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Der Markt für numismatische Münzen boomt

17.02.2012  |  Benjamin Summa
Wertvoll, selten, kostbar - pro aurum bewertet verborgene Schätze

Der Aufschwung bei Sammlermünzen wird getrieben durch den generellen Drang nach Sachwerten im Zuge der Finanzkrise und die Hausse bei Silber und Gold, die auch die Preise von Sammlermünzen beflügelt, die weit über ihrem Metallwert notieren.

Bei der Bewertung und Auswahl der in Frage kommenden Sammlergebiete kommt es auf Wissen und Expertise an. Und natürlich auf das Vertrauen der Kunden in Ihren Handelspartner.

pro aurum bringt seinen Zuschauern in der aktuellen Ausgabe von pro aurum TV das hochspannende Gebiet der Sammlermünzen näher und stellt das Serviceangebot der pro aurum Numismatik (www.youtube.com/user/proaurumtv).

Jacek Hartmann, der Chef der pro aurum Numismatik GmbH und sein Team nehmen die Ware intensiv unter die Lupe, bewerten die Schätze und unterbreiten dem Kunden ein Angebot. Wer nicht sofort verkaufen will, bekommt von pro aurum die passende Unterstützung bei der Versteigerung - einmal pro Jahr veranstaltet pro aurum eine eigene Auktion. Daneben sind die Numismatiker ständig auf Börsen unterwegs und versuchen selbst, auf Auktionen interessante Schätze und Schnäppchen zu ergattern (www.proaurum-numismatik.de).

Das Interesse an den wertvollen Zeitdokumenten aus dem Münchner Goldhaus ist groß: Der steigende Goldpreis hat in den vergangenen Jahren für einen regelrechten Run auf die Numismatik - der Fachbegriff für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Münzen - gesorgt, angeheizt wird der Wertzuwachs durch ein steigendes Interesse von Sammlern aus Asien. Jacek Hartmann schätzt, dass sich das Auftragsvolumen in kurzer Zeit verdreifacht hat.

Die Kunden von pro aurum fragen neben den klassischen Anlagemünzen wie dem Krügerrand, Wiener Philharmoniker oder Maple Leaf verstärkt auch nach Goldmark aus Preußen, Silber aus dem Dritten Reich oder anderen historischen Schätzen aus ganz Europa: "Die Flucht in Sachwerte kommt definitiv auch bei uns an“, sagt Jacek Hartmann. Die Numismatik-Abteilung von pro aurum hält auch für ausgefallene Geschmäcker so manche Überraschung bereit - wer sich beispielsweise für Finnland interessiert, findet goldene Markkaa-Münzen aus dem 19. Jahrhundert, die noch zu Zeiten des russischen Zars Alexander geprägt wurden.

Neben dem reinen Edelmetall gibt es noch einen weiteren Grund für den Wert der Münzen, die Jacek Hartmann und sein Team anbieten - es sind die Geschichten, die mit dem Geld von damals verbunden sind. Denn die Welt der Numismatik wartet immer wieder mit Überraschungen auf: So entdecken Einsteiger schnell, dass ihre Kaiserreich-Sammlung noch nicht vollständig ist, wenn sie ein 20-Goldmark-Stück mit dem Abbild des deutschen Kaisers Wilhelm II. besitzen. Denn es gibt diese Münze noch mit den übrigen Kaisern Wilhelm I. und Friedrich III, und wer mit dem Sammeln richtig loslegen will, findet von A wie Anhalt bis S wie Sachsen-Weimar-Eisenach viele weitere Ecken des deutschen Reiches, die ebenfalls eigene Goldmünzen herausgegeben haben.

Doch meist sind es auch nur die ganz einfachen Erinnerungen, die man mit einer Münze verbindet - daher versucht Jacek Hartmann bei Sammel-Neulingen zuerst, individuelle Bezüge zu bestimmten Sammelgebieten zu entdecken: "Es ist meist die persönliche Sicht, die eine echte Sammelleidenschaft auslöst“, weiß Hartmann. So sind bei Kunden aus München eher die Münzen aus dem Königreich Bayern als Einstieg interessant und nicht die - meist günstigeren - Stücke aus Preußen. Jacek Hartmann selbst wandelt bei seiner Sammelleidenschaft auf den Pfaden der eigenen Familie und interessiert sich vor allem für polnische Münzen, bevorzugt aus Danzig.

Neben der Geschichte, die es über die Zahlungsmittel früherer Generationen zu erzählt gibt, lockt die Numismatik auch mit attraktiven Wertzuwächsen, denn seltene Münzen in guter Qualität sind zu gesuchten Raritäten geworden. So wurde gerade erst bei einer Auktion ein 20-Mark-Stück aus dem Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha aus dem Jahre 1872 für 130.000 Euro verkauft - der Schätzpreis belief sich auf 75.000 Euro. Der Sammlerwert macht die Münzen auch für Anleger interessant, die vor allem auf Wertzuwachs setzen: "Der Wert der Münze ist von Edelmetall- und Börsenkursen unabhängig, hier bestimmen Seltenheit und Qualität den Preis“, erklärt Jacek Hartmann.

Der erfahrene Numismatiker empfiehlt Neueinsteigern daher auch, auf Massenware zu verzichten, zu sparen und sich lieber auf ein paar wenige Raritäten in guter Erhaltung zu konzentrieren: "Eine Münze in Top-Qualität verkauft sich immer. Mittelmäßiges Zeug werden Sie dagegen meist nur los, wenn Sie mit Enttäuschungen leben können“, betont Hartmann. So erhält pro aurum beispielsweise regelmäßig Verkaufsangebote für Silbermünzen aus dem 3. Reich - durch eine Auflage in Millionenhöhe und Abnutzungsspuren sind sie meist jedoch nicht mehr wert als das Metall und nur noch als Schmelzware interessant. Und je höher eine Münze auf der Liste der Erhaltungsgrade - sie reicht von "schön" beziehungsweise "sehr schön" über "vorzüglich" bis "Stempelglanz" - eingeordnet wird, desto mehr bezahlen echte Liebhaber dafür.

Kritisch steht Jacek Hartmann auch der sogenannten "neuen Numismatik“ gegenüber: Mit der Einführung des Euro bieten viele Euro-Staaten eine regelrechte Flut von Gedenkmünzen in Gold und Silber mit hohen Aufgeldern an - viele vermeintliche Sammlerstücke werden kurz darauf wieder eingeschmolzen, weil es kaum Liebhaber für diese inflationär hergestellten Produkte gibt.

Wer sein Geld in numismatische Schätze investieren möchte, sollte also einige Tipps beachten, um den Wert seiner Sammlung zu bewahren - so ist es beispielsweise ratsam, nicht selbst Hand an die Reinigung seiner Schätze anzulegen: "Durch eine echte Patina wird eine Münze erst richtig interessant", unterstreicht Jacek Hartmann. Und durch kräftiges Reiben lässt sich der Erhaltungsgrad einer Münze nie auf echtes "Stempelglanz"-Niveau bringen - beriebene Stücke lassen sich nur zu deutlich schlechteren Preisen verkaufen. Auch die Lagerung kann über die Wertentwicklung entscheiden: Vor allem in älteren Münzalben sind Weichmacher enthalten, die in Verbindung mit Silbermünzen oxidieren und hässliche Ränder hervorrufen.

Besondere Vorsicht ist auch bei nachgemachten Münzen geboten, vor allem Kaiserreich-Münzen sind sehr fälschungsanfällig und von Laien kaum zu erkennen - viele Imitate weisen sogar das exakte Gewicht ihres goldenen Vorbildes auf. Experten wie Jacek Hartmann haben jedoch ein Auge auf billige Kopien: "Wenn beispielsweise das Licht auf der Oberfläche der Münze nicht richtig gebrochen wird oder die Münze zu glatt ist, erkennen wir meist sehr schnell eine Fälschung“, versichert Jacek Hartmann. Gerade wegen der Fälschungsgefahr sei es allerdings unabdingbar, nur bei ausgewiesenen Experten zu kaufen.

Hier bekommen die Kunden somit nicht nur die Sicherheit vor Fälschungen geboten - eine fachkundige und leidenschaftliche Zeitreise in die Geschichte gibt es oft gratis dazu. Gern berichtet Jacek Hartmann von seinem besonderen Stolz: Eine goldene 25-Gulden-Münze aus der Zeit der Freien Stadt Danzig. Die prächtige Prägung mit dem Wappen der Stadt auf der einen und dem Neptunbrunnen auf der anderen Seite ist nicht nur ein gesuchtes Sammlerstück, sondern ein besonderes Dokument der Zeitgeschichte: "Im Jahr 1945 wurde fast die gesamte Auflage vom Jahrgang 1930, die nie in den Umlauf gebracht wurde und sich bei der Reichsbank in Berlin befand, von den Besatzern mitgenommen", berichtet Jacek Hartmann. Vor etwa fünf Jahren tauchten die Münzen auf dem amerikanischen Markt wieder auf - die Folge: Der Preis für den Jahrgang 1930 ist stark gefallen. Und die Gulden-Stücke aus dem Jahr 1923, die tatsächlich durch die Hände der Danziger Bevölkerung gegangen waren und dadurch auch Abnutzungen aufweisen können, sind heute viel begehrter und wertvoller.


© pro aurum OHG
www.proaurum.de
www.proaurum-valueflex.de


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