jahresabschlüssen bestehende Differenzen bei der Tonnage erklären - doch nur mit der gleichen Logik aus der früheren DDR = "Überholen ohne einzuholen"). Diese Fakten zeigen, wie brüchig diese Aussagen sind. Tatsächlich gab es Schwankungen in den Goldbeständen und wer mir dann erzählen will, dass es keine Umsätze gab, soll mir erklären, wie Mehrungen und Minderungen im Goldbestand dann überhaupt zustande kommen können. Mein Kommentar: Ist so logisch wie "Überholen ohne Einzuholen"
Zur GATA-"Armee" also zu deren Unterstützern zählen inzwischen Tausende von Personen, und was mich überrascht, darunter sind einige wichtige Persönlichkeiten aus dem früheren kommunistischen Lager, so ein Berater von Putin und chinesische Funktionäre aus der Geldwirtschaft. Mein Kommentar: Diese alten Kommunisten sind kapitalistischer und damit realistischer als unsere eigenen in ihren Fehlern der Vergangenheit vernetzten Politikos.
Was will die Anzeige? Ich meine, diese Anzeige wird Tausende Amerikaner aufrütteln und die derzeit laufende Auskunftsklage unterstützen, wie viele Tonnen Gold die USA wirklich noch frei zur Verfügung haben. Es steht zu vermuten, dass die FED und das US Treasury das Gold seit Jahren nicht körperlich bewegen, sondern durch die bekannten Arten der Derivate (Warren Buffet: "Das Massenvernichtungsmittel der Finanzindustrie") einen Quasiverkauf durchgeführt haben. Eine im Jahre 2007 erfolgte Umbuchung des Goldes in den Büchern des Staates mit Fußnoten, die auf eine Weggabe des Goldes hindeuten, hat die GATA auf den Plan gerufen. Wenn ein ordentlicher deutscher Kaufmann zu einer Bilanzposition eine Fußnote verfasst, die aussagt, "die Bestände sind physisch vorhanden, können aber aufgrund von Sonderverträgen" auch als "bereits zur Auslieferung veranlasst" bezeichnet werden, würden die Leute hellhörig werden. Genau das will die GATA mit ihrer Anzeige erreichen.
In diese sensible, gegen die Papiergeld-Flut gerichtete Situation hinein kommt nun die GATA-Anzeige und wird einige Leute zum nachdenken veranlassen; damit wird der Goldmarkt sicherlich neuen Zufluss von Investoren finden, die sich nach der Lektüre Zeit nehmen, die Lage der US-Wirtschaft, die US-Dollarakzeptanz (nennen wir es ehrlicherweise "Das US-Dollar-Fiasko") und die Zuverlässigkeit von Politikeraussagen zu überprüfen. Wer dann nachdenkt, wird zur Erkenntnis kommen, dass das alte Investitionsprinzip "ein Viertel Gold, ein Viertel Immobilien, ein Viertel Aktien und ein Viertel Anleihen und ein bisschen Kasse für alle Fälle" auf Seiten des Goldes noch lange nicht erfüllt ist. Das wird den Markt beeinflussen.
Wenn Sie im Goldmarkt engagiert sind (und wenn nicht, dann um so mehr), dann lesen Sie die Anzeige und darüber hinaus, lesen Sie die in dem Anhang benannten Analysen, Berichte und Bestätigungen.
(Auf Seite 2 finden sie die englischsprachige Anzeige (als Bild), auf Seite 3: die Übersetzung des Anzeigentextes)
© Dr. Dietmar Siebholz
Mich erreichen Sie unter wthlz@compuserve.de

Hat jemand unser Gold gesehen?
Seit einem halben Jahrhundert sind die Goldreserven der Vereinigten Staaten nicht vollständig und unabhängig geprüft wurden. Jetzt gibt es Beweise dafür, dass diese Goldreserven und auch jene anderer westlicher Nationen zum Zweck der heimlichen Manipulation an internationalen Währungs-, Rohstoff-, Aktien- und Bondmärkten genutzt wurden.
Der Chefsyndikus der US-Notenbank, J. Virgil Mattingly, bestätigte dies dahingehend, als er dem Federal Open Market Commitee am 31. Januar 1995 berichtete, der Exchange Stabilisation Fund des Finanzministeriums hätte Gold-Swap-Geschäfte unternommen.
Auch der damalige Chairman der US-Notenbank, Alan Greenspan, bestätigte dies, als er am 24.Juli 1998 vor dem Kongress aussagte: "(...) die Zentralbanken sind bereit, Gold in größeren Mengen zu verleihen, falls der Preis steigen sollte."
Die Barrick Gold Corp. bestätigte dies ebenfalls, wie aus Aufzeichnungen des Amtsgerichts von New Orleans vom 28. Februar 2003 hervorgeht. Es wurde festgestellt, dass die Bergbaugesellschaft als Instrument der Zentralbanken genutzt wurde, um Leerverkäufe am Goldmarkt zu tätigen.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich bestätigte dies am 27. Juni 2005. Der Chef der Finanz- und Wirtschaftsabteilung, William S. White, erklärte auf einem Treffen der Zentralbanker in Basel, Schweiz, eines der Hauptanliegen internationaler Kooperationen zwischen Zentralbanken sei "die Bereitstellung von internationalen Krediten sowie gemeinsame Anstrengungen zur Beeinflussung von Anlagepreisen - speziell in Bezug auf Gold und Devisen.".
Seit Mai letzten Jahres gibt das US-Finanzministerium in ihren wöchentlichen Berichten Zahlen für die von der Regierung gemachten Leihen und Swaps an, die aus den US-Goldreserven stammen.
Seit 2004 haben vier große, international agierende Handelsbanken - Sprott Asset Management, Cheuvreux, Citigroup und Redburn Partners - Berichte herausgegeben, aus denen hervorgeht, dass die westlichen Zentralbanken den Goldmarkt manipulieren.
Das Ziel dieser Manipulationen ist die Verschleierung des Missmanagements des US-Dollars, damit seine Funktion als Weltreservewährung auch weiterhin aufrechterhalten werden kann. Den Goldpreis künstlich niedrig zu halten, bedeutet auch, das Barometer für das internationale Finanzsystem außer Kraft zu setzen, wodurch alle Märkte viel einfacher zu manipulieren sind. Diese Manipulation ist eine der Hauptursachen für die katastrophalen Exzesse in den Märkten, die jetzt die gesamte Welt bedrohen.
Der jüngste Anstieg des Goldpreises in Richtung 900 $ pro Unze zeigt, dass das Programm zur Goldpreisdrückung ins Wanken gerät. Wenn erst einmal weithin bekannt ist, wie Gold durch die Zentralbanken gedrückt wurde und wird, könnte der Preis auf 3.000 $ bis 5.000 $ oder sogar höher steigen.
Heimliche Marktmanipulation von Regierungsseite führt die Welt ins Desaster. Wir möchten diese öffentlich machen und stoppen.
Wer sind wir?
Wir sind die Gold Anti-Trust Action Committee Inc., eine gemeinnützige, von der Bundessteuer befreite Bürgerrechts- und Bildungsorganisation, gegründet von Menschen, die freie Geldmetall-Märkte für notwendig erachten. Im Mai 2005 veranstalteten wir den GATA African Gold Summit in Durban, Südafrika, mit Vertretern aus fünf afrikanischen Nationen, die Gold produzieren. Im August 2005 versammelten wir Goldmarktexperten und - investoren aus aller Welt auf der Gold Rush Conference in Dawson City, Yukon Territory, Kanada. Auszüge vom Treffen können sie im Internet abrufen unter:
www.GoldRush21.com
Jetzt geht die GATA auf das Finanzministerium zu und fordert, unter Berufung auf den "Freedom of Information Act", dass die US-Regierung mit den US-Goldreserven reinen Tisch macht und offenlegt, wie viel Gold noch vorhanden ist und wie viel Gold geliehen und bei Swaps aufs Spiel gesetzt wurde oder den Markt durch andere, heimliche Interventionen belastet.
Damit wir ihnen genauer erklären können, wie eine Ausbreitung des weltweiten finanziellen Desasters abgeschwächt werden kann und warum freie Geldmetall-Märkte lebenswichtig für alle anderen Märkte sind, laden wir sie zu einem Besuch unserer nächsten Konferenz ein. Die "Gata Goes to Washington: Anybody Seen Our Gold" findet von Donnerstag bis Samstag, 17.-19. April, statt.
Für weitere Informationen über die Konferenz und die GATA besuchen sie uns unter www.gata.org.
William J. Murphy III, Charmain
Chris Powell, Secretary-Treasurer
Ed Steer, Direktor
Wistar Holt, Direktor
Catherine Austin Fitts, Direktorin