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Rote Vorzeichen auf den Kurstafeln!

23.06.2009  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,


Handel im Edelmetallsektor weiterhin sehr ruhig

Zum Start in die neue Woche gab es an fast allen Märkten teils kräftige Verluste. Dieser Tag erinnerte an die Ereignisse im November vergangenen Jahres, als Aktien, Öl und die Edelmetalle "Hand in Hand" in eine steile Abwärtsbewegung übergingen.

Nach dem Handelsschluss in Asien pendelte die Feinunze Gold noch bei Kursen um 933 USD. Um 11:00 Uhr MEZ verlor die Notierung dann binnen weniger Minuten über 10 US$. Nach einer kurzen Erholung kam es in den USA zu weiteren Kursverlusten. Das Tagestief war schließlich erst bei 918,50 USD erreicht. Der Goldpreis gegen Euro büßte ebenfalls kräftig ein. Der Kilobarren verbilligte sich (Stand heute 8:00 Uhr) um mehr als 250 Euro auf nunmehr 21.696 Euro. Das Silber fiel im frühen europäischen Geschäft unter die Marke von 14 US$ je Feinunze und schloss nahe den Tagestiefs bei 13,81 USD.

Der Goldminenindex HUI verliert 6,36% auf 318,27 Punkte und gibt somit auch die Richtung für den heutigen Handelstag an. In den nächsten Tagen ist ein Test der psychologisch wichtigen Marke von 900 USD pro Feinunze Gold nicht auszuschließen.


Longpositionen der Fonds noch immer gefährlich hoch

Die neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse geben noch immer keine Entwarnung. Zwar haben sich die Longpositionen der eher spekulativ orientierten Fonds um 18.254 Kontrakte a 100 Unzen reduziert, doch sitzt diese Gruppe zum Stichtag 16. Juni noch immer auf einem Goldberg von knapp 570 Tonnen. Auf der aktuellen Kursbasis entspricht das einem Gegenwert von rund 1,2 Mrd. Euro. Das Verhältnis der Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe reduzierte sich etwas auf 8,3:1. In den letzten Jahren waren Korrekturen erst beendet, wenn dieses Verhältnis auf Werte zwischen 2 und 5 fiel. Wir halten Sie an dieser Stelle über die Geschehnisse in New York auf dem Laufenden.

Die USA müssen sich nach Einschätzung der Regierung schon bald auf eine Arbeitslosenquote von zehn Prozent einstellen. Dieser Anstieg sei in den kommenden Monaten zu erwarten, sagte Präsidialamtssprecher Robert Gibbs vor Journalisten. Schon jetzt hat die Arbeitslosenquote in den USA mit 9,4 Prozent den höchsten Stand seit rund einem Vierteljahrhundert erreicht. Noch vor einigen Monaten hatte die Regierung prognostiziert, dass die Arbeitslosenquote bei acht Prozent ihren Höhepunkt erreichen und dann zum Ende dieses Jahres fallen werde.

Präsident Nicolas Sarkozy erteilt einem Sparkurs eine klare Absage und kündigt eine nationale Anleihe für Zukunftsinvestitionen an. "Ich werde keine Sparpolitik machen, weil die Sparpolitik immer gescheitert ist", sagte Sarkozy in einer Rede vor dem Kongress aus beiden Parlamentskammern in Versailles. "Ich werde die Steuern nicht erhöhen, weil das das Ende der Krise verzögern wird." Haushaltsminister Eric Woerth hatte schon am Sonntag zum zweiten Mal in einer Woche die Defizitprognose der Regierung nach oben gesetzt. Ihm zufolge wird Frankreich in diesem und im kommenden Jahr ein Haushaltsdefizit von sieben bis 7,5 Prozent erreichen. Damit entfernt sich Paris immer weiter von den Vorgaben des europäischen Stabilitätspaktes, der maximal drei Prozent Haushaltsdefizit vorsieht.


Unsere Positionen

Wir haben uns bei Gold vor geraumer Zeit bei 938 USD pro Feinunze eingekauft. Um größere Verluste zu vermeiden platzieren wir einen Stopploss bei 909 US$. Unsere abwartende Haltung bei Silber hat sich dagegen ausbezahlt. Wie geplant haben wir uns gestern die erste von insgesamt 3 Tranchen bei 13,90 US$ je Feinunze gekauft. Weitere Orders liegen bei 13,60 USD und 13,20 USD im Markt. Unsere langfristigen Positionen zur Vermögenssicherung bleiben selbstverständlich in unseren Tresoren. Bei Platin und Palladium bleiben wir weiterhin außen vor.


München aktuell

Das Geschäftsaufkommen in München verlief auch gestern eher verhalten. Nach wie vor kommen die meisten Orders über unseren Onlineshop. Am Goldschalter vor Ort kam es zu keinen nennenswerten Wartezeiten. Meistgehandelte Gattungen waren im Goldbereich die Barreneinheiten 100 Gramm und 250 Gramm. Bei den Münzen lagen die Unzenstücke Britannia deutlich an der Spitze. Beim Silber dominierten Barreneinheiten 5.000 gefolgt von Silbermünzen 1 Kg Kookaburra und 1 Unze Philharmoniker. Eine Verkaufsneigung ist praktisch seit mehr als zwei Jahren nicht zu erkennen. Auf acht Käufer kam gestern ein Verkäufer.

Der Neubau des Münchner Handelshauses schreitet voran. Wir informieren Sie rechtzeitig über den geplanten Umzugstermin. Schon jetzt erreichen uns Anfragen zur Vermietung von Kundenschließfächern und zur Sammelverwahrung in unseren Tresoren. Wir passen unsere Webseiten natürlich rechtzeitig an, sobald der zeitliche Ablauf des Umzugs fixiert ist.

Seit wenigen Tagen ist unser neuer "Verfügbarkeitsservice" online. Ist der von Ihnen gesuchte Artikel in unserer Preisliste nicht verfügbar? Kein Problem! Wir benachrichtigen Sie umgehend per eMail, sobald der Artikel wieder lieferbar ist. Unverbindlich und natürlich kostenfrei! Dieser Service steht Ihnen selbstverständlich auch in unseren Shopwelten in Österreich und der Schweiz zur Verfügung.

Ähnlich ruhig wie in München verlief der Handel auch an unseren Standorten in Berlin, Bad Homburg, Zürich und Wien. Auch in unserer numismatischen Abteilung ist die Orderlage bestenfalls durchschnittlich.

Wir wünschen Ihnen ein erfolgreichen Handelstag.

Ihr Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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