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Reserven & Ressourcen

 

Die Verfügbarkeit von Rohstoffen in Form von Reserven und Ressourcen sind mittel- und langfristig entscheidende Kennzahlen eines jeden Bergbaubetriebes. Anhand dieser Zahlen können Anleger Gesellschaften untereinander vergleichen sowie zukünftige Chancen und Risiken einer Investition besser abwägen.

Der Vergleich einzelner Kennzahlen ergibt natürlich nur Sinn, wenn diese genau definiert und für jede Gesellschaft bindend sind. Die Notwendigkeit eines nationalen Standards zur exakten Reserven- und Ressourcenbestimmung erkannte zuerst die australische Minenindustrie. Im Jahre 1971 erarbeitete das "Joint Ore Reserve Committee" (JORC) einen ersten Standard für die Nickelindustrie, der nach der Abkürzung des Komites "The JORC Code" benannt wurde. Der Standard wurde in den Folgejahren leicht angepasst und auf alle anderen Metallarten übertragen. 1989 wurde der Standard von der australischen Börse übernommen und war somit für alle börsengelisteten Minengesellschaften bindend.

Dem australischen Beispiel folgend entwickelten andere Länder (Südafrika, Großbritannien, Kanada und die USA) bis Anfang der 1990er Jahre eigene nationale Standards. Im Zuge der weltweiten Globalisierung wurde im Jahre 1994 eine Expertenkommission mit dem Ziel einberufen, einen einheitlich internationalen Standard festzulegen. Der Bre-X Skandal im Frühjahr 1997 erhöhte den Druck auf das Expertenteam und zeigte zudem die Dringlichkeit für einen einheitlichen Entwurf. Auf einer Konferenz in Denver konnte im Oktober 1997 unter den fünf Teilnehmerstaaten die lang erwartete Vereinbarung getroffen werden.

In den folgenden Monaten wurden die einzelnen nationalen Standards dem neu ausgehandelten internationalen Standard angepasst. Der neue internationale Standard entsprach weitestgehend dem australischen Standard.


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