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Goldbarren-Falsifikate aus Wolfram

25.11.2009  |  Hans Jörg Müllenmeister
Aus aktuellem Anlass holen wir gedanklich noch einmal den harten Goldbarren mit Wolframkern aus der Schatulle. Zuletzt verbreiteten brabbelnde Klugschwätzer hierzu viel Unfug. Sie wissen genau, wie man so einen Betrug aufdeckt, nämlich angeblich mit einem Spektrometer. Dem Fachmann zeigt das nur: die Kenntnisse dieser allwissenden "Aufklärer" geht gegen Null, denn die Funktionsweise eines Röntgen-Fluoreszenzspektrometers leistet keine "Tiefenanalyse" der Metallprobe. Die Probe wird dabei z.B. durch eine Röntgenstrahlung angeregt, und zwar nur ihre Metalloberfläche mit einer Eindringtiefe von wenigen µ. Dabei wird eine sekundäre Energie frei, nämlich die abgegebene elementspezifische Fluoreszenzstrahlung. Diese wertet ein Strahlendetektor aus. In der Praxis heißt das: ein goldüberzogener Wolframkern erhält eine Oberflächenanalyse mit dem quasi-richtigen Ergebnis 99,999 % Gold. Das kryptische Innenleben bleibt weiterhin verborgen! Diese elegante Meßmethode ist für heterogene Bimetallobjekte ungeeignet. Nur homogene Legierungen lassen sich auf ihre Komponenten analysieren.

Erinnert sei nochmals an meinen einfachen entlarvenden Tip: Machen Sie einen Fingerschnipp gegen den Barren. Wegen der schnelleren Schallausbreitung, antwortet das Falsifikat mit Pling, der Goldbarren mit Plong!

In der Tat lohnte sich für Ganoven dieses Betrugsmanöver, denn Wolfram ist einige Hundertmal preiswerter als Gold. Offensichtlich ist das schon lang gepflegte Praxis. Ruchbar wurde es erst, als man kürzlich in Hongkong US-Goldbarren mit einer spröden Wolfram-Seele herausfischte. Entdeckt wurde der Schwindel, indem man robust versuchte, die Barren zu durchbohren. Die US-Betrugsfürsten agieren im großen Stil auf breiter Front überall dort, wo es um Fiat money geht. Jetzt wird die Welt nicht nur von hochtoxischen Bonds heimgesucht, sondern auch mit nahezu wertlosen Goldbarren verdummt. Einst war der Dollar goldunterlegt, heute ist er lügengedeckt.

Wie gesagt: Man kolportiert, dass man schon vor Jahrzehnten den weichen Goldinhalt von Fort Knox durch Wolfram "gehärtet" hätte. Beweise dafür werden zur Zeit zusammengetragen. Abermals ist die Weltgemeinschaft einem US-Schwindel aufgesessen. Aktuelle Schätzungen der Goldhändler-Gemeinschaft gehen davon aus, dass bis zu einer Million Goldbarren "gehärtet" wurden. Die Verschwörungstheorie der Bush-Administration vom 11. September ist nur eine der Großbetrugskampagnen im Meer eines globalen Lügengespinstes. Wenn jetzt herauskommt, dass Goldbarren im großen Stil gefälscht wurden, zündet die Goldrakete und bricht auf in astronomische Sphären.


© Hans-Jörg Müllenmeister



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