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Warum Silber aufholt, warum es ausbrach und wo es hingeht

03.11.2010  |  David Morgan
Dieses Interview mit David Morgan wird Ihnen von Daily Bell präsentiert.

Vorwort: David Morgan ist ein weithin bekannter Analyst im Edelmetallsektor und berät Hedgefonds, vermögende Privatinvestoren, Bergbauunternehmen, Depositare und Bullion Dealer. Er gibt den Morgan Report heraus, der sich den Edelmetallen widmet. David Morgan ist Autor des Buches "Get the Skinny out on Silver Investing" (Morgan James Publishing 2009) und ein fähiger Referent auf Investmentkonferenzen in Nordamerika, Europa und Asien.



Daily Bell: David, schön, dass Sie wieder zurück sind und sich heute die Zeit mit uns nehmen. Erklären Sie uns doch noch einmal die Unterschiede zwischen Silber und Gold - als Edelmetalle und Geldmetalle.

David Morgan: "Das große Geldmetall in der Geschichte ist Silber, nicht Gold." - ein Zitat vom Nobelpreisträger Milton Friedman, das aus einem Interview mit James Blanchard auf der New Orleans Investment Conference vom 7.November 1993 stammt. Das Zitat beschreibt einen Fakt der monetären Geschichte, aber nur wenige im Westen widmen sich intensiv der Silbergeschichte oder kennen sie überhaupt. Ja, Gold ist Geld, aber Silber wurde häufiger als Geld benutzt - an mehr Orten und von mehr Menschen.


Daily Bell: Warum ist Silber als "Volksmetall" bekannt?

David Morgan: Wegen seines Wertes pro Einheit; jetzt, da wir dieses Interview führen, liegt Gold bei ca. 1.400 US $ pro Unze und Silber bei ca. 25 US $ pro Unze. Da es sich bei den meisten Transaktionen um die kleinen, alltäglichen Transaktionen aller Menschen handelt, ist es auch als "Volksmetall" bekannt. Mit Silber kann man kleine Dinge kaufen - zum Beispiel Essen, Wasser, Energie und Kleidung. Große Käufe wurden in Gold beglichen.


Daily Bell: Was ist das Gold-Silber-Verhältnis und wo steht es heute? Konnte die Lücke seit unserem letzten Gespräch geschlossen werden?

David Morgan: Hier wird der Dollarpreis für Gold durch den Dollarpreis für Silber geteilt. Zum aktuellen Zeitpunkt wäre die Rechnung also 1.400 / 25 = 56. In den letzten sechs Wochen konnte sich das Verhältnis von 68 auf 56 bewegen, seit unserem letzten Interview hat es sich also zugunsten von Silber entwickelt.


Daily Bell: Da nun die historische Spanne zwischen 15-16 zu 1 liegen soll (Silber:Gold), haben wir also noch einen weiten Weg vor uns. Geht die Silbermanipulation weiter?

David Morgan: Ja, aber ein Sprecher der CFTC ist endlich nach drei Jahren an die Öffentlichkeit getreten, und ich erwarte in Kürze eine formale Erklärung. Die Aussagen des Kommissars Bart Chilton trafen bisher den Kern dieser Angelegenheit, und ich will an dieser Stelle jeden auffordern, seine Aussagen auf der CFTC-Webseite nachzulesen.


Daily Bell: Kommen wir zu vorhergehenden Frage zurück. Hat Silber den Durchbruch geschafft?

David Morgan: Ja. Gold und Silber sind Anfang September 2010 ausgebrochen. Silber hat jetzt ein neues nominales Hoch erreicht und damit sein 2008er März-Hoch von 21 $ hinter sich gelassen, und das hat viele Investoren dazu bewegt, wieder einen Blick auf's Silber zu werfen.


Daily Bell: In welchen Ländern herrschen aktuell die günstigsten Bedingungen für den Silberbergbau? Mexiko und Peru erwähnten Sie, als wir das letzte Mal mit einander sprachen.

David Morgan: Diese beiden Länder kämpfen für gewöhnlich um den ersten und zweiten Platz als führende Silberproduzenten. Da die ökonomische Gesamtsituation in der Welt weiter angespannt bleibt, muss jeder Anleger erneut durchdenken, was heutzutage noch als günstig gelten kann, aber morgen vielleicht schon nicht mehr.


Daily Bell: Gibt es bestimmte Silberbergbauunternehmen, die sie an dieser Stelle erwähnen wollen?

David Morgan: Das soll lieber im kostenpflichtigen Abo-Service des Morgan Reports geschehen, man hat über meine Webseite darauf Zugriff: Silver-Investor.com. Unser Fokus beschränkt sich hier allerdings nicht nur auf den Silbersektor; zum Beispiel waren wir die ersten, die über Seltenerdmetalle berichteten.




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