Transparenz
27.09.2012 | Theodore Butler
In letzter Zeit hatte ich mehr Zuschriften von meinen Abonnenten bekommen als gewöhnlich, ein Thema dominierte: Ich sollte doch die wahren Entwicklungen im Silbersektor einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Häufig wurde vorgeschlagen, ich sollte doch Werbeanzeigen in bekannten Medien wie dem Wall Street Journal schalten; mir wurden dahingehend sogar handfeste Vorschläge gemacht und Hilfe angeboten. Andere schlugen vor, ich sollte mich an die großen Hedgefonds wenden, um deren Interesse am Silber zu wecken. Ich halte diese Vorschlägen durchaus für gut, zudem versuche ich schon seit einiger Zeit, die wahre Geschichte des Silbermarktes zu verbreiten. In gewisser Weise ist das ja auch meine Beschäftigung.
Ich glaube aber nicht, dass das Wall Street Journal überhaupt eine Werbeanzeige akzeptieren würde, in der einer ihrer wichtigsten Werbekunden und zudem einer ihrer wichtigsten Informationsquellen - JP Morgan - des Fehlverhaltens beschuldigt wird. Das heißt aber nicht, dass jene Abonnenten mit ihren Vorschlägen falsch lagen. Immerhin bin ich seit Langem schon der Überzeugung, dass die Manipulation mit steigendem Bekanntheitsgrad der Silber-Fakten beendet werden wird. Denn wenn die Investoren die Wahrheit erfahren, werden sie Silber kaufen. Was könnte also besser sein, als darüber in den Mainstream-Medien zu lesen?
Vor allem sind diese Vorschläge ganz zentral für Transparenz - das entscheidende Thema bei den aktuellen Bemühungen hinsichtlich einer Reformierung und modernen Regulierung der Finanzmärkte. Es war zum großen Teil jener Mangel an Transparenz, der zu dieser großen Finanzkrise geführt hatte - die Liste reicht von AIG, das ihr Engagement bei Kreditausfallversicherungen verborgen hielt bis hin zu den Kreditratingagenturen, die falsche Kreditratings vergaben.
Transparenz hätte dafür gesorgt, dass man die Zustände bei Bear Stearns und Lehman Bros. viel eher erkannt hätte, wodurch auch die Kollateralschäden deutlich geringer ausgefallen wären. Man kann das Dodd-Frank-Act quasi nur in einem Atemzug mit dem Wort Transparenz erwähnen; aus diesem Grund gehört dieses Wort auch jenen Begriffen, die der Chef der CFTC, Gary Gensler, in der Öffentlichkeit am häufigsten benutzt. Transparenz gehört nun zu den am meisten verehrten Wörtern im Finanzvokabular. Wer (außer den Banken) könnte etwas dagegen haben, dass alles so offen und ehrlich wie möglich gestaltet wird?
Und eben in dieser ehrlichen Auffassung, dass Transparenz und Aufrichtigkeit die beste Politik ist, schrieb ich vor drei Wochen dem Vorstand von JP Morgan. Da mein Hauptinteresse der Beendigung der Silbermanipulation gilt und nicht der Schädigung JP Morgans, wollte ich dem Vorstand der Bank auch etwas Zeit geben, bevor ich diesen Brief veröffentlichte. Ich wollte sie nicht unerwartet draufhauen und sie mit einer Sache hinterrücks überfallen, die ich in guter Absicht geplant hatte. Hätte mich jemand von JP Morgan in dieser Angelegenheit kontaktiert und mir mitgeteilt, dass man dieser Sache tatsächlich auf den Grund gehen würde, dann hätte ich damit gewartet. Da aber keine Antwort kam, muss ich annehmen, dass wieder alles wie immer läuft - dass keine der verantwortlichen Personen etwas gegen dieses offensichtlich laufende Verbrechen unternehmen wird. Es entspricht nicht meiner Art geduldig bis in alle Ewigkeiten zu warten - bis sich endlich irgendjemand zu einer Antwort durchringt.
Ich glaube aber nicht, dass das Wall Street Journal überhaupt eine Werbeanzeige akzeptieren würde, in der einer ihrer wichtigsten Werbekunden und zudem einer ihrer wichtigsten Informationsquellen - JP Morgan - des Fehlverhaltens beschuldigt wird. Das heißt aber nicht, dass jene Abonnenten mit ihren Vorschlägen falsch lagen. Immerhin bin ich seit Langem schon der Überzeugung, dass die Manipulation mit steigendem Bekanntheitsgrad der Silber-Fakten beendet werden wird. Denn wenn die Investoren die Wahrheit erfahren, werden sie Silber kaufen. Was könnte also besser sein, als darüber in den Mainstream-Medien zu lesen?
Vor allem sind diese Vorschläge ganz zentral für Transparenz - das entscheidende Thema bei den aktuellen Bemühungen hinsichtlich einer Reformierung und modernen Regulierung der Finanzmärkte. Es war zum großen Teil jener Mangel an Transparenz, der zu dieser großen Finanzkrise geführt hatte - die Liste reicht von AIG, das ihr Engagement bei Kreditausfallversicherungen verborgen hielt bis hin zu den Kreditratingagenturen, die falsche Kreditratings vergaben.
Transparenz hätte dafür gesorgt, dass man die Zustände bei Bear Stearns und Lehman Bros. viel eher erkannt hätte, wodurch auch die Kollateralschäden deutlich geringer ausgefallen wären. Man kann das Dodd-Frank-Act quasi nur in einem Atemzug mit dem Wort Transparenz erwähnen; aus diesem Grund gehört dieses Wort auch jenen Begriffen, die der Chef der CFTC, Gary Gensler, in der Öffentlichkeit am häufigsten benutzt. Transparenz gehört nun zu den am meisten verehrten Wörtern im Finanzvokabular. Wer (außer den Banken) könnte etwas dagegen haben, dass alles so offen und ehrlich wie möglich gestaltet wird?
Und eben in dieser ehrlichen Auffassung, dass Transparenz und Aufrichtigkeit die beste Politik ist, schrieb ich vor drei Wochen dem Vorstand von JP Morgan. Da mein Hauptinteresse der Beendigung der Silbermanipulation gilt und nicht der Schädigung JP Morgans, wollte ich dem Vorstand der Bank auch etwas Zeit geben, bevor ich diesen Brief veröffentlichte. Ich wollte sie nicht unerwartet draufhauen und sie mit einer Sache hinterrücks überfallen, die ich in guter Absicht geplant hatte. Hätte mich jemand von JP Morgan in dieser Angelegenheit kontaktiert und mir mitgeteilt, dass man dieser Sache tatsächlich auf den Grund gehen würde, dann hätte ich damit gewartet. Da aber keine Antwort kam, muss ich annehmen, dass wieder alles wie immer läuft - dass keine der verantwortlichen Personen etwas gegen dieses offensichtlich laufende Verbrechen unternehmen wird. Es entspricht nicht meiner Art geduldig bis in alle Ewigkeiten zu warten - bis sich endlich irgendjemand zu einer Antwort durchringt.