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Interview mit Glenn Dobbs, Präsident und CEO von Mines Management, Inc.

04.11.2009  |  Jan Kneist
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Jan Kneist: Meine Gratulation! Welche Arbeiten haben Sie anschließend bis 2009 durchgeführt?

Glenn Dobbs: Seit der Übernahme von Montanore Ende 2002, hat sich Mines Management einer kompletten Restrukturierung unterzogen und die Aktien wurden an der NYSE/AMEX und der Toronto Stock Exchange gelistet. Das Unternehmen wurde mit über 50 Mio. USD neu finanziert, der Stollen wiedereröffnet und bis zur Ebene 7.200 Fuß (vom Stolleneingang an) entwässert und instandgesetzt, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Wir haben eine Wasserbehandlungsanlage errichtet, die das Wasser sauberer als in jeder städtischen Wasservorsorgung in den USA wieder entlässt.

Wir haben außerdem beträchtliche Minenplanungen vorgenommen und so den Noranda-Plan verbessert und wir arbeiten jetzt an einer Machbarkeitsstudie. Diese wird aber nicht vor Abschluss des Untergrund-Auswertungsprojekts beendet sein. Zu den Politikern in Montana unterhalten wir exzellente Beziehungen, so auch zum Mitgliedern der Legislative und zum Büro des Gouverneurs. Die Kleinstadt Libby unterstützt das Projekt sehr, denn es wird jährlich ca. 10 Mio. USD Gehaltszahlungen für einen Landkreis mit nur 15.000 Einwohnern bringen.


Jan Kneist: Sie haben ja schon beachtliches geleistet! Aber warum mussten Sie den Genehmigungsprozess neu beginnen und wann werden Sie das abgeschlossen haben?

Glenn Dobbs: Viele Umweltgesetze haben sich seit der ersten Genehmigung von Montanore aus dem Jahre 1993 geändert. Wir haben einen geänderten Antrag eingereicht und das führte dazu, dass wir den ganzen Genehmigungsprozess von vorne beginnen mussten, um das Projekt in Übereinstimmung mit den geltenden Regularien zu bringen. Wir haben im Juni 2009 die öffentliche Einspruchsperiode für die Umweltbeeinflussungsstudie (EIS) abgeschlossen und müssen jetzt die Kommentare und Anmerkungen der Öffentlichkeit in die finale EIS einbeziehen. Das wird ca. 9 Monate dauern. Derzeit erwarten wir den Erhalt der letzten Genehmigung Ende 2010.


Jan Kneist: Sie sind also fast am Ziel, sehr gut. Aber als Investoren interessieren uns natürlich Ressourcen-Unzen. Auf Ihrer Webseite steht, dass Montanore eines der größten unentwickelten Silberprojekte in Nordamerika ist. Einige Details bitte!

Glenn Dobbs: Die Ressource von Montanore umfasst ungefähr 230 Mio. oz Silber und 1,8 Mrd. Pfund Kupfer. Bei den heutigen Metallpreisen ist die Ressource ca. 9 Mrd. USD wert.


Jan Kneist: Sehr beeindruckend! Besteht noch Potential, diese Ressource zu vergrößern? Mines Management hat ja die Instandsetzung des Libby-Stollens abgeschlossen. Wollen Sie von dort aus Ressourcenbohrungen durchführen und falls ja, wann beginnen diese?

Glenn Dobbs: Es besteht beträchtliches Potential, die Ressource zu vergrößern. Die Lagerstätte bleibt nach Nordwesten offen und unsere patentierten Claims erlauben es uns, die Lagerstätte so weit sie reicht in diese Richtung zu verfolgen. Außerdem wissen wird, dass sich die Lagerstätte nach Osten ausdehnt, über unsere Claimgrenzen hinaus. Aufgrund der Lager und der Bergbaugesetze in den USA denken wird, dass wir die Erlaubnis erhalten werden, die Ressource einschließlich dieses Gebiets zu vergrößern. Damit könnten die Ressourcen verdoppelt werden. Es handelt sich um eine große Lagerstätte mit wesentlichen Erweiterungsmöglichkeiten über die aktuellen Grenzen hinaus. Der Libby Stollen wird zum Abschluss eines 40.000 Fuß Bohrprogramms genutzt, mit dem ein Teil der Ressourcen in die nachgewiesene und wahrscheinliche Reservenkategorie überführt werden soll. Das dient wiederum als Grundlage für die bankfähige Durchführbarkeitsstudie. Wir hoffen, in 2010 die Arbeiten im Stollen wieder aufnehmen zu können.


Jan Kneist: Angenommen, Sie haben eine positive Machbarkeitsstudie. Wann würde dann der Minenbau beginnen und welche Kapitalinvestitionen wären ungefähr erforderlich. Wann kann dann die Produktion beginnen?

Glenn Dobbs: Im Bergbaugeschäft unterliegt alles Änderungen, zu jeder Zeit. Aktuell erwarten wir den Beginn des Minenbaus im Jahre 2012. Die Kapitalkosten (CAPEX) sollen ca. 430 Mio. USD betragen. Wir haben Verhandlungen über die Finanzierung mit einer Reihe von Parteien aufgenommen, darunter Finanzierungsgesellschaften, Pensionsfonds und Schmelzunternehmen aus verschiedenen Ländern. Auch große Bergbauunternehmen interessieren sich dafür, was wir mit Montanore tun. Montanore ist groß genug, um gut in die Projektportfolios einer Reihe von Basis- und Edelmetall-Bergbauunternehmen zu passen. Wir haben im Unternehmen die technischen und finanziellen Fähigkeiten, das Projekt in Produktion zu bringen. In den letzten beiden Jahren sind wir Objekt der Diskussion unter einigen wohlbekannten Silber- und Kupfer-Bergbauunternehmen gewesen, die nach Projekten dieser Größe suchen. Wir müssen einfach abwarten, was die Zukunft bereithält.





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